"Hurra, ich kenn jemanden in Berlin und da kann ich über Silvester billig übernachten!" Ich habe ja noch nichtmal die Sache mit Weihnachten dieses Jahr ganz durchdacht, da lauert schon Silvester und lugt trügerisch um die Ecke. Vorsichtig kündigt sich eben bei mir Besuch an.

Ich hab ja nichts gegen Besuch, muss man sich eben nur ein bisschen einschränken im feierlichen Abgammeln. Wenn man nicht Verwandte oder Bekannte zwischen den Jahren dazu nötigen möchte, noch schnell die Wohnung zu putzen und mit Aufmerksamkeit sowie Delikatessen aufzuwarten, bietet die Pension 11. Himmel eine Alternative für kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit in Berlin. Okay, es ist ein bisschen weit draußen, aber dafür exotisch urban: Ein Judendprojekt bietet in einer Marzahner Platte Zimmer an. 3,- Euro die Nacht pro Person inklusive Frühstück. Bettwäsche kostet extra. Da kannste deinen Kindern später noch von erzählen!
 




und diese Stimme sagt, überleg doch mal hier, mach doch mal da, warum nicht dies und dort. Die Stimme meinte es früher gut, inzwischen ist sie leicht gereizt. Gut, sie hat recht. Mein Welteroberungsplan ist für Außenstehende vielleicht etwas schwer nachvollziehbar. Vielleicht habe ich auch gar keinen Plan, höre ich dann, ließe mich einfach treiben. Nun gut, bin so bisher bestens klar gekommen mit mir und der Welt. Hohes Ross? Sicher, aber die Stimme spricht auch von "keine Kompromisse". Ja was denn? Ist doch an sich richtig, bestimmte Dinge vollkommen uninteressant zu finden und sich dagegen zu entscheiden. Immerhin habe ich Interessen, kann nicht jeder von sich behaupten. Und dass die "Gilmore Girls" auf 13:10h verlegt wurden, dafür kann ich nun wirklich nix. Ist halt alles im Wandel. Mir dauert's doch auch zu lang, alles. Aber ein guter Plan muss scheinbar reifen.
 




Es geht ja momentan wieder los. Man muss sich was wünschen. In diesem Jahr war mein Vater am schnellsten. In einer knappen E-mail schrieb er seine Wünsche (dieses Jahr kommt man bei ihm gut und billig weg...), nur um zu fragen, was "wir Kinder" uns denn zu Weihnachten wünschen. Bevor ich mir ausdauernde Gedanken darüber machen konnte, war auch schon Mutter am Apparat. Okay, ich muss fair sein, ich habe sie angerufen und es war ein sehr nettes, längeres Gespräch über dies und das, wie das eben so ist. Natürlich kamen wir da auch auf die Wunschfrage. In den letzten Jahren durchschoss mich bei diesem Moment immer der Gedanke "Nun, Wünsche habe ich an sich schon, die wollt ihr Euch nur nicht leisten..." dieses Jahr hab ich´s gesagt und dann noch ein paar Alternativen formuliert...

Dieses Jahr mache ich mit der Geschenkesuche alles anders. Nein, ich werde nicht erst die Woche vor Zugabfahrt in die Heimat (wo war das eigentlich nochmal?) hektisch bei Dussmann irgendwelche Bestseller holen, schon schön in rotes Papier verpackt. Nein, ich werde mich nicht durchs KdW quetschen auf der Suche nach was Originellem. Und nein, ich werde ganz bestimmt nicht noch eine Stunde vor der Zugabfahrt über den Weihnachtsmarkt am Zoo hetzten, weil ich doch wieder jemanden vergessen habe.

Dieses Jahr mache ich alles anders, das denk ich jedes Jahr. Einmal habe ich auch schon während eines spätsommerlichen Grillabends Geschenkideen notiert, damit ich mich dran erinnern mag. Die Notizen hab ich dann auf dem Weg zwischen Spätsommer und Heiligabend irgendwo liegengelassen und nicht wiedergefunden. Da blieb halt wieder nur Dussmann. Gute Vorsätze mach ich mir da jetzt auch keine mehr. An irgendwas hapert´s ja immer.

Ja, nein. Mal hier alles nicht so pessimistisch sehen! Wünsche hab ich genug, man muss das nur kreativ umleiten auf die Bedürfnisse der Lieben. Vielleicht schau ich auch einfach mal dieses Jahr bei ebay was da so geht.

"Ich wünsche, krank zu sein, dann hätte das Nichtstun wenigstens einen Sinn", hörte ich die etwas angetrunkene Dame vor mir in der Supermarktschlange gestern sagen. Das hat gesessen! Ich und meine Luxussorgen zur besinnlichen Zeit...
 




