Das Antville Update ist da. Einiges klapptt noch nicht mit der Umstellung. Wie ich gerade merke, kann man im Editor nicht "Return" drücken, um einen Absatz zu erzeugen, es bewirkt das die Story gespeichert wird. Die Bildpfade haben sich geändert, das Editiorfeld ist mir persönlich zu klein.die Story.topics werden irgendwie nicht mehr angerzeigt. Kommentare werden nicht im actuel angezeigt und sicher noch ganz viel mehr. Aber ach, ..wird schon werden... da bin ich ganz sicher
 




Orientierungs_Photographie

Doenerhunger.


 




Orientierungs_Photographie


 




transmedial_05_eroeffnung

da war ein Supermarktregal, mit Sekt und Bier und Wodka und Schokolade. Hat
keiner angeruehrt. War Kunst.


 




ich sag da jetzt nix zu. Seht einfach zu, dass ihr mein Handy wieder freischaltet. Bittebittebitte. Dürfte ja jetzt da sein, Euer Geld. Gmx hat schliesslich auch schon wieder das Account freigesschaltet.
 




:::: gesehen am 1.2.05 auf Video / Start: 3.2.

Türkei 2002; Regie: Nuri Bilge Ceylan; Mit Muzaffer Özdemir, Mehmet Emin Toprak

War ein Genuss. Traurig, aber nicht hoffnungslos. Der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan überzeugt in Uzak durch eine ruhige, melancholische Bildsprache. Für die tragischkomische Erzählung einer Begegnung zweier entfremdeter Cousins in der winterlich verschneiten Metropole Istanbul erhielt der Film in Cannes 2003 den „Großen Preis der Jury“. Mehr...


 






Da bei tristesse deluxe Zweifel groß geschrieben werden, hier mal noch ein webcam-feed, geklaut vom Dach des DHM.
 




Zweifel_2

no doubt. maybe a little.

|Kunst am Palast von http://www.larsramberg.com/
 




Liebes GMX-Team

da sperrst Du mir einfach meinen GMX-Account? Meine Hauptemialadresse? Wie frech ist das denn? Ohne Ankündigung? Einfach so? Ich komme an meine Emails nicht mehr ran und wer mir schreibt, muss denken, ich sei tot, wenn er dieses lesen muss:

this is an automatically generated Delivery Status Notification
Delivery to the following recipient failed permanently:

xxx@gmx.de

Technical details of failure:
PERM_FAILURE: SMTP Error (state 10): 550 5.1.1 {mx053}
<xxx@gmx.de>... User is unknown

Dabei bin ich doch schon so lange known bei Dir, liebes GMX Team. Ich war sogar early adaptor, als alle meine KommolitonInnen noch mit einer ellenlangen @zedat.fu-berlin.de Adresse rumliefen, war ich schon bei Dir. Einfach so kündigst du mir? Du sperrst mich?

Nein, natürlich kommt das nicht einfach so. Zur Zeit herrscht eine trübe Zahlungsmoral in Deutschland. Und ja, ich habe eine Eurer Rechnungen im letzten Monat nicht bezahlen können. Diese Zahlungsmoral entspricht aber keinesfalls meiner Moral, sondern ist lediglich bedingt durch die schlechte Zahlungsmoral anderer und der moralisch fragwürdigen Auftragslage sowieso. Ich habe Dir, liebes GMX-Team übrigens am Montag das Geld überwiesen und Dir extra eine Mail deswegen geschrieben. Du führst dich auf wie eine Xanthippe! Echt. Gab ja auch schon Tage, in denen Du dein Versprechen auch nicht halten konntest.

Zumal ich ein kostenloses Account bei dir habe!!!

Das Geld, was ich dir geschuldtet und überwiesen habe, war für den Dial-In Tarif, den ich nutze. Den hast du ja auch gesperrt. Okay, das sehe ich ein, liebes GMX-Team. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung so. Aber das kostenlose E-mail Account ist NICHT vertraglich an diesen Tarif gekoppelt.

