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Gestern vom Eingang des Bildwerferraums vom Kino im Haus Ungarn am Alexanderplatz. Ich fand einfach nur die Lichter so nett. Hinter jedem der Fenster eine liebe Seele, oder auch ein goldenes Herz, dass auch Träume und Wünsche hat, die vielleicht nie in Erfüllung gehen werden.

*seufz*


 





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Feuer im Finanzamt Berlin-Kreuzberg. Schon seit einiger Zeit jetzt und es rücken momentan noch mehr Löschzüge an, die aber irgendwie doch nicht eingesetzt werden. Akten kokeln.

(Nur so, weil ich hier gerade sitze... Citizen Journalism halt)


 




Ich für meinen Teil bin ja dieses Jahr schon vor der Oscar-Verleihung eingeschlafen (während "Zurück in die Zukunft - Teil III"). Irgendwie habe ich es im Halbschlaf aber dann wohl doch geschafft, noch umzuschalten und habe also von der Oscar-Verleihung geträumt. Auch schön. Bei "Das Leben der Anderen" bin ich kurz aufgeschreckt. Eben meinte der Kollege aus der Buchhaltung, "siehste - hätte es die DDR nicht gegeben, dann hättet ihr Wessis jetzt keinen Oscar gewonnen!" Heute morgen dann Rückenschmerzen vom Sofa und TV-Shopping-Geplärre (memo: mal studieren, wie man den Abschalt-Timer vom Fernseher programmiert!)

Ich weiss, es nützt nichts drüber nachzudenken. Aber warum bloggt man eigentlich live über so einen Event, der
1. eine Werbeveranstaltung des kapitalistischen Imperialismus ist?
2. Live im Fernsehen zu sehen ist.

Frage 2 kann ich beantworten: Damit schläfrige Leute wie ich trotzdem was vom Oscar mitbekommen - z.B. sehr amüsant im Spreeblick. Oder ascene hat die deutschen Oscar-Blogger gesammelt.

Frage 1 muss aber bitte noch geklärt werden.
 




Stundenlange Schulungen ohne Aufwandsentschaedigung. Lohnzahlungen verschoben weil pleite. Und bald im Zweigkino als Aushilfsvorfuehrer anfangen sollen. Das motiviert. Glanzleistungen in Planung und Leitung eines Betriebs.




 




Ich arbeite ja seit Herbst in so einem Kino, dass nicht nur Filme zeigt - alte, ganz neue und Zeug, was wenig Filmmiete kostet - sondern auch auf Event macht. Der große Saal hat eine Leinwand, wo man schnell mal eben in den Boden absenken lassen kann und dann ist da gleich dahinter eine Bühne für Konzerte und so. Und irgendwo in der Wand ist auch ein Patchfeld für Mikros und Zeug.

Jedenfalls, immer was los da in dem Kino. Wer da nicht schon alles war. Heute der Kavka - mit seinem neuen Buch, aus dem er vorgelesen und drumrum improvisiert hat. Und die üblichen Groopies waren auch da (Girlies, die gern Freundin sein wollen und andere Musikfernsehen-Affine). Hätte mir gern von oben aus dem Bildwerferraum etwas mehr von angesehen, hab nur ein wenig mitbekommen, das was ich gehört habe, war ganz lustig. Und als er übers Ego-Googlen sich ausgelassen hat und sein Sidekick kam mit, "das Internet bleibt heute draußen, das ist bei Tomte-Konzerten auch so", musste ich auch schon wieder Filmevorführen. Jedenfalls, am Ende schnappte ich eine Meinung auf, die eher behauptete, "noch ein Buch, dass die Welt nicht braucht". Jemand anderes meinte, man müsse auch nicht wirklich heute mehr allzuviel mit der Formel Alkohol+Bühne+Publikum=Lustig herum experimentieren.

Naja, egal. Lest lieber den Original-Kafka, denk ich mir mal und trink jetzt noch ein ehrliches Feierabendbier.
 




:: gesehen am 17.2.2007 in der Urania

Tschechische Republik, Slowakische Republik, 2006, 118 min - Regie: Jirí Menzel - Darsteller: Ivan Barnev, Oldrich Kaiser, Julia Jentsch



In Rückblenden erzählt der Film, entstanden nach einem Schelmenroman des tschechischen Schriftstellers Bohumil Hrabal (1914-1997), vom burlesken Aufstieg und Niedergang eines Prager Pikkolos in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Jan Dítes Aufstieg vom Aushilfskellner zum Hotelier beginnt in einer Kleinstadt nahe der tschechisch-deutschen Grenze. Hier erhält der ehrgeizige junge Mann erste Eindrücke von den Annehmlichkeiten eines Lebens im Wohlstand. Hier macht er auch seine ersten sexuellen Erfahrungen. Am Ende ist es Eifersucht, die ihn aus seiner böhmischen Kleinstadt vertreibt. Als er daraufhin eine Stellung in einem Luxushotel in der Nähe Prags erhält, begegnet ihm dort die Crème de la Crème der tschechischen Gesellschaft der 30er Jahre. Ihr aufwändiger Lebensstil stachelt seinen Ehrgeiz nur an. Bald wechselt er an ein neues, elegantes Hotel in der Prager Innenstadt. Zu dessen Gästen zählt unter anderem der Kaiser von Abessinien, von dem Jan für seine Dienste sogar einen Orden erhält. Mit dem Münchner Abkommen scheint sich sein Glück jedoch zu wenden: Denn Jan liebt die junge sudentendeutsche Aktivistin Lisa - auf einmal steht er auf der falschen Seite. Als aber die Deutschen das Land besetzen, macht Jan eine umso steilere Karriere: Nachdem er seine "arische" Abstammung nachgewiesen hat, heiratet er Lisa und tritt in deutsche Dienste. Binnen kurzem findet er sich in einem der "Lebensborn"-Heime der SS wieder, in denen Heinrich Himmler eine "arische Herrenrasse" züchten will. Bald schon scheint seinem Wunsch, ein eigenes Hotel zu besitzen, nichts mehr im Wege zu stehen.

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:: gesehen am 17.2.2007 im CineStar7

Deutschland, 2006, 84 min - Regie: Uli M. Schueppel



Dokumentation über sechs MusikerInnen aus dem Berliner Singer-Songwriter-Underground. Ein Porträt einiger Protagonisten dieser Szene und eine Auseinandersetzung mit dem Mythos Berlin. Elisabeth Wood (Fancie), Einar Stenseng, Kat Frankie, Josepha und Philip Conrad (Crazy for Jane), Tommy Simatupang und Nathan Vanderpool sind in Berlin gestrandet. Sie stammen aus den USA, Norwegen, Holland, England und Australien und leben jetzt hier. Der Filmemacher Uli M. Schueppel ließ sich von den Musikern ihren ganz persönlichen Ort in Berlin zeigen und bat sie, jeweils einen Song über die Stadt zu schreiben, in der sie im Augenblick leben. Ihre Reflektionen und Projektionen über Berlin und favorisierte Stadtteile wie Kreuzberg fließen zusammen mit dem Entstehen der Songs, den Aufnahmen im Studio und der Vorbereitung eines gemeinsamen Konzerts im "WestGermany".

Bißchen TV-artig gemacht, aber hatte einige gute Monente und einige Momente, wo sich der "Mythos Berlin" dann manchmal im eher touristischen Blick der Musiker auf die Stadt erschöpft.

