So weit so gut. Die Bahn hatte ein ordentliche Verspätung, weil der Zoll an der polnischen Grenze auf Zigarettenfandung war. Sitzplätze waren 3x verkauft. Harald Schmidt hab ich nicht sehen können, weil wir gerade noch so fein am Palawern waren.
Vor der Zahnpasta lange überlegt, ob es heisst, "morgens Elmex, abends Aronal", oder doch umgekehrt? Unsereins entscheidet sich ja meist für eine Mittelklasse-Zahnpaste...

Und nun sitz ich im frisch gebügelten Hemd, warte und wünsch euch ein frohes Fest!

:::moblog
 




Wunsch nach so etwas wie Anonymität macht sich schon seit längerer Zeit breit...

Daher wieder das "Über" geändert und dafür mal ein kurzes Handyvideo des Hinterhofs: hinterhof (3gp, 178 KB)
 




Was bis jetzt nicht getan ist, kann auch warten. Morgen noch Geschenkpapier besorgen und was Freundliches für Schwester und Schwager. Vielleicht noch CDs brennen... Berlin wartet auf den Schnee, den sie schon den ganzen Tag angekündigt haben. Panikmache oder Vorfreude auf eine weisse Weihnacht? Dort wo ich über Weihnachten bin, ist es traditionell eher regnerisch. Morgen geht´s los, mit der Liebsten an der Hand.
 




WeihnachtsmarktWas an Weihnachtsmärkten stört, ist das mässig leckere Essen zu überhöhten Preisen, diese Feuerschlucker-Gaukler im Barockkostüm, denen im Görlitzer Park schon lange niemand mehr Beachtung schenkt und dieses böse Alkoholgepansche (auch zu überhöhten Preisen). Und auch: selbstverliebte Offsetdrucker, die man nicht einfach so wegklicken kann.
 




:::: gesehen am 20.12.04 auf Video

(Die Flucht ins Ungewisse) - USA 1988 - Regie: Sidney Lumet - mit: Christine Lahti, River Phoenix, Judd Hirsch, Jonas Abry, Martha Plimpton, u.a.

In "Running on Empty" erzählt Sidney Lumet ein bewegendes Familiendrama um in eigener und fremder Schuld gefangene Menschen. Die Eltern zweier Söhne haben 1971 einen Bombenanschlag auf ein Militärlabor verübt und sind seitdem auf der Flucht vor dem FBI. Aus den Revoluzzern sind inzwischen liebevoll sorgende Eltern geworden (gespielt von Christine Lahti und Judd Hirsch), deren sehnlichster Wunsch es ist, eine funktionierende Mittelschichtsfamilie zu sein. Doch die Vergangenheit beeinflusst immer noch das Familienleben. Immer wieder muss die Familie ihre Identität wechseln und sich an einem neuen Ort eingliedern. Sidney Lumet inszeniert diese Geschichte nicht als spektakuläres Fluchtszenario oder als rasanten Roadmovie, sondern als ruhiges Drama und rückt die Menschen, ihre Verantwortung, ihre Gedanken und Gefühle in den Mittelpunkt. River Phoenix spielt den ältesten Sohn, der als musikalisch talentierter Teenager im dramatischen Konflikt zwischen erster Teenagerliebe, der eigenen Selbstverwirklichung und seiner Verantwortung gegenüber der Familie steht. Für seinen Traum, an einem Musikcollege zu studieren, muss er seine wahre Identität preisgeben und gefährdet somit die Tarnung seiner Familie. Das Leben hat keine einfachen Antworten und das erzählt der Film nicht nur thesenhaft, sondern er lässt es einen mit einem intelligenten Happy-Sad-Ending erleben. Wenn an Ende des Films die Eltern ihren Sohn aus tiefster Liebe ziehen lassen, ihm die Freiheit für sein eigenes Leben geben, verspürt man gleichzeitig Hoffnung und Schmerz. Manchmal, wenn ich im Kino sentimental werde, schäme ich mich gleichzeitig dafür, auf zu offensichtliche Inszenierungsstrategien hereinzufallen. Nicht so in diesem Film, weil er einen zu Tränen rührt, ohne auf standardisierten und manipulierenden Gefühlsphatos zu setzen.