Damit hast du bei mir echt verschissen, liebes GMX-Team. Wenn Du so mit langjährigen (zahlenden) Kunden umgehst, die mal einen Monat nicht flüssig sind, werd ich sicher auch nicht mal zu einem deiner DSL-Tarife aufbuchen. Ich werd auch nie, nie, nie mehr auf ein Werbebanner auf deiner Seite klicken, denn mein Haupt-Email-Account wird jetzt bei Gmail geführt. Basta!

Die Gedanken sind frei, gelle?


 




S. und T. sind heute um- und zusammengezogen. Nicht S. (Liebste) und T. (ich), neine, die anderen. Viel Kram. Sehr schöne Wohnung. Hab noch nie einen Umzug erlebt, wo nicht doch irgendwer - meist ´ne Frau - eine Kette bilden wollte und nach halbherzigem Versuch dann doch wieder alle individualgewuppt haben. Hab überlegt, dass mein Zeug locker alles komplett in eine Golf-Ladung passen würde. Gab natürlich Zweifel. Umzug nach Berlin, damals nach dem Abi - das ging im Golf. Damals noch ein Einser! Egal. Bin richtig erschöpft. Auch weil ich die Nacht nicht geschlafen habe, wegen selbstauferlegten Deadlines. Denke, ich werd heute mal früh ins Bett gehen. Und vor allem jetzte besser mal Schluss mit Bloggen. Deluxe Müdigkeit ist wie betrunken nur ohne Alkohöl. Ohhh GOTT! Wenn ich das nur lese... Schluss jetzt.

PS: wo schaltet man hier eigentlich den Tagebuchmodus aus und ein? Find datt Knöpfchen nicht.
 




Seit Wochen ist das nun schon so. Mich langweilt die Blogosphäre. Ich kann die Titanic da schon verstehen (obwohl ich die Titanic nicht lese, weil ich die genau so langweilig finde, wie Blogs). Weblog oder Tagebuch hin oder her. Ich hab lange nichts bewegendes gelesen oder geschrieben.

Andere machen in der Situation, was man eh schon die ganze Zeit macht: in Kreativität verpacktes Copy&Paste, wie z.B. drüben bei Wirres sein blogalike contest. Würd ich ja gern mitmachen, wage es aber nicht, weil ich Angst hab, es könnte sich die stolze Zahl von insgesamt keinem Kopierer finden, der so sein will wie ich. Typisch.

Andererseits sehe ich mich in einem Forum für polarisierte Kinder, als Referenz für ein sich noch findendes Mutterbauch-Trauma-Unit Blog, dass das medien- und gesellschaftskritische Hauptziel hat, "500 Visits pro Tag zu erreichen". Und ich dachte schon, die Jugend hätte keine Ideale mehr.

Ach ja, und mir ist es auch zu blöd, mich über irgendwelche Rolex-Retuschierungen oder Jamba und Konsorten aufzuregen (einfach mal Fernseher abschalten, das hilft vor den Klingeltonmonstern). Ich dachte immer, ich würde mich zu schnell aufregen über alles mögliche unwichtige. Denkste! Und was sollste machen, wenn du nichts zu sagen hat? Klappe halten!

Nein, ich verschenk jetzt erstmal auch keine Gmail-Accounts. Haste ma 4 Euro? Kann mir nichtmal die Busfahrt zum Bahnhof leisten, die Liebste abholen. Umpf. Und Bier ist auch alle. Nur noch Billigsekt von Silvester übrig.
 






Mann mit Auto in den Bergen.

Und dann war da auch noch Sean Connery gegen Gert Fröbe in einem Film von 1964. Erstaunlich, was für Sonderausstattung damals in so ein kleines Auto passte. Warum gab es eigentlich nie einen Film mit 007's Aston Martin und dem Käfer "Dudu" zusammen?
 




:::: gesehen am 29.1.05 auf Pro7

Satire, USA 1992, Regie: Peter Hyams - Mit: John Ritter, Pam Dawber, Jeffrey Jones, Eugene Levy, David Tom, Heather McComb, Joyce Gordon, Bob Dishy, Erik King.