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:: gesehen am 17.2.2007 im CineStar8

USA, 2007, 95 min - Regie: Babette Mangolte



Der Film zeigt Marina Abramović beim Nachstellen von Performancearbeiten aus den sechziger und siebziger Jahren
von Bruce Nauman, Vito Acconci, Valie Export, Gina Pane, Joseph Beuys und ihr selbst. Sie interpretiert diese Arbeiten wie Musikpartituren. Der Film ist eine Reflexion über Performance- und Körperkunst und zeichnet die körperliche Fragilität, Vielseitigkeit, Zähigkeit und uneingeschränkte Belastbarkeit nach, die in den Arbeiten von Marina Abramović zu sehen ist. Aus filmischer Sicht, was Inszenierung und Kamerarbeit etc. angeht, nicht besonders erwähnenswert, dadurch aber gut, weil die Performances umso stärker im Vordergrund stehen und die Beobachtung der Performances nicht durch filmische Überinszenierungen abgelenkt werden.

Der Film SEVEN EASY PIECES BY MARINA ABRAMOVIC beschäftigt sich mit dem Körper in der Performance und damit, wie tief er die Zuschauer berührt, die an der transzendentalen Erfahrung teilhaben, die den Haupteffekt dieser Darbietung ausmacht. Feierlichkeit und Nachdenklichkeit sind die typischen Reaktionen auf die einwöchige
Performanceserie, die 2005 im Guggenheim Museum in New York stattgefunden hat. Die sieben Performances, die sich vom Kunstereignis zu einem sozialen Ereignis entwickelten, wurden zum Stadtgespräch, weil sie bei den Besuchern ein Gefühl der Läuterung erzeugten, ähnlich wie Gebete. Der Film versucht, die Mechanismen dieses transzendentalen Erlebnisses zu enthüllen, indem er nur den Körper der Performerin zeigt, der die Ereignisse lebt, die in jedes Stück eingeschrieben sind, mit Details, die die Zerbrechlichkeit, Vielseitigkeit, Zähigkeit und unendliche Belastbarkeit dieses Körpers nachzeichnen. Faszination ist eine Reaktion auf die Erkenntnis, wie sehr sich der exponierte Körper von Marina Abramović verwandelt – als Folge der strikten Disziplin, jeden Tag für sieben Stunden ausgestellt zu sein, ohne Beschränkung oder Grenzen. Der unbarmherzige Lauf der Zeit wird jeden Tag durch die Akustik des Gebäudes aufgezeigt, durch die Wellen von Besuchermassen, die wie ein Meer anrollen und die Unerschütterlichkeit der Performerin in respektvoller Stille bestaunen. Dass von der Performerin von Stück zu Stück jeweils so unterschiedliche Formen der Disziplinierung abverlangt wurden, ist eines der Geheimnisse dieser Performance. Außerdem ist zu sehen, wie das aufmerksame Publikum an der Kunst teilhat und zur Ästhetik von Marina beiträgt. Es ist, als hätte ein klösterlicher Impuls die mystischen unter uns Zuschauern angezogen. Der Film, der sich auf die minutenweisen Veränderungen und Belastungen von Marina während der sieben Stunden, die jedes
Stück dauert, konzentriert, erforscht systematisch einen Körper ohne Grenzen und vermittelt einen Eindruck davon, wie viel Anteilnahme Körperkunst hervorruft.
Der Film folgt dem Verlauf der einwöchigen Veranstaltung, von ‘Body Pressure‘, Publikumsbeteiligung und Konfrontation in den ersten drei Stücken bis hin zum Zeremoniellen, das in den letzten vier Stücken von Marina Abramović angelegt wurde. Erst im Nachhinein wird der Filmzuschauer begreifen können, wie sehr das Konzept des
Projekts uns eine Ästhetik nahebringt, die physische Erfahrung über Vernunft stellt, das Prozesshafte über die Ikonografie und die Kraft der Anteilnahme durch das Publikum über eine passive Zuschauerschaft.
(Babette Mangolte, Februar 2006)

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:: gesehen am 16.2.2007 im CineStar8

Deutschland, 2007, 87 min - Regie: Philip Scheffner



Sehr interessante Doku über auf Schellackplatten archivierte Stimmen von Kolonialsoldaten aus dem ersten Weltkrieg, die im Gefangenenlager Wünsdorf bei Berlin in Allianz von Militär, Wissenschaft und Unterhaltungsindustrie aufgenommen wurden. Der Film ist eine experimentelle Spurensuche. Ausgehend vom Tonarchiv, versucht der Filmemacher die Identitäten der Stimmen herauszufinden. Wer waren diese indischen Kriegsgefangenen? Wie fühlten sie sich als Söldner in einem Krieg, der nicht ihrer war? Es ist ein Gedächtnispuzzle, das bis zum Ende unvollständig bleibt. Spiralförmig schrauben sich die Worte seiner Protagonisten ineinander. Diejenigen, die den Aufnahmeknopf drückten an ihren Phonographen, an ihren Foto- und Filmkameras, haben die offizielle Geschichte geschrieben. Die Gefangenen aus dem „Halbmondlager“ sind aus dieser Geschichte verschwunden. Ihre Geister aber scheinen mit dem Filmemacher zu spielen, ihm aufzulauern.

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:: gesehen am 16.2.07 im Cinemaxx7

Brasilien, Deutschland, 2007, 92 min - Regie: Paulo Caldas -
Darsteller: Nash Laila, Peter Ketnath, Hermila Guedes



Die 16-jährige Jéssica lebt mit Mutter und Stiefvater in einem kleinen Dorf. Doch von Familienidyll keine Spur. Jéssica wird vom Stiefvater vergewaltigt und die Mutter drängt darauf, das Verbechen nicht anzuzeigen. Mit einem Mal ist Jéssicas kindliche Welt zerstört. Wie viele Mädchen mit ähnlicher Geschichte beginnt auch Jéssica, sich zu prostituieren. Erst steht sie auf einem Straßenstrich in der Nähe, dann nimmt sie ein Lastwagenfahrer mit nach Recife. Zwischen Nachtclubs, bezahltem Sex mit Touristen und dem Meer beginnt hier Jéssicas neues Leben. Nach getaner Arbeit in der Amazonas Bar kehrt sie jeden Morgen zurück in das heruntergekommene Appartement von einer alten Hure, die von den exorbitanten Mieten lebt, die sie jungen Kolleginnen für ein armseliges Zimmer abknöpft. Jéssica Traum, einen Mann zu finden, mit dem sie eine romantische Liebe erleben kann, scheint in Erfüllung zu gehen, als sie einem langhaarigem, blonden Deutschen begegnet, mit dem sie von einem Leben in Wohlstand in einem winterlich kalten Land träumt. Doch denkste – im Prenz’lberger Loft angekommen ist die Welt auch nicht besser.

Okay inszeniert, aber vorhersehbare Story. Tut sich ein bißchen zum Sozialkitsch aufplustern.

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:: gesehen am 16.2.07 im CineStar7

Frankreich, 2006, 74 min - Regie: Olivier Meyrou



Doku über Yves Saint Laurent, der sich 2002 aus dem Modegeschäft zurückzog. Der Film zeichnet die letzten zwei Jahre in der Karriere dieses Modeschöpfers. Ich kenn mich in Mode nicht so aus und mir ist das zelebrieren von irgendwelche Modegenies ziemlich egal und wirklich dicht kommt der Film an die Person Yves Saint Laurent auch nicht ran. Trotzdem: einige Einblicke in die Mechanismen der Modewelt, in die Strukturen einer nahezu höfischen Gesellschaft.