Wie ich zufällig gerade bei meinem allmonatlichen Ego-Googlen gesehen habe, wurde gestern mittag auf dem DeutschlandRadio endlich die Sendung über Tagebücher und Weblogs ausgestrahlt. Vor vier Monaten saß der Reporter vom Radio hier bei mir in der Küche und hat lauter tolle Fragen gestellt (wir erinnern uns). Seitdem habe ich von der Sache nichts mehr gehört, dachte schon es wird nicht gesendet, weil ich so viel "ähm" gesagt habe.

Nun, was soll ich sagen. Meine Stimme ist super (ich war erkältet) und das habe ich so gar nicht von mir gegeben, alles manipuliert.

Aber hört selbst: DeutschlandRadio - Der virtuelle Klemperer (Seite mit Transkript der Sendung, mp3 (knapp 3MB) und realaudio)

PS: kennt jemand das Blog der Yvonne, die da auch in dem Beitrag zu Wort kommt?
 




und das schreibt die Presse ueber letztes WochenendeEine wirklich merkwürdige Mischung aus Melancholie und Erleichterung. Obwohl nein, Erleichterung wohl eher nicht. Das war vorher. Jetzt eher Melancholie und kulturmoralische Fragen. Verrät man die Kunst? Ist es ein Scheitern? Oder ist das doch alles richtig so und war es nicht doch eher so, dass es anmaßend ist, als Großstädter da hinzufahren - einmal im Jahr - mit einigen spannenden, aber in örtlichen Augen vielleicht auch wirren Filmen. Eine solch regionale Kulturveranstaltung muss aus der Region organisiert werden und dort verwurzelt sein. Aus der Ferne fehlt da der Kontakt zu Stimmung und Geschmäckern des Publikums. Trotz allem - schade. Man wird sehen, was wird. Vielleicht ist es ja so tatsächlich die richtige Entscheidung.
 








 







Webogs sind ja eigentlich ganz aehnlich wie CB-Funk. Das war jedenfalls mein Eindruck als ich neulich diesen Funker Sonntags oben auf dem Kreuzberg mit seiner mobilen Funkanlage beobachtete.


 




Test: Panorama


 




Test: Fotoblog per e.mail


 




:::: gesehen am 23.11.04 im Rahmen des One World Festivals

Grossbritannien 2003 - Regie: Phil Grabsky - 95 min

Dokumentation über Flüchtlinge, die in den Felshöhlen von Bamiyan leben. Phil Grabsky beobachtete über den Zeitraum eines Jahres einen kleinen Jungen und seine Familie. Ein Einblick in das alltägliche Leben einer afghanischen Familie, die unter ärmsten Verhältnissen lebt. Am Anfang ein bißchen zäh/langatmig entwickelte der Film doch noch ein beeindruckendes Gefühl für den Junge, seine Familie und die Zukunft seines Landes. Schon klasse, was man alles ganz alleine mit einer DV-Cam so für Themen verfilmen kann. Als Taliban-Kämpfer im März 2001 die weltberühmten "Buddhas von Bamiyan" zerstörten, reagierte die Welt mit Entsetzen. Jahrhundertelang hatten die imposanten Sandsteinfiguren über das auf 2.500 Metern Höhe liegende Bamiyan-Tal nordwestlich von Kabul gewacht. Während der Herrschaft der Taliban hatten viele Verfolgte in den zahlreichen Felshöhlen Unterschlupf gesucht.
Dokumentarfilmemacher Phil Grabsky fuhr nach Afghanistan, um das Leben dieser Flüchtlinge über drei Jahreszeiten hinweg zu begleiten. Er folgt dem achtjährigen Mir, einem lächelnden, frechen Jungen und seiner Familie - inmitten der Verwüstung, die sie sich zu ihrer Wohnstätte gemacht haben. Die atemberaubende Landschaft will so gar nicht zur bitteren Armut ihrer Bewohner passen. Tag für Tag klettert Mir zur Wasserstelle ins Tal hinunter, sammelt Brennholz oder erbettelt zusammen mit seinem Vater ein paar Fleischreste vom Metzger. Doch wie viele andere Kinder auch ist Mir ein lebhafter kleiner Junge, der beim Fußballspiel mit Freunden für kürze Momente einfach nur glücklich ist. Augenzeugenberichte von Älteren, die sich noch an eine Zeit erinnern können, in dem das Land noch nicht im Kriegszustand war, runden den Film ab.
Fernab der üblichen Nachrichtenbilder zeichnet Grabsky das außergewöhnlich lebendige Porträt Afghanistans und seiner Menschen.
(Quelle: oneworld-fest.de)

Offizielle Homepage zum Film:
http://www.theboywhoplaysonthebuddhasofbamiyan.co.uk/


 






Selbststasifizierung.
 




Ganz einfach mit einem Javascript kann man beliebige RSS-Feeds in Homepages einbinden. Dieses Tool heisst Feed2JS. Zusätzlich gibts die Möglichkeit zur individuellen Layoutgestaltung im seiteninternen css-stylesheet.