Vater einer typisch-amerikanischen Familie sitzt lieber vorm Fernseher, als sich um seine karrierebewusste Frau zu kümmern. In einem Streit zerschlägt sie seinen Fernseher, kurz darauf kommt ein Vertreter der Firma "Hellvision" mit einer Mega-Satelliten-Anlage. Der Vater und die Mutter werden von der Satellitenanalge aufgesogen und landen in einer TV-Welt, in der alles ein bißchen "teuflischer" zugeht. Wenn sie 24 Stunden in der Glotze überleben, werden sie wieder frei gelassen, sonst gehören ihre Seele dem Teufel. Die Kinder retten die Eltern.

Satire über amerikanische TV-Landschaft und über die Fernsehsucht, der etwas an Biss fehlt, aber doch interessante Momente hat. Vielleicht wegen Genretheorie. In der Satire oder Parodie eines Genres kommen ja Genremuster und -Regeln verstärkt zum Ausdruck. Und hier reisen sie durch eine Vielzahl von TV und Filmgenres: Quiz Show, "Northern Overexposures" (siehe TV-Serie "Ausgerechnet Alaska"), eine Cartoonwelt a la Tom & Jerry, "Duwanes Underworld (siehe "Waynes World"), ein Film Noir Crimefilm, "Off with his head" (ein Historienfilm über die Französische Revolution), Western, Star Trek, "Driving over Miss Daisy", Mantel und Degen Film und alles Ende it einem Salt'n'Pepper Musikvideo. Interessante Zeitgeist-Momente. Aber wirklich bissige Satire ist es eben nicht, hab keinen Subtext erkennen können.


 




Die neue Kreditkarte ist heute gekommen. Von der Konkurrenz der alten.
 




Die Franzosen haben für @ - also das "at" - ein eigenes Wort. Das heisst "arobase". Hab ich gerade gelernt.
 




hat es eigentlich einen Grund, dass das auch die internationale Vorwahl von Russland ist?
 




Ein Bekannter der Windbraut lässt sich jetzt vielleicht demnächst beim Mann der Ex-Chefin der Windbraut umschulen zum Koch. Das gönne ich ihm, macht mich aber auch grüblerisch, ob ich nicht vielleicht auch verborgene Talente in mir in Form einer soliden Ausbildung wecken möchte.

Jamie Oliver jedenfalls - der junge, britische Starkoch - hat übrigens auch ein Weblog und ein Moblog mit Handyfotos
 




Der Schnee am Montag in Berlin

vom Buero meines 0,- Euro Jobs (mit Blick auf Finanzamt Kreuzberg, Mehringdamm).


 




Windbraut schaut sich zum Aufstehen den Schnee an.


 




Keyboard-Dreck

kippt man mal das Keyboard aus, gibts ein Fruehstueck gratis (inklusive
roter Stern).


 




Die "Schnabel Bar" heisst jetze "Cake"


 




und dann war da noch das Konzert der Sterne im SO36

von dem ich begeistert war, obwohl es zum Einstieg ein paar Unstimmigkeiten mit der Liebsten gab, die mir mit diesem Konzert das feinste Weihnachtsgeschenk gemacht hat.

Für jene, die es interessiert, hätte ich da noch ein kleines Handyvideo vom letzten Lied der 2. Zugabe (die vor der 3. Zugabe): Sterne_SO36_Jan05.3gp 1,3 MB (Dürfte z.B. mit der aktuellen Quick Time Version abspielbar sein)
 




:::: gesehen am 24.1.2005 im Odeon

USA, Japan, Deutschland 2004 - Regie: Martin Scorsese - mit: Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett, a.a.

Ganz, ganz großes Kino! Martin Scorseses Bio-Pic "Aviator" behandelt das Leben des Hollywood-Produzenten, Flugzeugingenieurs, Frauenhelden und vor allem kranken Außenseiters Howard Hughes in den dreißiger und vierziger Jahren. Kann von mir aus gern ein paar Oscars abgreifen, auch bitte an den Herrn Regisseur. Kann doch nicht sein, dass der noch nie einen bekommen hat?