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:: gesehen am 14.2.2007 im CineStar3

Tschechische Republik, 2006, 95 min - Regie: David Ondricek - Darsteller: Marek Taclík, Klara Issa, Jaroslav Plesl, Jaromír Dulava, Dita Zabranska



Ein futuristisches Grandhotel das auf dem Berg Jested in den Himmel ragt, hoch über Liberec gelegen, dem ehemaligen Reichenberg im nördlichen Böhmen, im Dreiländereck zwischen Tschechien, Deutschland und Polen [Das nur so genau, um es sich zu merken, für etwaige Hochzeitsfeiern oder gleichwertige Jubiläen]. Einer, der schon seit Jahren ganz oben in der Spitze des Hotels lebt ist Fleischman: Der Hausmeister des berühmten Hotels ist ein begeisterter Amateurmeteorologe und möchte darum dem Himmel so nahe wie möglich sein. Dreimal am Tag misst er die Temperatur, und die vorüberziehenden Wolken symbolisieren für ihn die Freiheit. Eigentlich träumt Fleischman davon, ein Vogel zu sein und alles hinter sich zu lassen - Liberec, das er in seinem Leben noch niemals verlassen hat; das Hotel, in dem er doch nur als Prügelknabe dient; sein ganzes erfolgloses Leben. Ein Verrückter würde sich an seiner Stelle Flügel bauen, aber Fleischman ist kein Verrückter - er näht sich einen Ballon. Längst hätte er in ihm das Weite gesucht, wäre nicht eines Tages Ilja aufgetaucht. Das schüchterne Zimmermädchen lenkt seine Gedanken zurück auf die Erde. Doch Ilja ist nicht frei, sondern führt eine unglückliche Beziehung mit Patka, einem arroganten Kellner. Und Patka denkt gar nicht daran, sie so einfach ziehen zu lassen, auch wenn sie sich zu Fleischman hingezogen fühlt.

Es geht um die Liebe und um unerfüllte Träume, um die Sehnsucht, die Zwänge des eigenen Daseins zu überwinden. Schöne, runde Sache, nie langweilig erzählt. Die Magie eines seltsamen Ortes, hoch über den Wolken – fast eine Raumstation.

http://www.grandhotel-film.cz/

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:: gesehen am 14.2.2007 im CineStar8

USA, Japan, 2007, 120 min - Regie: Kazuhiro Soda



Unter dem strengen Blick der regierenden Liberaldemokratischen Partei Japans kandidiert der politisch unerfahrene Yamauchi Kazuhiko für einen Sitz im Parlament der Industriestadt Kawasaki. Sein Studienfreund, der Filmregisseur Soda Kazuhiro, hat den Wahlkampf mit der Kamera begleitet. Yamauchis spontaner, nicht ausreichend vorbereiteter Wahlkampf ist eine Tour de force, die an die Grenzen der Belastbarkeit führt. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend baut er sich mit Plakaten, Megafon und Schärpe bewaffnet vor Supermärkten, in Wohnstraßen und auf Bahnhofsvorplätzen auf, um potenzielle Wähler von einem Programm zu überzeugen, das ihm von anderen eingebläut wurde. Schwerer noch wiegen der enorme Druck, den die Partei ausübt, und die finanzielle Belastung, die auch die private Existenz in Frage stellt. Nach der Methode des Direct cinema gedreht, argumentiert der Film nicht politisch, sondern lässt sich Zeit für Beobachtungen, auf der Straße, im Hotelzimmer, in Wahlkampfbüros, auf Autofahrten. Einen beängstigenden Eindruck von der Bevormundung durch die allmächtige Partei gibt die absurde Diskussion darüber, ob die Frau des Kandidaten sich "tsuma" (Ehefrau) nennen darf oder besser als "kanai" (Hausfrau) vermarktet wird.

Das schöne an der Gattung Wahlkampfdoku ist, finde ich, dass sie eigentlich alle gleich sind und man trotzdem nach der Magie von Politik sucht, trotzdem versucht zu verstehen, was Politiker eigentlich antreibt, diesen Job zu machen. In dieser Doku ist der Protagonist herrlich unbedarft und Spielball seiner selbst.

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Richtig neu, aus Laden mit so unnötigen Dingen wie 5 Jahren Rahmenbruchgarantie (das erste und einzige mal, als ich einen Rahmenbruch hatte war, als ich mit dem Kinderfahrrad meiner jüngeren Schwester über die Klippen von Helgoland gesprungen bin...) und einigem anderen Schnickschnack. Seit 20 Jahren nur Klapper- und Liebhaberräder gehabt. Jetzt dann mal ein Buchhalter-Cityradbike "Fantasy" mit optionaler Erweiterungsmöglichkeit für Kinderanhänger.

Nicht ganz sicher, ob das so gute Idee war. Aber schnell ist's. Obacht ihr Baustellen, ich bin wieder bewaffnet!

Als ich mein letzte Fahrrad besorgt hatte, war es Mai 2004. Das musste zwischendurch aber noch umgerüstet werden mit Ersatzschrott vom Flohmarkt, wegen, ach... lange Geschichte. Unfälle und so...
 




:: gesehen am 14.2.2007 im Cinemaxx1 (Berlinale Nachspiel)

Dtl. 2006 - Regie: Sebastian Schipper - mit: Daniel Brühl, Jürgen Vogel, Sabine Timoteo



Daniel Brühl als junger, erfolgreicher Versicherungs-Statistiker wird von seinem Chef beauftragt, einen Tag Feldforschung bei einer Autovermietung zu machen. Gleichzeitig mit ihm fängt dort auch Jürgen Vogel an zu arbeiten. Zwischen beiden entwickelt sich zunehmend eine innige Freundschaft. Sabine Timoteo ist das Mädchen, in das sich beide verlieben, was aber der Freundschaft nicht schadet.

Schöner, leichter und humorvoller Film vom "Absolute Giganten" Regisseur. Fühlt sich auch ähnlich an wie "Absolute Giganten", nur dass hier nun eine Freundschaft beginnt und nicht zu Ende geht.

Danach dann wieder gut Lust auf Festivalfilme gehabt.


 





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:: gesehen am 14.2.2007 im Cinemaxx1

D 2006, R: Matthias Luthardt - mit Sebastian Urzendowsky, Marion Mitterhammer, u.a.



Lief nicht offziell auf der Berlinale, sondern in der Reihe deutscher Filme des letzten Jahres im Rahmen der Berlinale, welche ganz hilfreich ist, Filem zu sehen, die man verpasst hat.

Inhalt: Ohne Vorankündigung besucht der 16-jährige Paul seine Verwandten. Er hat erst vor kurzem seinen Vater verloren, auf der Suche nach einer heilen Welt geht er an einen Ort, der ihn an unbeschwerte Kindheitstage erinnert. Dabei dringt er in den Mikrokosmos einer scheinbar glücklichen Familie ein. In seiner Tante Anna lernt Paul eine Frau kennen, die seine Anwesenheit anfänglich widerwillig hinnimmt, ihn dann aber zu akzeptieren beginnt und auf ihre Seite zieht. Paul sucht immer stärker ihre Nähe und bemerkt zu spät, dass sie ihn als Spielball benutzt. Als sie dabei die Kontrolle verliert, reagiert Paul mit einer Verzweiflungstat.