Mit meinem Feed sieht das z.B. so aus:


 




Google Scholar enables you to search specifically for scholarly literature, including peer-reviewed papers, theses, books, preprints, abstracts and technical reports from all broad areas of research. Use Google Scholar to find articles from a wide variety of academic publishers, professional societies, preprint repositories and universities, as well as scholarly articles available across the web.

http://scholar.google.com

Brauchbarkeit wird sich sicher noch im Research-Alltag zeigen.
 




:::: gesehen am 20.11.04 im Babylon im Rahmen des Oneworld Fest

Deutschland 2003 - Regie: Sabina Engel, Sylvie Banuls
mit: Nele Winkler, Moritz Höhne, Gisela Höhne, Angela Winkler und den Mitgliedern des Theaterensembles RambaZamba - 92 min

Nach den doch eher harten Filmen war dieser ein sehr angenehmer Ausklang meines Filmsamstags. Eine sehr lebendige Dokumentation über das Leben und die Arbeit einiger Mitglieder des Theater Rambazamba. Sehr positiv erstaunt war ich, zu sehen, dass jemand aus der Schule, wo ich Zivildienst gemacht habe, inzwischen auch bei "Rambazamba" mitmacht.


Liebe dich... ist ein Film über ganz besondere Schauspieler in einem außergewöhnlichen Theater und über eine ungewöhnliche Liebe zwischen zwei von ihnen: Moritz, Sohn der Theaterregisseurin Gisela Höhne und Nele, Tochter der Schauspielerin Angela Winkler, sind ein Liebespaar. Beide haben das Down Syndrom und stehen im Berliner Theater RAMBAZAMBA zusammen auf der Bühne. Der Film öffnet den Blick in eine Welt, die nicht nur anders, sondern auch besonders sein kann und die von den meisten sog. normalen Menschen eher als unzureichend empfunden wird. Der Film oszilliert zwischen den Welten und verwebt Wirkliches mit wirklich Inszeniertem und schafft sich so eine eigene Bildsprache. Liebe Dich.... thematisiert die Gendebatte nur am Rande - gleichsam im Subtext wird die Kraft dieser Menschen deutlich und die Lücke die sie hinterlassen, wenn man sie aussortiert im Gen-Cocktail. (Produktionsnotizen)


 




:::: gesehen am 20.11.04 im Babylon Mitte im Rahmen des Oneworld Fest.

USA, Niederlande, Grobritannien 1999 - Regie: Leslie Woodhead - 104 min

Srebrenica 1995. 450 holländische Blauhelme werden in Srebrenica stationiert, um über die UN-Sicherheitszone zu wachen. Doch wie der Welt heute bekannt ist, waren die UN Friedenstruppen damals nicht in der Lage, die größte ethnische Säuberung Europas seit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zu verhindern: Über 7.000 moslemische Männer wurden vor den Augen der UN-Soldaten von ihren Familien getrennt und mit größter Sorgfalt von der bosnisch-serbischen Armee vernichtet. "Die Zeit ist gekommen sich an den Moslems zu rächen", verkündete der serbische Befehlshaber General Ratko Mladic beim Einmarsch in Srebrenica. Es war eine gründliche Rache.
Der Film A Cry from the Grave ist eine Chronologie der Tragödie von Srebrenica. Zeitzeugen berichten, Untersuchungsbeauftragte kommen zu Wort und bisher unveröffentlichtes Filmmaterial, gefilmt von der bosnisch-serbischen Armee und holländischen Blauhelmsoldaten, wird hier zum ersten Mal eingesetzt. Es wurden so viele Beweisstücke in diesem Film zusammengetragen, daß Ausschnitte daraus bei der Verhandlung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag gegen den bosnisch-serbischen General Radislav Krstic, benützt wurden.
(Text aus: Katalog Internationale Filmtage der Menschenrechte)

Völkermord dokumentiert durch Camcorder. Hat mich sehr erschüttert.

Der Film wird im Rahmen des Oneworld Festes wiederholt am Mo, 22.11., 16.00 im Haus der Demokratie und Menschenrechte.


 




:::: gesehen am 20.11.04 im Dokument Kino im Rahmen des Oneworld-Fest

(Rad der Zeit) - Deutschland 2003 - Regie: Werner Herzog - 80 min

Man kann die Filme von Herzog lieben oder hassen. Ich bin mir persönlich ob dieser Polarität immer noch nicht so sicher. Ich finde die kleinen Verrücktheiten und Spliens dieses Filmmachers hochinteressant. In dieser Dokumentation über den tibetanischen Buddhismus zeigt Herzog ethnographisch genau die Pilderfahrt nach Boda Ghaya in Indien, an der 2002 eine halbe Million Menschen teilgenommen haben. Herzog ist sehr dicht am Geschehen. Er fängt bisher noch nie gefilmte Kalachakra-Zeremonien mit der Kamera ein, und ohne Distranz bewegt die Kamera sich in den Massen der Pilgerer. Herzog scheint kein Nähe-Distanz Problem zu haben. Oder vielleicht gerade doch? Es kommen wahnsinnig schöne Bilder dabei heraus, wenn er dicht dran die Gesichter filmt, sich mit der Masse treiben lässt, oder sich gegen den Fluss von Bewegungen stellt. Stellenweise wirkt das für meinen Geschmack unangenehm unhöflich, ja fast voyeuristisch. Andereseits kommen nur durch diese selbstbewußte Art der Kameraführung so tolle Bilder zustande.