 




:::: gesehen am 16.12.04 auf Video

Deutschland 2003 - ein Film von Lutz Dammbeck - Kinostart: 13.1.05

Das kann schon mal Grund einer Schreibblockade sein: Diese Roadmovie-Dokumentation mit assoziativem Ansatz auf der Spur von Techno-Utopie, Technophobie und eine Interview-Reise zu den Fundamenten unserer heutigen Vernetzung. Steckt viel drin, sehr interesanter Film, dessen Faszination und Verunsicherung ich für mich bis jetzt noch nicht auf den Punkt hab bringen können. Die Jury des EMAF Award 2004 begründete ihre Preisvergabe so: [...] eine intellektuelle Achterbahnfahrt durch Kunst, Technologie, Philosophie, Politik, Psychologie, Soziologie, die uns stark beeindruckt und zugleich verunsichert hat. Sie ist gegen eine eindimensionale Lesart resistent, weil sie - obwohl im linearen Medium des Films umgesetzt - eine nicht - lineare Rezeption auslöst. Der Film ist ein enormer Katalysator für interdisziplinäre Assoziationen [...]


Synopsis von der klickenswerten Homepage des Projekts:
1930 erschüttert der Wiener Mathematiker Kurt Gödel mit seinen Unvollständigkeitssätzen die Grundlagen der Mathematik.
1968 arbeitet der Physiker und Ingenieur Heinz von Foerster in seinem
Biological Lab an der Universität von Illinois an der Verschmelzung von digitalen und biologischen Systemen.
1995 verhaftet das FBI in der Wildnis Montanas den ehemaligen Mathematik- professor Theodore J. Kaczynski als den ?Unabomber“.
Was verbindet diese Personen, Orte und Ideen zu einem Netz?
Die Suche nach einer Antwort führt zurück in die 40er bis 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wo sich in Wissenschaft, Kunst und Technologie
die Horizonte nach allen Seiten zu öffnen scheinen.
Mit Kybernetik, Multimediakunst und militärischer Forschung werden die Fundamente der Moderne neu gesetzt.
Das wird die Basis für heute weltweit vernetzte Maschinensysteme,
die von Mathematik, Logik und binären Codes bestimmt werden.
?Das Netz“ zeigt Konstrukteure, Maschinisten und Agenten dieser Systeme. Einer steigt aus, und versucht die Maschinen zu stoppen.
Aber um welchen Preis.


 




:::: gesehen am 15.12.04 auf DVD

USA/Spanien 2003 - Regie: Oliver Stone - Kinostart: 13.1.05

Oliver Stone besucht Fidel Castro auf Kuba und in einem dreitägigen Interview-Marathon reden sie über Gott und die Welt. Auch wenn in dem Gespräch nicht viel Sensationelles zu erfahren ist, eines ist sicher: Oliver Stone hat in Castro einen Kumpel gefunden. Die Chemie zwischen altgedientem Politiker und altgedientem Regisseur scheint für beide aufzugehen, irgendwann landen sie sogar beim Alt-Herren Viagra-Witz und man fragt sich, warum die beiden nicht einfach beim Golfspielen gefilmt wurden. Diese Symphatie zwischen den beiden zu beobachten macht Spass, genau wie das Frage-und-Antwort-Spiel. Stilistisch ein schneller Sturm an Bildern. Das ist man von Stone gewöhnt, der gerne Archivmaterial zerlegt und Dokumentarisches fiktionalisiert statt zu analysieren. Die Verwendung historischen Bildmaterials dient ausschließlich der Illustration. Hinzu kommt dramatisierende Musikuntermalung und kaum ein Kuba-Klischee wird ausgelassen. "Comandante" ist mehr Legendenbildung als politische Reflexion und will, wie Oliver Stone selbst versicherte, nicht mehr als ein intimes Porträt einer historischen Legende sein. Der US-Sender HBO, der Stone mit diesem Projekt beauftragte, lehnte es ab, den Film zu senden. Begründung: mangelnde Distanz. Spätestens wenn Stone anfängt zu referieren über die Repräsentationen der USA in aktuellen Hollywoodfilmen als starke Macht im Kampf gegen den Terror, beschleicht einen das Gefühl, dieses Porträt sei das Produkt eines Schuldgefühls nach dem 11. September, einer Schuld Amerikas am Elend der Welt, dem der Vietnam-Veteran Stone oftmals öffentlichen Ausdruck gab.