DiCaprio sieht zwar aus wie DiCaprio, aber doch, ja. Merkwürdiger Weise funktioniert er als Wahnsinniger glaubwürdiger, als als Frauenheld. Cate Blanchett - super, auch wenn sie nicht unbedingt aussieht wie die Hepburn, sie spricht so! - den Film unbedingt im Original ansehen, man verpasst sonst wirklich was (und ich bin kein Originalversion-Fa(ti)schist!).

170 Minuten und nie langatmig, zwar etwas ermüdet, erschlagen danach. Aber froh, einfach nur mal wieder im Kino gewesen zu sein.


 




:::: gesehen am 21.1.2005 im Filmpalast

GB 2003 - Regie: Michael Winterbottom - mit: Tim Robbins, Samantha Morton, u.a. - Kinostart: 3.3.2005

"9 Songs" von Winterbottom, der momentan in den Kinos läuft, hab ich noch nicht gesehen. Und mich verwundert der Trailer doch arg, von wegen das sei sexuell der most explicit Film der britischen Filmgeschichte. Da hat sich ja eine PR-Agentur wohl irgendwas aus den Fingern saugen müssen. Der Trailer kommt jedenfalls ziemlich soft rüber, und meines Wissens hat England auch eine Pornoindustrie. Na egal.

Was gibt's zu "Code 46" zu sagen? Hat mir gut gefallen. Kurz zum Inahlt:
In nicht allzu ferner Zukunft lebt der privilegierte Teil der Menschheit in speziell abgesicherten Städten; der Rest lebt außerhalb, an unwirtlichen, wüstenähnlichen Orten. Die Reise zwischen den Städten und al fuera, den Randgebieten, ist nur mit einer speziellen Art von Reiseversicherungs-Visa möglich, so genannten Papelles, die als begehrte Objekte das Ziel von Fälschungen geworden sind. Versicherungsagent William Geld (Tim Robbins) reist von Seattle nach Shanghai, um in einem entsprechenden Fälschungsfall zu ermitteln. Dank eines Empathie-Virus, der ihn die Gedanken anderer lesen lässt, identifiziert William schnell Maria Gonzales (Samantha Morton) als Schuldige. Maria übt jedoch eine unerklärliche Anziehung auf ihn aus. Statt sie der Tat zu überführen, verliebt er sich in sie und verbringt eine Nacht mit ihr. Die Affäre hat Folgen, denn als William einige Zeit später nach ihr sucht, ist sie Gegenstand eines so genannten CODE-46-Verstoßes geworden: Der Code sieht vor, dass Menschen mit ähnlichem genetischem Profil keine gemeinsamen Kinder zeugen dürfen. Als William wenig später herausfindet, dass Maria genetisch identisch mit seiner Mutter ist, stecken beide in großen Schwierigkeiten (aus dem Pressematerial)

Gerade diese Lolita-Ödipus-Konstellation in Kombination mit einem Statement über die Gen-Debatte fand ich interessant. Als Sci-Fi im Sinne der Ausstattung nicht so bombastisch, aber das Thema - diese problematische Liebe, die an den Genen scheitert - doch, die hat für mich funktioniert. Auch wenn ich schon emphatischer an Liebespaaren im Kino teilgenommen habe. So richtig konnte ich den beiden ein Verliebtsein nicht glauben. Aber wenn wir beim ödipalen Drama, bei der Klassischen Tragödie sein sollten, haben wir ja alle gelernt, dass damals die Rezeption der Tragödie weniger emotional- als vernuftgeleitet war - und ich glaube so ist das auch bei Winterbottom hier gemeint. Trotz Sentimentalität.