Mittwochsmemmen in der Reihe hinter mir.
 





:::: gesehen am 20.11.04 im Dokument Kino

Deutschland 2004 - Regie: Martin Baer - Darsteller: Israel Kaunatjike - 70 min

Man weiss viel zu wenig über Namibia, hab ich mir gedacht. Und der Film hat einige meiner Wissenslücken gestopft. Was gut funktioniert an dem Film: Die Verknüpfung eines scheinbar weit zurückliegenden Kapitels Deutschen Geschichte mit der Gegenwart. Regisseur Martin Baer und sein Protagonist Israel Kaunatjike unternehmen eine gemeinsame Reise nach Namibia. Israel, ein Herero wurde in Okahandja, dem Hauptort der Herero geboren. Über zwei Drittel seines Lebens verbrachte er im Exil. Er lebt in Berlin und hatte im Rahmen der Recherchen zu diesem Film herausgefunden, dass er auf sehr persönliche Weise weit mehr mit der Vergangenheit zu tun hat, als er bislang wusste. Während der Drehreisen hat sich bestätigt, was über Jahrzehnte ein gut gehütetes Familiengeheimnis war: Beide seiner Grossmütter bekamen Kinder von deutschen Soldaten der "Schutztruppen", die adas Massaker an den Herero 1904 ausgeführt haben.
In diesem “subjektiv-historische Roadmovie” versucht Martin Baer, mit detektivischem Gespür und zurückhaltender Ironie der eigenen Vergangenheit auf die Spur zu kommen und gleichwohl Verdrängtes und Beklemmend-Absurdes der deutsch-afrikanischen Geschichte zu präsentieren.
(Quelle: oneworld-fest.de)

Der Film wird im Rahmen des Oneworld-Fest noch einmal gezeigt am Mi, 24.11., 17.30, im Jüdisches Museum.


 




:::: gesehen am 20.11.04 im Filmpalast

USA 2004; Regie: Robert Zemeckis; Darsteller: Tom Hanks (Der kleine Held/Vater des Jungen/Zugschaffner/Scrooge/ Santa Claus), Michael Jeter (Smokey/ Steamer), Peter Scolari (der Einsame); Kinostart: 25. November 2004



Gibt es den Weihnachstmann oder nicht? Ein zweifelnder Junge steigt in der Nacht vor Weihnachten in den Polarexpress und besucht den Weihnachtsmann am Nordpol. Die Fahrt dorthin ist rasant, die Dramaturgie des Films folgt dem Motto "Irgendwas ist immer". Ein spannender und unterhaltsamer filmischer Joy-Ride zur Weihnachtszeit. Technischer Schauwert ist das "performance capturing" - Die Schauspieler werden real gefilmt, um ihre Darstellung, ihre Mimik und Gestik anschließend auf die digitalen Filmfiguren zu übertragen, die so auf ganz neuartige Weise von den realen Darstellern geprägt werden.

In der Pressevorführung waren auch ganz viele Kinder, was klasse war. Kinder reagieren sofort auf kleine Ungereimtheiten in Bildspache und Handlungslogik. Spannend zu beobachten, wie die mitgegangen sind.

Filmkritik >>>hier.

imdb zum Film
Bildgallerie zum Film
Offizielle Homepage zum Film (deutsch)


 






Fotos von alten Kinos, unterschiedlichsten Projektoren, Technik rund ums Filmvorführen und und und...
>>> http://gallery.filmvorfuehrer.de


Klasse oder?
 




Eben das erste Mal in diesem Jahr gefragt worden: und was machst du Silvester?


:::moblog
 




Supatopcheckerbunny sagt:

(Bild von www.supatopcheckerbunny.de)

Topcheckerbunny antwortet: Das ist seit langem die tiefste Wahrheit die ich gehört habe. Das ist ja so richtig!!!!!
 




Nicht wegen der Möpse (natürlich nicht!), sondern weil die Motivik in ihrer Serialität eine brauchbare Hermeneutik zur Analyse ästhetischer Varianz im Zeitgeist-Geschmack bildet. Und weil mir das Thema Hasenpubsi doch noch im Hinterkopf rumschwirrt.