 




:::: gesehen am 15.12.04 im filmkunst66

Italien 2003 - Regie: Ettore Scola - Kinostart: 20.1.05

Der Film will eine humorvoll-melancholische Hommage des Regie-Altmeisters an seine Metropole sein. Dabei hat er sich ziemlich verzettelt, die Stadt und seine Bewohner wirken eher fremd und distanziert als liebevoll beobachtet. In einzelnen Episoden wird so ziemlich jede Facette einer Metropole angetastet. Nein, es sind nicht einmal abgerundete Episoden, es sind kurze Schlaglichter, die Anfänge von Geschichten oder Situationen, jedoch noch bevor ein Interesse am jeweiligen Geschehen geweckt ist, wechselt der Film schon zum nächsten. Mit teilweise namhaften italienischen Schauspielern werden Alltagssituationen in einer merkwürdigen dokumentarfiktionalen Mischung inszeniert. Neben Immigrationsproblematik, Emanzipationsdiskursen, Arbeitslosigkeit, Armut und Altersheim kommt eine exponierte - wohl humorvoll gemeinte - Leichtigkeit ins Spiel, die für mich lediglich aufgesetzt schien und nicht über den bedeutungshaften Wahrhaftigkeitsanspruch hinweg half. Vielleicht ein Beispiel: Das Zimmer einer alten Frau, eine Jüdin. Sie zieht sich an, um auf die Straße zu gehen. Draußen ein Flashback: sie sieht die Okkupation durch Nazis und fällt in Ohnmacht. Dann eine Totale: Auf der Straße wird ein Film mit Naziuniformen gedreht. Das alles in weniger als 2 Minuten, danach geht?s sofort mit einer betroffenheits-heischenden Beobachtung von Alzheimerpatienten im Heim weiter. Insgesamt fehlt der Rote Faden, der mit gutem Willen in einem Wundern leigt über das, was alles in einer Großstadt so nebeneinander her lebt. Doch um über dieses Wundern hinaus zu kommen, müssten Handlungsstränge aufgebaut und verfolgt werden, mit denen irgendeine Form von Identifikation möglich wäre. Oder es müsste eine ästhetische, filmisch-rhytmische Struktur zugrunde liegen. So provoziert der Film in der Vielfalt seiner Nuancen einer Großstadt nur, was er vielleicht beklagt: Desinteresse an den Menschen, die einen umgeben. Vielleicht ist?s aber auch bloss eine Komödie, deren Humor mir nicht klar wurde?


 




Schreibblockade. Deadline immer dichter. Das muss man aussitzen.
 







die beste Werbung, die ich seit langem gesehen habe. Hinten drauf auf dem aktuellen Dummy Magazin.

Ansonsten nicht so ein inspirierender Tag. Mit kurz aufkeimenden Zweifeln, die lange nicht mehr da waren.