Ja und man kann sich auch daran gestört fühlen, dass es sich nicht wie ein üblicher Sci-Fi-Film anfühlt. Aber es muss ja nicht alles immer nach Hollywood Sci-Fi aussehen. Es sind halt heutige Autos, die durchs heutige Shanghai fahren. Tim Robbins fingert immer mit einem futuristisch dünnen PDA rum, ansonsten ist halt alles so ungefähr wie heute vom Look her. Das ist aber eigentlich kein Problem. Wim Wenders sein "Bis ans Ende der Welt" (oder wie der hiess) oder Fassbinders "Welt am Draht" sind ja auch mehr so Autorenfilmer-Sci-Fi's, die mit weniger Etat auskommen mussten und es trotzdem schaffen, die Fiktion einer Zukunft aufzubauen. Weniger durch Setdesign als durch das eigentliche Thema der Handlung.

Trotzdem wunder ich mich was, denn bisher fand ich Winterbottom eigentlich immer klasse. Genau wie diesen Film auch. Nur so langsam entdecke ich im Bekanntenkreis kritische Stimmen, die da ganz anderer Meinung sind. Bin ich doch zu sentimental und lass mich dann ein auf hübsches Bildwerk und atmosphärische Musik?

|Filme von Michael Winterbottom bei amazon.de
|imdb.com zum Film
|Offizielle Homepage


 







der Wasserpegel hat meinen persönlichen Höchststand erreicht.

Manche schwimmen okay und manche schwimmen nur noch gerade so...


 




:::: gesehen am 19.1.05 auf arte

Animation, Japan 1995 Regie: Mamoru Oshii; Buch: Kazunori Itô;

Eigentlich war ich fest überzeugt diesen Klassiker des Genres schon mal gesehen zu haben. An die Altstadt und den Roboter-Panzer konnte ich mich noch erinnern, aber sonst? Muss wohl in einer Berlinale-Spätvorführung gewesen sein und ich hatte die Hälfte drüber geschlafen. Gestern Nacht nicht, fasziniert eingetaucht in diesen Manga-Anime Cyberspace. Technik-Philosophien modern in den 90iger - zwar noch aktuell, aber wirken auch schon irgendwie nicht mehr ganz frisch. Architektonische Momente von Blade Runner. Wär auch gut brauchbar für ein Proseminar Gendertheorie. In einem vom Internet regierten Japan der nahen Zukunft quält sich Major Motoko Kusunagi, ein ultraperfekter weiblicher Cyborg, mit Fragen nach dem eigenen Sein und Handeln. Sie ist wider Willen Mitglied einer skrupellosen Cyber-Polizei, die mit nahezu unbegrenzten Befugnissen für den Kampf gegen die Computerkriminalität ausgestattet ist. Als ihre Einheit auf die Spur des "Puppet Masters", eines geheimnisumwobenen, berüchtigten Hackers stößt, dessen Identität bisher nicht aufgedeckt werden konnte, setzt sich die junge Frau in den Kopf, in dessen Körper einzudringen. Sie möchte dessen Ghost (eine Art undefinierbares, seelenähnliches Ich) analysieren und so Antworten auf ihre eigenen existenziellen Fragen finden. (mehr zu diesem und anderen Manga-Animes bei arte-tv)


 




"Filme, die nicht vom Leben handeln, die wollen wir nicht."

Ich sage: "Spielfilme sind schöne Filme und im Kino geht es nicht um Realismus."
 




:::: gesehen am 18.1.05 im Filmkunst66

Deutschland 2004 - Regie: "Field Recordings", das sind: Christian Becker und Oliver Schwabe; Darsteller: Tom Schilling, Max Timm, Camilla Renschke (!), Lilia Lehner, Lennie Burmeister, Nomena Struß, Simon Sean Hoffmann, Ben Nijmeijer (Moritz), Sarah und Lena Kremer, Nikki Sudden u.a. // Filmstart: 24.2.05