Bildgallerie: Playboy Centerfolds von 1960-2000

via: (new kid in town!) unratdeluxe
 




:::: gesehen am 17.11.04 Eröffnung One World Fest

Doku - USA, Südafrika 2002 - Regie: Lee Hirsch - 99 min

Gestern war die Eröffnung des One World Fest (17.-24.11. in Berlin) mit schmissiger Rede zu "Warum brauchen wir Menschenrechte", Performance der Theatergruppe "RambaZamba" und diesem Dokumentarfilm über die Apartheitsgeschichte in Südafrika und in den Protestbewegungen entstandene populäre Musik. Inhaltlich ganz spannend, filmisch eher konventionell, aber teuer produziert (Archiv, Interviews und ein bißchen Atmo mit SteadyCam oder auch mal eine Kranfahrt...). Der Film lebt mehr vom Gezeigten und vor allem von der Musik, als vom wie er zeigt... Mein altes Problem, dass mir primär wichtiger ist, wie Filme erzählen und nicht was...

Die Apartheid-Regierung in Südafrika hat die nicht-weißen Bewohner des Landes ihrer Rechte, ihrer wirtschaftlichen Existenz und ihrer Menschenwürde berauben wollen. Aber ihre Lieder konnte das Apartheidregime nicht zum Verstummen bringen. Der amerikanische Regisseur Lee Hirsch zeichnet die Geschichte der populären Musik im rassengetrennten Südafrika nach und zeigt, welche Rolle Musik und Musiker in der Anti-Apartheid-Bewegung gespielt hat. Musikstars wie Miriam Makeba und Hugh Masekela kommen zu Wort, aber auch Widerstandskämpfer und Repräsetanten des Unterdrückerregimes. Hirsch verbindet die Interviews mit aussagekräftigem musikalischen und zeitgeschichtlichen Archivaufnahmen zu einer erschütternden, ergreifenden und hoffnungsvollen Geschichtslektion, die die Macht der Musik eindringlich veranschaulicht. (Text: One World Fest)

Der Film wird wiederholt am Mo, 22.11., 22.00 im Filmkunsthaus Babylon


 






Einige von knapp der Hälfte der US-Amerikaner sagt Sorry Everybody! für ihre Präsidentschaftswahl mit geposteten Bildern von sich an die Welt. Wieder zeigt sich für mich die wollen eigentlich nur geliebt werden.
 




Also ich weiss ja nicht, wie ihr das so findet, aber mich persönlich würd auch mal eine Top 500-Liste von Weblogs interessieren, ähnlich wie die Top 100 von blogstats.de. Wär das nicht mal eine Killerapplikation, Nico? Oder gibs das schon? Oder vielleicht ist das dann doch nur totlangweilig?
 




:::: gesehen am 16.11.04 im ZDF

Deutschland 2002 - Regie: Georg Maas - Darsteller: Jochen Nickel, Anna Loos, Axel Prahl

"Jetzt bekommt man schon Spam-Mails mit Filmhinweisen", dachte ich, bevor ich merkte, dass ich wohl einen der Drehbuchautoren dieses Films kennegelernt habe und wir unsere Adressen ausgetauscht hatten. "Nagut, kannste dir ja mal ansehen", dachte ich dann. Der Film ist eine Liebesgeschichte und romantische Reise im "Wilden Osten". Der Protagonist aus dem Westen will seine Ex-Frau vergessen und bereist den Osten und verliebt sich in eine neue Frau, die allerdings Ähnlichkeiten mit seiner Ex hat. Das ist alles ganz schön und nett, aber auch nicht mehr. Will es aber, glaube ich, was das Problem ist. An sich wirklich eine schöne, runde Geschichte. Es stecken aber so viel kleine "Gewolltheiten" drin, die aber nicht tief fassen und als Tapete mehr behaupten als ist. Mich wunderte diese "Wilde Osten"-Atmosphäre, wie es in Dutzenden Filmen Anfang der 90er steckte. Da fügt sich der Film nett ein, ist das bewußt Retro oder einfach zu spät? Zweiteres denke ich, denn die "Westler-im-Osten"-Klischees und "Der Osten ist ja ach so wundersam und fremd"-Witze kommen auch 2002 nicht wirklich aus der Kurve. Und warum muss Jochen Nickel die meiste Zeit seinen nackten Hintern in die Kamera zeigen? Ach ja, die Figur ist ja ein ach so freier und weltoffener Aussteiger, der da mit seinem Bauwagen durch die Lande zieht - Wim Wenders ick hör dir trapsen. Und nicht nur den...

Alles in allem hätte "NeuFundLand" ein guter Film werden können, wenn er seine Story mit mehr Humor, und wacherem Blick für die Wirklichkeit erzählt hätte. So aber wirkt alles arg bedeutungsschwer, in seinen Einsichten aber doch etwas schlicht. Klar, dass die zwei Liebenden die irgendwie zusammengehören, aber noch etwas Zeit allein brauchen, die gegenseitige Verwirrung und das Verschweigen auch Symbol für das Verhältnis der beiden Deutschlands sein sollen. Aber zu wenig vertraut Regisseur Georg Maas seiner Geschichte, erst recht zu wenig seinen Bildern, und die zahlreichen Anspielungen an Hitchcock, Kieslowski, Wenders und Herzog erscheinen ohne tieferen Sinn, wie aufgepappt, um dem Film zusätzliches Gewicht zu geben. (aus einer Kritik bei br-online.de)

|ZDF - Das kleine Fernsehspiel zum Film


 




:::: gesehen am 15.11.04 auf Video

Deutschland 1996 - Dokumentation von Paul Meyer und Rudolf Kersting - 16mm - s/w - ca. 70min.

