Gestern im Fernsehen gesehen, ziemlich langweilig gefunden. Überlegt, warum das alles so ein Grundrauschen von Star Trek hatte. Interessant die Werbeblöcke wieder: Wodka und Technik. Dazu Grog getrunken, ich habe mich noch nie so langsam erkältet, wie in diesem Herbst.
Noch schnell was merken, für zum später mal anschauen, wenn mehr Zeit ist und alles andere langweilig oder ich mich nicht mehr für Kurzweiliges interessiere: http://www.formatlabor.net/derrida/
(Die Aufnahmen stammen von der Derrida-Tagung, die am 7. Dezember 2005 im HAU 1 durchgeführt wurde.)
Das Blogspiel ist der Versuch eines Portals und Wettbewerbs für Audioblog in Kooperation mit dem Deutschlandradio Kultur. Schnittstelle zwischen Radio und Podcast mit wöchenlticher Sendung aimmer Samstags. Auch wenn die Seite von der Gebräuchlichkeit nicht ganz auf dem Stand der gewohnten Web 2.0 Usability anderer Netzgemeinschaften ist - trotzdem supertoll, denn eine Bekannte hat's entwickelt.
Und ich werd mir jetzt ein Thema ausdenken und das Podcasten wieder anfangen. Vielleicht auch nicht.
Eines hatte ja diese Kurzfilmveranstaltung eben: Ich merk immer deutlicher, wie mich die klassische 3-Akt-Struktur mit Pointe im deutschen Kurzfilm langweilt. Aber wenn es das Publikum so will...?
Viel lieber dann doch sowas schönes, ruhiges:
Dieser Film ist von Karl Kliem, und hier ist seine Dienststelle (mit noch mehr Filmbeispielen).
Deutschland 2006; Regie: Matthias Glasner; Drehbuch: Matthias Glasner, Judith Angerbauer, Jürgen Vogel; Mit Jürgen Vogel, Sabine Timoteo, Manfred Zapatka, u.a.
Es kommt immer seltener vor, dass mich ein Kinofilm wirklich voll und ganz emphatisch einnimmt, so stark beeindruckt, dass ich weiche Knie bekommen, keine Fragen offen sind oder er mein Unterbewusstes so sehr zu öffnen vermag, dass nicht mindestens ein/zwei Tränen meine Filmwahrnehmung verwässern. Beim Freien Willen waren es die weichen Knie und eine gewisse moralische Ohnmacht, ob man einen Film, der gebrochenen Figur eines Vergewaltigers zu nähern sucht, gut finden kann. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit und zwei Gesprächen über den Film bin ich mir immer noch nicht sicher, ob gut oder bedenklich. Es wird hier und da ja auch einiges geschrieben was ich aber gerade keine Lust habe zu lesen. Ich denke, der Film wird noch ein wenig in mir reifen. Das ist gut an dem Film, ich kann ihn nicht sofort in eine Schublade stecken. Vom Gefühl ähnlich wie bei Muxmäuschenstill
Gut fand ich den Film allemal, aber ob er ein guter Film ist, weiss ich nicht. Der durchweg harsche Realismus führt von der eindringlichen Psychostudie der Täterfigur über eine leicht hoffnungsfrohe Liebegeschichte zur nahzu schakespearisch überhöhten Tragödie. Keine Frage, die Schauspieler sind äußerst überzeugend und man verzeiht auch, das Jürgen Vogel immer mal wieder seinen Schniedel ins Bild hängen lässt. Was ich an dem Film unangenehm fand: er lässt dem Zuschauer vielleicht zu viel Raum für den eigenen freien Willen. Die Fragen, welche inneren Kämpfe ein Vergewaltiger eigentlich durch macht und warum es für ihn keine Erlösung durch die Liebe geben kann bleiben offen. Über drei Stunden wird ein Gefühlsstau aufgebaut, der sich am Ende des Films nicht entladen will - weder durch intellektuelle noch durch emotionale Katharsis. Am Ende verstehe ich die Psyche des Täters nicht, ich verstehe die Frauenfigur nicht und ich kann über die tragische Überhöhung nicht heulen. Muss ich vielleicht auch nicht, vielleicht ist die vom Boulevard befreite Auseinandersetzung mit einem solch harten Thema an sich ja schon genug. Es kann aber auch eine Falle sein.
Diesen klasse Kurzfilm aus Brasilien von Guilherme Marcondes möchte ich keinem vorenthalten. Bitte schauen, gut finden und Anfang November bei interfilm Berlin mehr tolle Kurzfilme sehen wollen.
Sehr nachdenklich gewesen die letzten Tage. Für vorgezogene Midlifecrisis und Sinnfragen und Wollensollen will ich heute keine Zeit haben, lieber raus an die Sonne und Fahrradfahren.
Hallo, ich hab heut Geburtstag und möchte mal gratuliert bekommen!
Hilf einem 2D-Wesen mit Deiner Patenschaft zur 3D-Existenz und zeige der Welt, dass du dich sorgst!
Es sollen bei der Agentur für Arbeit übrigens intern schon Pläne kursieren für ein Pilotprojekt in dem Arbeitslose umgeschult werden sollen, um eine 2D-Existenz zu gründen und fortan ein Leben als Cartoonfigur zu führen.
Jene Kollegin, die mir da immer gegenüber sitzt, mailte einst morgens Musiktipss, die ich gerade wiederfand (uff, schnell posten, bevor wieder verschwunden. Denn: Posten ist ja die neue Form des Erinnerns, so wie man früher in der Uni, wenn man einen Text kopierte, den dann schon halb gelesen und fast verstanden hatte):
da du ja keine cds mehr kaufst, hier ein paar faves aus dem myspace universum:
justine electra: http://www.myspace.com/justineelectra (Kill a lady rmx und lovesong - toll! die platte will ich!!)
julia hummer auf myspace (simple as can be)
catpower kennste ja wohl: http://www.myspace.com/catpower
und ein bekannter von mir: http://www.myspace.com/mittekill (hier nur hardter rok und grauschleier gut. der is nich aus berlin, macht aber auf kitty yo und so, da kommt auch das erste album raus. der ist allerdings ein echter musiktausendsassa und in allen stilen zu hause....)
weitere friends: http://www.beamermusik.de/ (von dem robert, der mal da war, jesus baut mein hotrod (DER Raus aus berlin song mit geilem gitarren solo und 'immer wenn sie spricht' was für's herz) und http://www.theverzerrerschnitzel.de, musik von jungs für jungs die gitarren mögen von meinen herzallerliebsten hildesheimer buben.