Der 19-jährige Jakob teilt mit seinem Bruder und dessen schwangeren Freundin Karo eine Wohnung in Köln und lebt in den Tag. Mit seiner Videokamera filmt er obsessiv sein driftendes Leben. Er filmt sich beim Masturbieren, beobachtet heimlich mit der Kamera seinen Bruder und Karo und zeichnet die Konzerte seines Freundes Phillip auf. Er betrinkt sich mit der Mutter von Piet, befriedigt Mani am Flussufer, schnorrt Passanten um Geld an, dringt in ein Haus ein und zertrümmert zusammen mit Phillip das Mobiliar. Fragmentarisch dokumentiert Egoshooter die Lebensrealität von Jakob. Assoziativ fügen sich Szenen zu einem Puzzle zusammen, das Jakob splitterhaft portraitiert. In der experimentellen Mischung aus Videotagebuch und Spielfilmelementen wird zu Gunsten von atmosphärischen Momentaufnahmen auf eine lineare Erzählform verzichtet. (Pressetext von www.egoshooter-der-film.de

Vor einiger Zeit, es muss 1997 oder 98 gewesen sein, gabs auf einem Doku-festival einen österreichischen Film, der zeigte zusammengeschnittetes Videomaterial, was Teenager selber über ihr Leben aufgenommen hatten. Ähnlich ist hier der Ansatz. Die Idee zu diesem Film ist aus einem ähnlichen Projekt entstanden. Halt nur alles nicht echt, sondern schön verdichtet. Es geht um Einsamkeit, um Suche nach einer Mutter, Sehnsucht nach Liebe, nach Sinn und Zukunft vielleicht auch. Sehr schön ,aber nicht viel Neues zum Thema Jugend. Visuell - dies ganze Videokamerazeug - auch nicht mehr wirklich kickass. Der Film ist in keine Richtung radikal, aber insgesamt doch ganz nett und wenig ärgerlich. Ich persönlich fand dies junge Mädchen klasse, in das er sich verliebt. Erinnerte mich an E., so ein verflossener Schwarm von mir. Es muss an den Augenbrauen liegen. Auch eine Jugenderinnerung auslösend: Der Kurzauftritt von Nikki Sudden in einer Unterführung - klasse!

Videotagebuch. Das hätte interessant werden können. Auch durchs Bloggen ist ja beim mir ein gewisses Interesse in letzter Zeit aufgekeimt an der Textform Tagebuch (oder auch Briefe). Das, was mich an dieser Textform interessiert (zwischen den Zeilen ein Bild des Schreibenden ausfindig machen), konnte der Film als fiktionales Videotagebuch nicht simulieren. Da war nicht dieses Magische zwischen Aufgezeichnetem und Aufzeichnendem. Aber egal. War ja trotzdem nett anzusehen...

Was es aber doch gebracht hat: Habe vorhin meine alte Videokamera und mehrere 8MM Bänder vom Dachboden geholt und mir eben die vergangenen Stunden das Zeug angesehen. Schon überhaupt die Kamera anzuschließen an meinen HiTech-Fernseher war eine Zeitreise. Die Kamera war damals schon billige Mittelmässigkeit. Die Videos sind alle so 1992-1995 entstanden. Nicht wirklich Videotagebuch, nur so Zeug - Abizeit und erste Zeit in Berlin, die ersten Wohnungen/Zimmer, die damalige Freundin, der Kiez. Krasses Bildmaterial! Wie man so aussah, was man so gesagt hat, wie man sich verhalten hat. Schlimmschlimm. Aber auch interessante Entdeckungen. Zum Beispiel erkennt mein inzwischen geschultes Auge eine Entwicklung von den anfänglich sehr introvertierten Bildwelten meiner eigenen Videos in LG. Mit dem Umzug nach Berlin öffnet sich doch sehr schnell auch die Perspektive der Kamera. Ruhigere Aufnahmen, ein besserer Blick für Bewegungen. Beobachtungen, die sich thematisch langsam weg bewegen vom Ego. Auch mal ein surrealistisches Musikvideo zu Nirvana. Naja, alles aber kein Grund das jetzt zusammenzuschneiden und auf ein Experimentalfilmfestival zu schicken. Dafür ist es einfach doch nur Scheisse, was sich da so um die 20 in meiner Kamera befand. Ein Video hab ich nicht gefunden - das wo wir ins Industriegebiet fahren und einen Fernseher mit einer Axt kaputt machen, um dann den Apparat ins Hafenbecken plumpsen zu lassen. Ach ja, die Jugend...