Eine wahre Geschichte: Am 3. April 1945 verliert der 19jährige Fallschirmjäger Willi Herold bei heftigen Rückzugsgefechten im deutsch-niederländischen Grenzgebiet die Verbindung zu seiner Einheit. In einem zerschossenen PKW findet er eine unversehrte Hauptmannsuniform und vollzieht blitzschnell die Verwandlung zum Luftwaffenoffizier. Er sammelt andere versprengte Soldaten und bildet eine Einheit, die er wahlweise "Kampfgruppe Herold", "Standgericht Herold" oder "Leibgarde Herold" nennt. Mit ihr unternimmt er abenteuerliche Stoßtruppunternehmen gegen die herannahenden Alliierten. Man führt Frauen im Tross, der Alkohol fließt in Strömen. Die Einheit übernimmt das Emsland-Lager Papenburg, entmachtet die Lagerleitung und lässt zur Initiation 95 Gefangene erschießen, die Fluchtversuche begangen haben sollen. Willkürliche Hinrichtungen sind an der Tagesordnung. Als sich der Feind nähert, verschwindet Herold, der seine Einheit um 20 Gefangene aufgestockt hat, gen Norden. In Leer lässt er fünf Holländer als mutmaßliche Spione erschießen. Als ihn endlich am 30. April eine deutsche Marinestreife enttarnt, hat er über 200 Menschen umbringen lassen. Am 30. Mai wird er ein zweites Mal verhaftet und vor ein britisches Millitärgericht gestellt. (Klappentext vom Video)

Die Sache erinnert an die des Hauptmanns von Köpenik. Doch wo dieser seine Uniform in geordenten Verhältnissen gekauft hat, liegt für Herold die Verwandlung zum Hauptmann im Chaos der letzen Kriegstage am Straßenrand. Ein letzes Stadium des Nazismus als Höllenfahrt, Urfaschismus im Gegensatz zur Schreibtischtat. Ungläubig sitzt man vor dem Wahnsinn, schockiert, wieder nach Erklärungen suchend, die der Film nicht zu geben versucht. Chronologisch werden die Tatsachen nachkonstruiert mithilfe diversen Interviews mit Lagerinsassen und Bewohnern aus dem Emsland. Besonders die Berichte der Frauen, die in Kontakt mit der "Herold Truppe" kamen, lassen einen erschaudern. Der Film ist durchgängig in schwarzweiss auf 16mm gedreht und fühlt sich im dramaturgischen Duktus wie ein Film aus den 50/60ern an. Tatsächlich ist er von 1996 und erhielt den Adolf-Grimme-Preis 1997. Stilistisch arbeitet die Dokumentation stellenweise mit poetisierenden Landschaftsaufnahmen und experimentiert mit visuellen Mitteln, wodurch der Film nicht nur historisch-inhaltlich sonder auch filmästhetisch fesselt.


 




bitte richtet Eure Internetarchive doch so ein, dass bei Titelsuchen man nicht erst unter D wie "Der...", "Die...", "Das..." fündig wird, sondern unter dem Buchstaben des dem Artikel folgenden Wortes! Echt! Wofür denn ein Archiv, wenn eh das meiste dann unter Buchstabe D gefiled ist?

Ich beware meine Socken doch auch nicht in der Schublade für Gabeln auf, nur weil sie grau sind. Ach ist das schön, sich mal wieder aufzuregen, nachdem gestern der Internet- und Telefonanschluss kaputt ging...

Eigentlich wollt ich ja die Welt verbessern ...aber Gott hat das Copy Right.
 




Eigentlich wollte ich nur kurz noch Nachrichten sehen. Jetzt kommt aber noch die Wiederholung dieses lustigen Films...
Habe ich schon mal darauf hingewiesen, dass Drew Barrymore meine erste Filmliebe war in E.T.? Wahrscheinlich habe ich das.

:::moblog
 




Im Logo ein Kreuz und die Farben schwarz, weiss und rot bei migration-online.de? Find ich überdenkenswert. Ähnlich bedenklich wie das vermehrte Korrigieren des "ß" zu "ss" in letzter Zeit.
 




Das LeMO ("Lebendiges virtuelles Museum Online") bietet die Möglichkeit, persönliche Erinnerungen zu veröffentlichen, die in einem Zusammenhang mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts stehen. Eine Initiative des Deutschen Historischen Museums und des Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
>>> Interessant bezgl. Kollektive Gedächtnis sind die biographischen Berichte im Forum des LeMO

(zuerst wollt ich's fast schon augenzwinkernd in blog-o-collage packen, ist dann aber doch eher "laboratorium" - ja, ist da besser aufgehoben. Die Qual der Kategorienwahl.)
 