Junges Deutsches "Realitäts"-Kino macht auf französischen Film und ist dabei wenig originell - Stil und Handlung irgendwie schon oft genug gesehen. Dialoglastig und leider zu sehr konstruiert im Drehbuch und auch in der Kameraarbeit. Teilweise auch das Schauspiel der beiden Jungs sehr nervig. Damit nicht genug - im anschließenden Publikumsgespräch bewiesen Regisseur und Drehbuchautorin, dass das Publikum den Film besser verstanden hat, als sie selber. Jedenfals konnten oder wollten sie nicht auf die 2-3 intelligenten Fragen zum Film antworten.


 




:: gesehen am 13.2.2007 in der Urania

Frankreich, 2006, 115 min - Regie: André Téchiné - Darsteller: Michel Blanc, Emmanuelle Béart, Sami Bouajila, Julie Depardieu, Johan Libereau, Constance Dollé, Lorenzo Balducci



Sehr dialoglastig - wie nicht anders bei einem französischen Film zu erwarten - wird die Anfang der 80er angesiedelte Geschichte erzählt über den jungen, hübschen Manu, der nach Paris gekommen ist, um sich einen Job zu suchen. Zunächst zieht er mit seiner Schwester Julie zusammen, die ein Zimmer in einem billigen Hotel anmietet. Manu ist eine Nachteule und schwul. Eines Abends lernt er im Stadtpark Adrien kennen. Mit dem homosexuellen und ebenso kommunikativen wie kultivierten Arzt Anfang 50 verbindet ihn rasch eine unbeschwerte, platonische Freundschaft. Bald lernt Manu auch Adriens Freundeskreis kennen. Darunter auch eine junge Familie, er Polizist bei der Sitte, sie Schriftstellerin, beide haben gerade ein Baby bekommen. Manus Einbruch in das Leben der drei erschüttert deren Beziehungsgeflecht. Unbeabsichtigt und ohne es zu wissen, bewirkt Manu, dass sie sich ihre wahren Sehnsüchte eingestehen.

Soweit alles typisch französisch. Problem ist nur - es ist Anfang der 80er und schon bald wird zu den Beziehungswirren auch noch das Thema AIDS aufgemacht. Manu ist unheilbar erkrankt und noch wissen die Ärzte nicht, wie man den Virus bekämpfen kann. Das plätscherte alles ziemlich gemächlich vor sich hin, hat bisweilen einen etwas moralischen Unterton. Bin dann vor Ende des Films noch zur British Council Party im Watergate gefahren, die dann aber auch schon bald zuende ging.

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:: gesehen am 13.2.2007 im CineStar8

Großbritannien, Frankreich, 2007, 95 min - Regie: Kevin Aduaka - Darsteller: Kadeem Pearse, Tony Cealy, Laura Crowe, Mark Oliver, Geoffrey Burton



Jedes Jahr werden da im Forum auch so Filme gezeigt, die mit wackeliger Handkamera in schwarzweiss gaaaanz, ganz tief in Psychen und verletzen Seelen eindringen. Dieser ist auch so einer. Ich langweile mich da drin immer ziemlich, weil ich finde, mindestens seit Cassavetes oder zuletzt seit "Sue - eine Frau alleine in New York" sind viele dieser Stilnachahmer nichtmal nahe drangekommen. Aber interessant genug, um nicht rauszugehen fand ich in dann schon (es gab allerdings in der Zeitschine auch keine Alternative).

Als Derek ein kleiner Junge ist, nennt sein Vater ihn Elvis. Zum Geburtstag bekommt er den weißen Anzug und die Locken geglättet. In seinem Zimmer hängen Plakate von Jimi Hendrix, und Derek spielt Cowboy, aber im Wohnzimmer läuft die Musik des King. Schließlich hält er es nicht mehr aus und der Vater muss sterben. Als junger Mann nennt Derek sich selbst Jimi, trägt eine wilde Lockenperücke und sucht sich einen neuen Vater. Als auch dieser stirbt, stellt Derek dem Toten die Frage, die sein wirklicher Vater nie beantwortet hat: Warum Elvis?
Elvis Pelvis erzählt die Geschichte von Idolen, die nicht sterben dürfen, und von Menschen, die diese Idole nicht überleben können. "Ready or Not - Here I Come" - die Suche nach der Identität ist ein Versteckspiel, ein Maskenball. Und weil die Frage nach der Identität eine existenzielle ist, wird aus dem Spiel schnell tödlicher Ernst: Familie, Wohnung, Stadt und Seele werden zum klaustrophobischen Schauplatz eines Showdowns, in dem es keine Gewinner geben kann. Elvis Pelvis hat die Intensität einer Heimsuchung. Der Film porträtiert Menschen, die das Gefängnis ihrer Imagination nie verlassen können, der Weltverlust ist totalitär. Gejagt von der Sehnsucht nach sich selbst und den Geistern der Black American Heroes streunt Derek durch die Stadt. Und seine Suche gilt nicht mehr abstrakten Idolen, er sucht nach Erlösung, nach dem einen Augenblick, in dem alles in Ordnung ist.
(Berlinale Katalog)

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:::: gesehen am 13.2.2007 im Cinemaxx7

Hongkong, China, Volksrepublik China, 2006, 97 min - Regie: Zhang Yang - Darsteller: Zhao Benshan, Hong Qiwen, Song Dandan, Guo Degang, Hu Jun, Sun Haiying, Xia Yu, Wu Ma



Im Rückblick der vergangen Tage war dieser chinesische Roadmovie eigentlich der Film, der mich bislang auf der aktuellen Berlinale am stärksten eingenommen hat. Zhao, ein alter Arbeiter entschließt sich, den Leichnam seines Freundes und Arbeitskollegen Wang, in dessen Heimatdorf zurückzubringen. Aus dem Überlandbus wird er und der Tote bald rausgeschmissen, also muss er sich mit alternativen Mitteln fortbewegen. Dabei geraten die zwei Freunde in witzige und tragische Situationen und durchleben unterschiedlichste Momente und Landschaften Chinas. Auf seiner Odyssee durch das ländliche China muss Zhao sich mit den unterschiedlichsten Menschen arrangieren.

Zum einen der Hauch von Slapstick, wie der arme Kerl andauernd an den Toten gebunden ist. Zum anderen eine tragische Freundschaftsgeschichte, denn der lange Weg zum Heimatdorf ist auch ein langer Weg der Trauer. Hab herzhaft gelacht und geweint - eine emotionale Dynamik, die bei mir selten ein Film auslöst.

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Endlich ist er auch bei mir da - der Berlinale-Kater. Zu müde, um noch über die Filme zu schreiben. Fast sogar gleichgültig, obwohl da die eine oder anderere ganz gute Sache dabei war. Heute nichts gesehen, weil Bett und Arbeit.
 





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:: gesehen am 12.2.2007 in der Urania

Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Italien, 2006, 117 min - Regie: Bille August - Darsteller: Joseph Fiennes, Diane Kruger, Dennis Haysbert



Der Berlinale-Montag hat sich für mich etwas zerschossen. Zuerst im Büro das Nötigste für die Woche eingeleitet und am Nachmittag im Zweitjob im Kino schnell die Kurve gekriegt stand ich schließlich um 20h am Potsdamer Platz und musste feststellen, dass ich wohl meine Wohnungsschlüssel im Büro vergessen hatte. „Das ja mal nicht so gut, wenn die Liebste gerade nicht in Berlin ist,“ dachte ich. Da nun aber die Kollegen mit Büroschlüssel alle im Kino schienen/ihre Telefone aus hatten. Und nur der eine ran ging, der von Sonntag auf Montag wohl etwas zu gut gefeiert hatte und deswegen mal „früh ins Bett wolle“, hieß es also erstmal seinen Büroschlüssel aus Prenzl’berg holen, um ins Büro zu kommen, um Appartementschlüssel zu finden, und wo ich dann schon vier mal im Regen durch die Stadt geradelt bin, dachte ich, kann ich ja auch gleich besser erstmal zu Hause den Kater füttern und dann sehen, ob es vielleicht doch noch einen Film in der Ganz-Spätvorstellung gibt, der wenigstens halbwegs interessant schien.