 




Kann nicht schlafen, sehe die Golden Globes und frage mich, was passiert eigentlich mit all den vorbereiteten aber dann nicht vorgetragenen Dankesreden der Nominierten, aber Nicht-Gewinner? Friedhof der Danksagungen. Hier ruht in Frieden die Dankesrede von Nicole Kidman, die nur die kurze Abmoderation übernehmen durfte.
 




:::: gesehen am 12.1.2005 im Filmpalast

Österreich 2004 - Regie: Wolfgang Murnberger - mit: Josef Hader, Simon Schwarz, Joachim Król, Maria Köstlinger, Udo Samel, u.a. - Deutscher Filmstart: 3.3.05

Neuer Film von und mit dem österreichischem Kabarettisten Josef Hader, der spätestens mit der Kinokomödie "Indien" in Deutschland bekannt wurde. Eigentlich recht lustiger Film, aber es zieht sich dann doch ziemlich. Kriminalgeschichte in Salzburg. Schwiegersohn des Festspielpräsidenten ist tot. Selbstmord? Der abgetarkelte Privatdetektiv Brenner (gespielt von Hader) wird von hübscher Widwe engagiert, den Fall zu lösen. Die Ermittlungen decken ein kriminalistisches Netzwerk auf aus Prostitution, Interessen der katholischen Kirche, der Festspiele und achach - regt sich halt ironisierend und ein wenig moralisierend über Salzburger Klüngel auf. Am Anfag hat der Film richtig Zug, aber kann die Spannung nicht halten. Handlung reitet dann einfach zu lange auf den Irrungen und Wirrungen rum, bis es zur inzwischen erwartet unspektakulären Aufklärung kommt. Manchmal wirklich komisch, manchmal auch ein bißchen albern. Eher im Stil eines TV-Films.

|Homepage zum Film


 




:::: gesehen am 11.1.2005 im Filmkunst66

Dänemark 2004 (Originaltitel: Brødre) - Regie: Susanne Bier - mit: Connie Nielsen, Ulrich Thomsen, Nikolaj Lie Kaas, Bent Mejding, Solbjørg Højfeldt, u.a. - Kinostart Deutschland: 10.03.2005

Beeindruckender Film! Hat mich innerhalb einer Szene bitterlich heulen lassen und gleichzeitig lachen. Man glaubt die ganze Zeit zu wissen, wohin die Handlung gehen wird, und es kommt doch anders, als man zu wissen glaubt, mehrmals.

Hab gerd kein Nerv da viel drüber zu schreiben (kommt noch), daher mal erstmal nur ein Clipping aus dem Katalogtext Nordische Filmtage Lübeck:
Nach ihrem bei Publikum und Kritik gleichermaßen beliebten ?Open Hearts“ legt Erfolgsregisseurin Susanne Bier jetzt ihren neuen Film vor, der bereits in San Sebastian und Hamburg ausgezeichnet wurde: ?Brüder“ erzählt vom UN-Offizier Michael und dessen jüngeren Bruder Jannik. Während Michael alles hat, was man zum Leben zu brauchen scheint – Karriere, Frau, Familie, Geld –, ist Jannik ein glückloser Kleinkrimineller, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Dann geht Michael auf eine UN-Mission nach Afghanistan und bleibt verschollen, wird später sogar für tot erklärt. Jannik beginnt, sich um die Familie seines Bruders zu kümmern. Er und Sarah entwickeln Gefühle füreinander. Doch unerwartet kommt Michael zurück: Ein grauenhaftes Erlebnis im afghanischen Gefangenenlager hat ihn traumatisiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Susanne Bier streicht heraus, wie internationale Konflikte, die wir nur aus der Zeitung kennen, plötzlich auf tragische Weise in unseren Alltag einbrechen können. Die politischen Implikationen stehen dabei weniger im Mittelpunkt als die Zerbrechlichkeit der Liebesgeschichte.


 






TRISTESSE DELUXE

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