:::: gesehen am 14.11.04 auf Video

Dokumentation von Wolfgang Bergmann - Dtl. 1993

Klassisch inszenierte Fernsehdokumentation über Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg in 2 Teilen mit Interviews und Archivmaterial, die seinerzeit den Hessischen Filmpreis gewonnen hat. Gesehen aus Gründen der angewandten Strukturanalyse.

Der erste Teil zeigt die widersprüchlichen Anfänge der Zwangsarbeit. Die ideologischen Vorbehalte der Nationalsozialisten gegenüber Ausländern in Deutschland müssen den Anforderungen einer expandierenden Rüstungsindustrie weichen. Kommen aus dem verbündeten Italien zunächst noch Freiwillige, so dienen schon bald Polen als Modellversuch für die massenhafte Zwangsrekrutierung und rassistische Unterdrückung. Als nach dem Westfeldzug 3 Millionen Ausländer in Deutschland arbeiten, glauben die Nationalsozialisten keine weiteren Zwangsarbeiter mehr zu benötigen. Nach dem Krieg gegen die Sowjetunion lässt man deshalb über 2 Millionen russische Kriegsgefangene auf freiem Feld verhungern, anstatt sie zur Arbeit ins "Reich" zu bringen. Das Einfrieren der Front im ersten Kriegswinter und die Umstellung auf einen langanhaltenden Vernichtungskrieg, verändert die Einstellung zu den "asiatischen Untermenschen". Nun braucht man die sowjetischen Kriegsgefangenen und Zivilisten als billige Arbeitskräfte in der Rüstungsindustrie.

Der zweite Teil zeigt, wie sich immer deutlicher bei den Nationalsozialisten die Einstellung durchsetzt, dass es auf Dauer eine Arbeitsteilung zwischen dem kriegführenden "Herrenvolk" und den arbeitenden "Sklaven" geben wird. Fritz Sauckel, seit 1943 "Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz", schafft ein perfides System von Versprechungen und Zwangsmaßnahmen, um möglichst viele Ausländer nach Deutschland zu holen.
Die Widersprüche eskalieren in den Jahren 1944/45. Bombardierungen durch die Alliierten, die Absetzung von Mussolini, Versorgungsengpässe, Flucht und Widerstand verschärfen den Terror gegen die Zwangsarbeiter, ermöglichen aber auch kleine Freiheiten, die jedoch nur von den Westarbeitern genutzt werden können. Im Chaos des Zusammenbruchs ermorden marodierende Gestapobeamte tausende von Ausländern, vor allem sowjetische "Ostarbeiter".
Der Schluss des Films verdeutlicht, dass den meisten Zwangsarbeitern bis heute in ihren Heimatländern das Stigma der Kollaboration mit den Deutschen anhaftet. Erst jetzt beginnen die Betroffenen öffentlich über ihr Schicksal zu sprechen.
Wolfgang Bergmann, 23.6.93
(Quelle: lichtfilm.de)


 




Komik und Natürlichkeit durch Anpassung der Figur an die Mechanisierung der Filmtechnik.

"Er schien entdeckt zu haben, daß der Körper vor allem aus Hebeln, Gewichten und Gelenken besteht (wie die Kamera) - und das Gesicht aus Muskeln und Bändern, die man exakt verlängern und verkürzen kann. In dem er an sich selbst dieses mechanische System in Bewegung setzte, brachte er sich in Übereinstimmung mit der Apparatur. (...) Chaplins Mimik und Gebärdensprache sind schon vor der Kamera-Aufnahme montiert und mechanisiert, so daß seine Filme montiert erscheinen - ohne daß Montage verwendet würde. Sie unterliegen einem mechanischen Ablauf, dessen einzelne Teile gewissermaßen auseinandernehmbar sind. Das Fühlen wird da nicht als unteilbarer Fluß, als Naturbewegung ausgedrückt, sondern als ein teilbarer, als ein durchaus zerlegbarer Prozeß, der bei allen Tänzen und Sprüngen, beim Wechsel vom Lachen zum erstarrten Ausdruck, bei allen Gesten übersichtlich und rhythmisch organisiert ist. (...) Chaplins Verhalten ist nicht an sich natürlich, aber weil es der Filmnatur entspricht, wirkt es so echt." (aus: Hans Richter, Der Kampf um den Film, S.140)

Endlich die Diplomarbeit von A. zu Naturalismus im Animationsfilm gelesen. Leider etwas zu spät, denn heute gebunden und morgen Abgabe.
 




:::: gesehen am 14.11.04 auf Video

(Er) - Mexico 1952 - Luis Buñuel - mit: Arturo de Córdova, Delia Garcés, Luis Beristáin, Aurora Walker, Carlos Martinez Baena.