Gab es, den hier über Südafrika und Apartheit: Über den Zeitraum von 1968 bis 1990 wird die Beziehung zwischen Nelson Mandela und seinem Gefängniswärter James Gregory skizziert und in Form von Gefühlskino mit historischem Hintergrund inszeniert. Nach und nach revidiert der weiße, südafrikanische Gefängniswärter seine rassistischen Ansichten und ein unausgesprochenes Interesse, schließlich eine Freundschaft verbindet Gefangenen und Wärter über den Lauf der Jahre. Der Film berührt, und wie es das Genre verlangt, werden die pathetische Mittel des Gefängnisfilms und des Historiendramas vermischt. Es lässt mich halt nicht kalt, wenn der Wärter nach und nach menschliche Züge zeigt und am Ende gar selbst als Gefangener des eigenen Systems ins Bild gesetzt wird. Und wie viel besser lässt es sich an das Gute im Menschen hoffen, wenn man dann noch weiß, dass all diese Menschlichkeit auch noch auf einer wahren Geschichte beruht?

Egal. Bei Sophie Scholl hat mich der Gefühlskitsch letztes Jahr total genervt. Selbes Kino, selbe Reihe ein Jahr später in einem nur etwas anderem Film hat’s für mich gepasst. Vielleicht war ich auch nur emphatisch erleichtert, es dann endlich doch zur allerletzten Vorstellung an diesem Tag ins Kino geschafft zu haben.

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:: gesehen am 11.2.2007 im Cinemaxx7

USA, 2006, 88 min - Regie: Mitchell Lichtenstein - Darsteller: Jess Weixler, John Hensley, Josh Pais, Hale Appleman, Vivienne Benesch, Lenny von Dohlen, Ashley Springer



Man mische die verklemmte Spießigkeit amerikanischer Jugendlicher aus High School Komödien mit Sex- und Gore Elementen und lasse malerisch die schleichende Radioaktivität eines Atomkraftwerkes darauf einwirken und man hat einen allemal unterhaltsamen, wenn auch nicht überraschenden, amerikanischen Independentfilm.

Regisseur Mitchell Lichtenstein erzählt in seinem erst kürzlich auf dem Sundance Filmfestvial uraufgeführtem Film von einer Teenagerin, die alles tut, um ihre aufkeimende Sexualität zu unterdrücken bis sie eines Tages feststellen muss, dass ihre Vagina mit Zähnen ausgestattet ist und sie der lebende Beweis des Mythos von der Vagina dentata ist. Nach und nach findet die junge Frau gefallen an ihrer neuen Waffe und rächt sich an der Männlichkeit.

Mitchell Lichtenstein, der Sohn des berühmten Pop-Art-Künstlers Roy Lichtenstein schreibt dazu: In den vielen Kulturen, in denen der Mythos von der Vagina dentata existiert, ist der Kern der Geschichte immer derselbe: Ein Held muss die Frau mit der Vagina dentata bezwingen. Ich wollte diese Geschichte umkehren und den unschuldigen Teenager Dawn zur Heldin machen. Darum ist mein Film so etwas wie eine weibliche Rachefantasie mit einem scheinbar ganz normalen jungen Mädchen, das entdeckt, dass es übermenschliche Kräfte besitzt.

Promt kommt im Publikumsgespräch dann auch die Frage aus einer Ecke des Saals, ob der Regisseur wirklich fände, dass Gewalt das richtige Mittel sei, sich gegen die männliche Unterdrückung von Frauen zu wehren. Zum Glück ruft das halbe Cinemaxx zurück, „It’s just a movie!“ Und zum Glück auch kein Seminar über Camila Paglia, der im Abspann des Films gedankt wird (was natürlich nur ich bemerkt habe...). Viel interessanter hätte ich ja die Frage gefunden, wie es sich eigentlich so lebt, als Sohn eines berühmten Pop-Art-Künstlers, aus dessen Schatten man im eigenen ästhetischen Schaffen nicht wirklich heraustritt. Aber ich hab mich mal wieder nicht getraut und meine gute Erziehung verbietet solche Fragen in der Öffentlichkeit. Einerseits habe ich mich gut amüsiert, andererseits frage ich mich, wie man ernsthaft im Jahr 2007 noch so einen postmodernen Schnickschnack im Kino betreiben kann. Dann doch vielleicht lieber das Zitat als reiner stilistischer Selbstzweck, ohne etwas Eigenständiges sein zu wollen.

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:: gesehen am 11.2.2007 im CineStar8

USA, 2007, 75 min - Regie: Esther B. Robinson



Eigentlich ist es ein Dokumentarfilm über Danny Williams, der eine zeitlang im Kreise von Andy Warhols Factory gelebt und gearbeitet hat, wohl auch ein Verhältnis zu Warhol hatte, dann aber von der Gruppe abgestoßen wurde und verschwunden ist, bzw. sich umgebracht hat. Indem sich die Nichte des Verschwunden in ihrem Film hauptsächlich mit den Gedächtnisspuren an ihren Onkel in Interviews und gefundenem Archivbildern und Filmmaterial ihres Onkels beschäftigt, streift sie aber auch das Leben in der Factory. Indem die Filmemacherin einen Randbereich ausleuchtet kommt viel mehr über das Zentrum ans Licht, als wenn sie gleich das Zentrum ausleuchten würde. Sehr schöner, dokumentarischer Effekt. In den Erinnerungen über Danny Williams wird weniger über die Person, als über die Interviewten selber und die Zusammenhänge und psychologischen Abhängigkeiten innerhalb der Fatcory deutlich.

Die mit der Filmemacherin befreundete Kuratorin des Forums - Stefanie Schulte Strathaus – schreibt im Berlinale Katalog dazu folgendes:
Nadia besucht ihre Enkelin am Arbeitsplatz - der Warhol Foundation - und erzählt, dass ihr unter mysteriösen Umständen verschwundener Sohn Andys Lover gewesen sei und bei ihm gelebt habe. Von dem Moment an werden zwei Familiengeschichten zur Projektionsfläche: die einer bürgerlichen amerikanischen Familie und die wohl legendärste der Kunst: Warhols Factory.
Mit Unterstützung von Callie Angell, Kuratorin des Andy Warhol Film Projects am Whitney Museum, gelingt es Esther B. Robinson, der Nichte des verschwundenen Danny Williams, eine Kiste 16mm-Filmmaterial im MoMA aufzuspüren, die mit seinem Namen beschriftet ist. Es öffnet sich eine Schatztruhe: Bilder aus der Factory, von Velvet Underground, bekannte Gesichter, in einer nie gesehenen Verschmelzung von Intimität und Glanz. Detektivisch macht sich Robinson auf Spurensuche. In Gesprächen mit Zeitgenossen und Familienmitgliedern, beim Betrachten der Filme, in der Recherche, wird vor allem eins deutlich: Familiengeschichtsschreibung ist ein amorphes Konglomerat von Erinnerungen, vorhandenen Bildern und der Distanz, die die Zeit geschaffen hat - nicht anders als Filmgeschichtsschreibung. Doch trotz der Unmöglichkeit, die eine Wahrheit zu erfassen, schält der Film eine ebenso einzigartige wie rätselhafte Künstlerbiografie heraus.