Es beginnt mit einer drolligen, religiösen Fußfetisch-Szene. In der Kirche fallen dem wohlhabende Junggeselle Francois zuerst die Füße, dann die Frau ins Auge. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Gloria und setzt alles dran, sie ihrem Verlobten auszuspannen. Das gelingt ihm, doch bereits in der Hochzeitsnacht erkennt Gloria das wahre Gesicht Francois'. Er ist paranoid vor Eifersucht, wirft ihr Untreue vor, isoliert sie von ihren Freunden und mißachtet sie. Er steigert sich immer weiter in seine Wahnvorstellungen, während sie sich aus dieser Hölle zu befreien versucht. Der Film oszilliert zwischen Tragödie und Komödie, wirkt an der Oberfläche fast wie ein melodramatischer Liebesfilm, beinhaltet aber auch die typischen Buñuel-Topoi von sexuelle Obsession, Religion, Moral und Unmoral der Bourgeoisie, sowie Wahnsinnsinszenierungen durch surrealistisch gehaltene Sequenzen. Die "glatte" Erzählstrategie des Films wird immer wieder durchbrochen durch das in der Hauptfigur angelegte psychologische Spiel von Wahrheit und Lüge, Logik und Wahnsinn.


 




Es war ein merkwürdiges Telefonat aus einer Telefonzelle heraus mit dem Redakteur, als ich einmal bei einer Berliner Tageszeitung vorstellig wurde, weil mir ein Bekannter den Tipp gegeben hatte, dass die während der Berlinale immer mal zusätzliche Leute suchen, die über Filme schreiben können. Für wen ich schon geschrieben hätte, wollte er wissen. Erste Erfahrungen hatte ich gemacht und schrieb regelmässig fürs Berliner Kinomagazin "Der Yorcker", dass von der Yorck-Kino-GmbH herausgegeben wird. Eine herausfordende Blutgrätsche zwischen Filmkritik und PR für die Filme, die in den Kinos der Yorck-Kette laufen. Ich fand es äußerst verwunderlich, dass ein Redakteur einer Berliner Tageszeitung die Yorck-Kette nicht kannte und dachte "Der Yorcker" sei eine interne Betriebszeitschrift, für die man so als Filmvorführtechniker auch mal was schreiben könnte. Das ist schon etwas her.

Nun, daran musste ich irgendwie denken, als ich was las, von einem Blogger, der sich über einen Old-Media-Chefredakteur aufregte, der scheinbar nur vage recherchiert hat und sich wunderte, dass es in der Deutschen Blogszene keine Weblogs gibt, die sich mit Globalisierung, Sozialabbau und Terrorismus auseinandersetzen. Redakteure sind nicht der allwissende Gott, sondern eigentlich so nett wie du und ich und lesen meist auch nur diagonal.

Aber dann mach ich mal den Anfang!
Terror, Globalisierung und Sozialabbau! Auch bei mir! Ich bin nicht mehr sicher!!! Denn seit heute habe ich ein Gmail-Account (ja, besser spät als nie). Huh, vorbei die Zeiten, als nur der Postbote lesen konnte, was ich für Liebesbotschaften meiner Liebsten per Postkarte sendete, damals, als es im Prenzlauer Berg noch keine Telefonanschlüsse in der Wohnung gab und man sich - frisch aus dem Westen zugezogen - erstmal daran gewöhnen musste, seine Verabredungen schriftlich per Post zu planen. Manchmal traf man sich auch zufällig in der Kaufhalle, die damals noch kein Kaisers war. Wenn?s dann aus war mit der Liebsten konnte man Briefe und Postkarten verbrennen. Und wo sind meine allerersten E-mails? Vielleicht noch auf einer alten Floppy-Disk auf dem Dachboden in der Schachtel neben dem 286er der damit noch was anfangen kann? Ja, der alltägliche Terror des technischen Fortschritts. In 20 Jahren könnte ich von überall auf dem Globus die Mails ab heute lesen. Nie mehr werde ich Mails löschen. Damit ist jetzt Schluss. Zusammen mit meinen beiden gmx-accounts habe ich jetzt 3GB Mailspeicher, und ich weiss noch nicht so recht wofür eigentlich. Zuletzt habe ich auf dem Dachboden in die Kiste mit Briefen und Postkarten gesucht, weil ich dachte, da könnte noch irgendwo Schokolade sein.

Okay, ich bin überfordert. Globalisierung und Terrorismus wird sich wohl auch in Zukunft bei mir hier nur zwischen den Zeilen als ein ganz tiefsitzender Weltschmerz finden. Sozialabbau? Nalogo! Gibt doch auch das Vorurteil, Blogger können nur arbeitslos oder in akademischen Berufen tätig sein (weil das bloggen sooooo viel Zeit in Anspruch nimmt...)

(Noch so ein selbstreferenzielles Posting, das länger gebraucht hätte, bis es gut wäre, aber trotzdem schon mal unfertig ins Netz geschlumpft wird zur Privat-Stasifizierung)
 




... und andere interessante Verdienstmöglichkeiten in der Forschung.
 






TRISTESSE DELUXE

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by tristessedeluxe (2010/02/11 03:15)
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