Filmisch versucht die Filmemacherin einen Dialog mit ihrem Onkel durch seine und ihre Filmmaterialien aufzunehmen. Das behauptete sie jedenfalls im anschließenden Filmgespräch. Das mag sie gerne gewollt haben – die gefunden Filmbilder ihres Onkels sind bei weitem vielschichtiger und ausdrucksstärker als ihre eigenen Interviewaufnahmen – der Schnitt fügt zwar alles okay ins Ganze, könnte aber viel radikaler mit Bildmaterial und Ästhetik umgehen.

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:: gesehen am 11.2.2007 in Cinemaxx3

Deutschland, 2006, 92 min - Regie: Bettina Blümner



Nette Dokumentation über drei 15-jährige Kreuzbergerinnen. Klara, Mina und Tanutscha kennen sich seit dem Kindergarten und die Filmemacherin hat zwei Sommer lang die Teenager beobachtet und ihre freundschaftliche wie individuelle Entwicklung begleitet. Frühreif sind sie und mit ziemlich vielen Wassern der Großstadt gewaschen. Manchmal fällt es schwer, zu glauben hier 15-jährigen zuzusehen. Und doch brechen hinter den coolen Sprüchen und der beinahe perfekten Gelassenheit doch immer wieder kleine Unsicherheiten und ganz ernste Fragen und Zweifel über die eigene Zukunft hindurch.

Der einen macht der Prüfungsstress vor dem „Real“, den sie unbedingt schaffen möchte, Sorgen. Die andere ist seit mehreren Monaten mit einem fünf Jahre älteren Abiturienten zusammen, der nach dem Abi ins Ausland geht – die längste Beziehung, die sie bislang hatte. Der Dritten kommen die Sprüche am lockersten über die Lippen - „ich bin jung, dynamisch und naiv“ – eine Sequenz später berichtet sie über ihre Drogenerfahrungen. Was sie nach der Schule machen möchte weiß sie noch nicht. Zwischen ihr und ihrer allein erziehenden Mutter gibt es aber eine Regel, „nicht schwanger werden und kein Heroin“.

Die Kamera folgt den Teenagern durch die Häuserschluchten Berlin-Kreuzbergs, ähnlich wie die Teenager sich durch die labyrinthischen Irrwege des Erwachsenwerdens winden (vielleicht lag's aber auch daran, dass ich in der ersten Reihe sitzen musste, dass mir etwas schwindelig wurde...). Was will meine Umwelt? Was muss ich darstellen, um in meiner Clique zu gelten? Wo und wie finde ich Liebe? Und vor allem, was will man eigentlich selber von sich und seiner Zukunft? Die Fragen, mit denen sich die jungen Frauen beschäftigen sind allgemein bekannt. Die Art und Weise, wie der Film seine Protagonistinne diese Fragen stellen lässt, ist sehr behutsam und sensibel ausgearbeitet dem schmalen Grad zwischen Nähe und Distanz. Trotzdem ein wenig das Gefühl, dass Beobachtungen zu sehr einem starren Rahmen folgen – der filmischen Ordnung wegen – und im Schnitt, im Sortieren der Szenen, die Nähe der Kamera wieder verloren gegangen ist zugunsten der Dramaturgie.

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:: gesehen am 11.2.2007 im CineStar3

Aserbaidschan, Russische Föderation, 90 min - Regie: Oleg Safarliyev - Darsteller: Fuad Poladov, Fakhratdin Manafov, Mekhriban Zaki, Timur Badalbeoly, Kamal Khudaverdiyev

Weder die Inhaltsangabe aus dem Berlinalekatalog, noch die Kurzbeschreibung des Films im Programm des Tip-Magazins helfen weiter. Der Text im Katalog beschreibt eher, was der Filemmacher mit seinem Film erzählen wollte (es aber nicht schafft) und der Kurztext im Tip lässt eher darauf schließen, dass der Film vom Prakitkanten gar nicht im Vorhinein gesehen wurde.

Anhand der durch sein Stadtviertel streifenden Hauptfigur Alik werden Szenen aus Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans gezeigt. Es geht wohl um Generationen, um Veränderungen durch die politische Folgen, Stadt-Land Diskurse finden statt - eigentlich stellt Alik aber die ganze Zeit einer jungen Musikerin nach (er ist Moslem, sie wohl nicht...). Und irgendwie eine Jazzband ist da auch noch, die alle toll und kreativ sind, aber dann aus ihrem Übungskeller raus müssen. Das ganze schaut man sich gerne geduldig eine halbe Stunde an. Doch dann, wenn sich diese ersten Eindrücke von der Exposition zur eigentlichen Handlung verdichten sollte, plätschert es einfach so weiter. Hinzu kommt die technisch miese Nachvertonung des Films und ein bisweilen laienhaftes Schauspiel, dass sich in Überbetonung von Gesten und einer gewissen Selbstverliebtheit des Schauspiels kennzeichnet. Zeitsprünge soll es auch geben haben, doch auch mit wachem Auge waren die nur schwerlich entschlüsselbar. Insgesamt schien mir das alles eine etwas ziellose Collage der Veränderungen einer Statd anhand von zu offensichtlich symbolhaften Figuren, mit einem gewissen moralischem Grundton, der im Kern in die einfache Richtung "früher war alles besser" stößt. Mir nicht ersichtlich, warum der Film auf einem A-Festival laufen muss. Höchstens wegen Länderbonus.

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:: gesehen am 10.2.2007 in der Urania

Brasilien, 2006, 104 min, Regie: Cao Hamburger, Darsteller: Michel Joelsas, Germano Haiut, Daniela Piepszyk, Simone Spoladore, Caio Blat, Eduardo Moreira

Der zwölfjährige Brasilaner Mauro fiebert 1970 der Fußballweltmeisterschaft entgegen. Da erklären ihm seine Eltern unvermittelt, sie müssen dringend verreisen, und lassen ihn in der Obhut seines Opas. Der ist jedoch gerade gestorben, also nimmt der jüdische Nachbar den Jungen bei sich auf. Unausgesprochen erzählt der Regisseur in seiner Geschichte über Mauros neue Eindrücke in einer fremden Umgebung auch vom Schrecken der damaligen Militärdiktatur Brasiliens. Eine gelungene Mischung aus Drama und einer jüdischen Komödie. Sehr hilfreich, dass die Sichtweise der Hauptfigur eine Kindliche ist. Er bekommt zwar am Rande die politischen Umstände mit, sie spielen aber nicht die zentrale Rolle. Erst nach und nach erkundet der Junge, dass seine Eltern nicht im Urlaub, sondern ins Exil gegangen sind.

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:: gesehen am 10.2.2007 in der Urania

Republik Korea, 2006, 105 min, Regie: Park Chan-wook, Darsteller: Lim Soo-jung, Jung Ji-hoon

Young-goon ist Patientin einer Nervenklinik, denn sie glaubt, sie sei ein Cyborg. Nahrung verweigert sie, stattdessen verpasst sie sich Stromstöße mithilfe ihres Transistorradios, um ihre Batterien aufzuladen. Ihr Gesundheitszustand verbessert sich dadurch natürlich nicht. Unverdrossen trägt das junge Mädchen das Gebiss ihrer Großmutter und spricht mit den Maschinenwesen, seien es nun Automaten oder Lampen. Young-goon ist kein Einzelfall hier. Auch andere Patienten führen Gespräche mit imaginären Gesprächspartnern. Einer hat Angst vor seiner Frau und ist darüber impotent geworden. Ein anderer leidet unter einem Ödipuskomplex. Einer laboriert an einem Schuldkomplex und bittet laufend um Verzeihung. Eine weitere Patientin ist süchtig nach Schönheitsoperationen.
Als Il-soon eingewiesen wird, ändert sich für Young-goon alles. Der gutaussehende junge Mann, der sich gern maskiert, gilt als asozial. Seinen Mitpatienten macht er rasch klar, dass er ihnen leicht ihre Charakterzüge stehlen kann. Mit Young-goon verbindet ihn bald eine scheue Romanze, doch der Gesundheitszustand des Mädchens wird immer labiler. Nach einer Elektroschockbehandlung fühlt sie ihre Batterien aufgeladen - in ihrer Einbildung erschießt sie das Pflegepersonal mit Kugeln, die sie aus den Fingern feuert, während ihr Mund leere Patronenhülsen ausstößt.
Doch in Wahrheit ist Young-goons physischer Zustand besorgniserregend. In seiner Verzweiflung unternimmt der verliebte Il-soon den Versuch, ihr mit Hilfe der anderen Patienten wieder auf die Beine zu helfen.
(Berlinale Katalog)

Symphatischer Film. Ich hatte aufgrund der Filmbeschreibung etwas Angst, ob das nicht zu blöde werden würde. Liebe unter Anstaltsinsassen. Aber das Irrenhaus ist in Style und Dekor und mit all den wirklich lustig gespielten Figuren sehr freundlich inszeniert und gibt als Rahmen schöne Möglichkeiten eine nette, kleine, "verrückte" Liebesgeschichte zu erzählen. Koreanisches Kino mal wieder - jung, ironisch und mit frischer Ästhetik. Etwas irritierend der Amoklauf des Cyborgs, zwar ironisierend gebrochen, aber doch arg blutig.

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:::: gesehen am 10.2.2007 in der Urania

USA, 2006, 108 min, Regie: Steven Soderbergh, Darsteller: George Clooney, Cate Blanchett, Tobey Maguire

Berlin 1945. Der amerikanische Kriegskorrespondent Jake Geismer soll über die bevorstehende Konferenz von Potsdam berichten. Jake kennt Berlin - einst hat er hier ein Nachrichtenbüro geleitet. Und er hat sich hier verliebt. Das scheint aber Ewigkeiten her zu sein, als er jetzt mit dem Jeep die Berliner Ruinenlandschaft durchquert.
Jakes Fahrer, Corporal Tully, ist auf dem Schwarzmarkt aktiv - er handelt mit allem und jedem und spielt alle Seiten gegeneinander aus, um den besten Preis zu erzielen. Doch das ist durchaus nicht ungewöhnlich. Im Berlin dieser Tage verfolgt jeder eigene Strategien, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Jake ist an Tullys Schiebereien nicht interessiert, dafür aber an Tullys Freundin: Lena Brandt ist jene Frau, die Jake einst geliebt hat. Aber irgendwie hat sie sich verändert. Der Krieg, das entbehrungsreiche Leben in den Ruinen und das Trauma ihrer persönlichen Vergangenheit haben unauslöschliche Spuren in ihr hinterlassen.
Als Tully mit 100.000 Mark in der Tasche und einer Kugel im Rücken in der Sowjetisch Besetzten Zone aufgefunden wird, fühlt sich Jake von den Umständen dieses Mordes angezogen. Vor allem fragt er sich, warum sowohl die amerikanischen als auch die sowjetischen Behörden auffällig wenig Interesse an dem Fall bekunden. Je mehr Jake nachforscht, desto deutlichere Spuren führen zu Lena. "Du hättest nicht nach Berlin zurückkehren sollen", sagt sie zu Jake. Wahrscheinlich ist das der einzige wahre Satz, den er von ihr zu hören bekommen wird.
Steven Soderberghs Film ist ein romantischer Thriller in der Tradition des klassischen Film noir. Er spielt nicht nur im Jahr 1945, sondern wurde auch mit der Kameratechnik der damaligen Zeit gedreht.
(Berlinale Katalog)

Ich weiss nicht, ich weiss nicht. Für mich wollte der Film nicht so richtig funktionieren, trotz Pathos und Melodram löste der Film keine Spur von emotionaler Anteilnahme aus. Viel zu sehr steht das stilistische Spiel im Vordergrund, einen alten Noir-Thriller der direkten Nachkriegszeit nach zu inszenieren. Das gelingt auch stilistisch, manchmal fühlt es sich tatsächlich an wie in "Casablanca" oder viel eher noch in Billy Wilders "A Foreign Affair". Doch so recht kann man die Star-Personas Clooney, Blanchett und Maguire gedanklich nicht lösen aus der Gegenwart. Immer wieder ist die zitierte Noir-Geste und das attrappenhafte Nachkriegsberlin eher störend in der Filmwahrnehmung.

Außerdem: Es scheint, in der Urania wird neuerdings zur Berlianle HD gebeamt. Jedenfalls wurde der Film nicht von Film, sondern elektronisch auf die Leinwand gebracht, was auch irritierte. High Definition Hautporen in einer auf alt gemachten Filmästhetik.

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:::: gesehen am 10.2.2007 im Delphi

Österreich, Deutschland, 2007, 104 min - Regie: Ulrike Ottinger

Mit betörenden Bildern verwandelt PRATER den beliebten Wiener Ort der Sensationen in ein Kinoerlebnis. Praterdynastien erzählen vom Schaustellerleben. Wir begegnen den Nachkommen des "Manns ohne Unterleib", der um 1900 mit Frau und Kindern eine Vielzahl bis heute bestehender Vergnügungsbetriebe gründete. Wir treffen die Besitzer des Schweizerhauses, Manager eines gastronomischen Spitzenbetriebs, deren Vorgänger kaiserliche Jagdtreiber waren, oder den Prater-Heinzi, der ausgemusterte Illusionsmaschinen pfleglich repariert. Zusammen mit den Praterbesuchern von früher und heute reisen wir, ohne uns von der Stelle zu bewegen: Wien verwandelt sich in Klein-Venedig mit Kanälen, Rialtobrücke und Dogenpalast. Und über all dies trägt uns das Riesenrad und bietet uns den Blick über die Dächer von Wien.
Mit Ulrike Ottingers Film PRATER taucht der Kinogänger in ein Universum der Wünsche und Sensationen ein. Die Regisseurin verbindet dabei die Kulturgeschichte des ältesten Vergnügungsparks der Welt mit Einblicken in die Wandelbarkeit der technischen Attraktionen. Zugleich erzählt der Film von Menschen, für die der Prater Ort der Unterhaltung, der Erinnerung oder ganz einfach Lebensmittelpunkt ist. Der Wiener Prater ist eine Wunschmaschine. Mit der neuesten Raumfahrttechnik lässt man sich in den Himmel schießen und in der Geisterbahn trifft man die Monster der Kinogeschichte. Die Wiese (Pratum) - früher Jagdrevier des Kaisers - ist heute Spielwiese für jedermann. Der Sprung durch Raum und Zeit: Hier ist er möglich.
(Berlinale Katalog)

Insgesamt eine wirklich schöne Doku, auch wenn ich den Prater gar nicht wirklich, sondern nur aus Filmen kenne. Ich mochte den Humor in den Bildern. Der Film lässt sich treiben, umkreist sein Thema, könnte aber für meinen Geschmack etwas straffer einem roten Faden folgen und tiefer in die Psyche der Österreicher in Bezug auf ihren Vergnügungsmarkt einsteigen. Soll er aber wohl bewusst nicht, man lässt sich halt ähnlich wie tatsächlich auf einem Jahrmarkt von einer Attraktion zur nächsten treiben, lernt hier was, spielt da ein wenig mit Motiven, wundert sich dort und beobachtet die Mitmenschen. Dadurch entsteht eine schönes Mosaik des Praters, ein historisches und gegenwärtiges Bild.

http://www.prater-derfilm.com

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Gleich wird Kuchen gebacken, Backen für Dummies quasi, denn manchmal reicht die eine Backmischung nicht aus.
 




Als ich heute aus der Dusche stieg, klingelte das Telefon und Irland war dran. Genauer gesagt, meine Mitbewohnerin hatte einen Ire am Apparat, der gerade seine Doktorarbeit schreibt über irgendwas Unwichtiges und nun von mir eine Information haben wollte, weil er mit dem Suchbegriff „Name XY official homepage“ auf meine Portfolioseite geraten war. Ich hatte vor Jahren mal einen Artikel in einer Festschrift zum 100. Geburtstags des Deutschen Literaten und Widerstandkämpfers „Name XY“ geschrieben. Der Artikel handelte über das filmische Schaffen von „Name XY“ aber war in der Festschrift eigentlich nebensächlich – der Literat hatte einige Zeit unter Pseudonym für Filmproduktionen Drehbücher bearbeitet und selber versucht mit seinen Filmideen einen Fuß in die Filmwelt zu fassen. Wirklich verfilmt wurde nur ein Drehbuch, dafür hatte er dann auch einen Filmpreis gewonnen. Aber egal, der Ire nun irrte als er dachte, dass der Hinweis auf meiner Internetseite zu dem Artikel von mir über „Name XY“ ihn auf die offizielle Homepage desselbigen geführt hatte.

Nett, dass er aber trotzdem angerufen hat, der Ire. Hat man ja selten so eine nette Frühstücksunterhaltung über Themen, die man vor Jahren mal bearbeitet hatte. Er hat mir dann noch ein Fax geschickt, mit dem Problem, an dem er gerade recherchiert und der Textstelle, deren Quelle wohl irgendwie problematiscnh ist - und wenn ich da weiter wüsste oder jemanden kennen würde, soll ich bescheid sagen.

Ich mag das, wenn das Internet in die Realität schwappt. Obwohl, warum ist Telefon und Fax eigentlich realer?
 




hier kannst Du mir was abkaufen!
 




Reinhard W. Wolf schreibt im Kurzfilmmagazin shortfilm.de einen Übersichtsartikel über Online Tools für Videoschnitt mit dem Titel: Kurzfilm-Remixing im Internet - Found Footage im Zeitalter von Web 2.0
 






Das Berliner U-Bahn Kurzfilmfestival Going Underground nähert sich dem Ende. Am Freitag ist Preisverleihung. Heute kann man sich nochmal alle Kurzfilme, die in den letzten Tagen auf den Screens in den U-Bahnzügen gelaufen sind im Internet als Stream anschauen: Und zwar hier! Und Abstimmen nicht vergessen! Immerhin gibt es eine 7-tägige Reise für 2 Personen nach Mauritius zu gewinnen.
 




Notiz an mich: Bitte mal googeln, was es so für psychologische Hintergründe gibt, wenn Leute schlecht im Verlieren sind. Und wie man das abstellen kann.
 




Neues Download-Angebot aus Frankreich für animierte Kurzfilme toondra.com. Einige als Promotion kostenlos, Normalpreis 1,50 € pro Filmchen.
 




shortinvenice.net - web portal für kurzfilm, videokunst, new media / finanziert von der citta di venezia.
 




imagofilmfest.com aus Portugal macht auch Wettbewerb mit micromovies.
 






Cooles Projekt: rapspace.tv ist wie myspace nur besser und für die Rap und Hip Hop Szene. Kann man sogar seine eigenen Videos und Songs online schneiden und veredeln. Hab eine der Betreiberinnen in Frankreich kennengelernt, kommt aber aus Kanada.
 




Festival de Films Réalisés avec Télephone Mobile und hier noch durch Werbung in der Pariser Metro drauf gekommen Mobile Film Festival. Leider haben die es nicht so mit Internationalität ihrer Webseiten, mais c'est bon.
 




gerade dachte ich noch, "es riecht nach Schnee". 10 Minuten später schneit's.
 




:::: gesehen am 6.2.2007 im Ersten

Toys in the Attic, USA 1963 - Regie: George Roy Hill - mit: Dean Martin, Geraldine Page, Yvette Mimieux, Wendy Hiller, Gene Tierney



Lief nebenher, als ich meine Fotos geflickrt habe. Daher hab ich diesem Familiendrama um zwei alte Jungfern, deren einziger Lebensinhalt es ist, sich um ihren Bruder zu kümmern, nicht ganz so aufmerksam folgen können wie nötig. Eigentlich interessante Auseinandersetzung mit der Thematik "Abnabelung und Loslassen von Liebgewonnenem". Schien mir etwas den Faden zu verlieren, teilweise sehr komische Dialoge und am Ende sogar noch eine Leiche und No-Happy-Ending.


 




Hier ein paar Bilder von meinen Eindrücken letzter Woche vom Filmfestival in Clermont Ferrand.

1. Eindruck von Clermon Blick aus Hotel Superfly Superfly Superfly Superfly Bar Superfly Superfly Hotel Moderne Hotel Moderne Eingang zum Kino Volles Kino Club Hotelzimmer Kino Superfly Bar Superfly Japaner luenkluenkluenk Filmbilder Ausrutscher Superfly Biertisch Superfly Roboter Strasse mit Vollmond DJ in dem ersten Laden, der nichts mit dem Festival zu tun hatte DJ im Le Frog Breakfast Club letzter Blick aus dem Zug

Oder lieber als Diashow?
 




:::: gesehen am 4.2.2007 auf pro7

USA/Kan. 2003 - Regie: Lawrence Kasdan - Mit: Morgan Freeman, Thomas Jane, Jason Lee, Damian Lewis, Timothy Olyphant, Tom Sizemore, Donnie Wahlberg



Da hab ich mich ja endlich mal wieder richtig erschreckt: Vier Freunde verbringen ihren jährlichen Jagdausflug in den Wäldern von Maine. Aber diesmal kommt ihnen eine Menge dazwischen: Eine Alien-Invasion, eine tödliche Seuche, ein Schneesturm, ein wahnsinniger Elite-Soldat, der seit 25 Jahren gegen Außerirdische kämpft, ein Penismonster mit vaginalem Gebiss – und das alles nicht in dieser Reihenfolge, sondern mehr oder weniger gleichzeitig. Aber diese Vermischung von Elementen aus "Alien", "Outbreak" und "Die Körperfresser kommen" zu einer "Akte X"-Version des King-Klassikers "Stand by Me" macht gerade den Grusel aus - es ist nichts, was es scheint...

Danach hab ich nicht so gut geschlafenund heute ging promt auch alles nicht so routiniert von der Hand.


 






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