 




Der Mitbewohner

große Freude am technisch machbarem Schnickschnack

:::moblog


 








:::: gesehen am 12.12.2004 im FaF

Deutschland 2004 - Regie: Dani Levy - mit: Henry Hübchen, Hannelore Elsner, Udo Samel, Golda Tencer, Steffen Groth, Anja Franke, Sebastian Blomberg, Elena Uhlig, Rolf Hoppe, Inga Busch, u.a. - Kinostart: 6.1.2005

Heute morgen eine schöne Matiné-Preview im FaF des neuen Dani Levy Film. Eine jüdische Familienkomödie in Berlin, sehr temporeich und hat richtig Spass gemacht: Dem schlitzohrigen Zocker Jaeckie Zucker (Henry Hübchen) steht das Wasser bis zum Hals – seine Frau (Hannelore Elsner) droht ihm mit der Scheidung, der Gerichtsvollzieher mit dem Knast. Letzte Hoffnung des Ex-DDR-Sportreporters: das Erbe seiner Mutter. Doch die verlangt in ihrem Testament, dass Jaeckie sich mit seinem Bruder Samuel (Udo Samel) versöhnt, einem orthodoxen Juden. Welten prallen aufeinander, als Samuel mit seinem ganzen Familienclan in Jaeckies chaotischem Haushalt anrückt – doch die beiden verfeindeten Sturköpfe haben keine Wahl: Sie müssen sich zusammenraufen... (www.zucker-derfilm.de)

Wenn ich das schon wieder lese, in irgendeiner Kritik, die ich besser gleich weggeklickt habe, stand was von "auch wenn es nicht immer ganz politisch korrekt zugeht..." - Ein Kennzeichen jüdischen Humors ist ja gerade das augenzwinkernde Sich-Selbst-auf-die-Schippe-nehmen. Ich bin zwar kein Experte des jüdischen Humors, aber dieser Film feiert sehr schön ein paar klassische Eckpunkte durch: Die Figur der jüdischen Mama, das role-play, sich widersprechende Dinge unter einen Hut bringen können, und die traditionellen Witzfiguren Shlemazl und Shlemil in einer Person durch Henry Hübchen klasse verkörpert. Schön auch die Mischung mit Berliner Humor. Und - wirklich - eine Freude den Schauspielern zuzusehen.

Danach mit A. im Café gewesen. Der Prenz´lberg ist Sonntagmittags sehr erträglich, wenn diese bunten trendy Leute noch im Bett sind. Auch sonst überhaupt, fühl mich so lovely heute (Stimme aus dem Hintergrund: "Wieder die halbe Nacht lang Wodka gesoffen, wa?")


 




Es wurden ja schon junge, leicht beleidigte Filmemacher bei mir indirekt vorstellig, deren Filme ich zufällig gesehen habe und hier etwas lieblos hingerotzt hatte (immer wegen Zeitdruck), was ich davon so hielt. Auch teilt mir die befreundete Leserschaft hin und wieder mit, dass bei dem oder dem Film ich zu platt drüber wegschreibe. Gut. Ist ja hier auch kein Schreibwettbewerb. Der Filmemacher, der mir über eine Bekanntschaftsecke zuraunte, meine "Kritik" würde dem Film nicht gerecht werden, kam mir gerade wieder in den Sinn. Das war damals übrigens keine Filmkritik, sondern die zitierte Programmankündigung aus einer Rundmail und 3-4 Zeilen meines spontanen Eindrucks. Aber es war sein erster Film, wo viel Herzblut drinsteckte und da muss man mit den Eindrücken der Zuschauer auch erst lernen umzugehen.

Ja, es sind die spontanen Eindrücke, die auch mal 17:55 Minuten und 4 Pageviews dauern, aus denen sich eine schriftliche Meinung herauskristallisiert mit der man dann klarkommen muss, auch wenn man findet, es wird der Sache nicht gerecht. In der Fremdwarnehmung kommt sich das Selbst immer so zusammengefasst vor. Ist so. Das muss man wohl lernen. Jede Kritik, auch gute, wird wohl nie wirklich dem eigenen Selbstbild gerecht. Das habe ich immer angeführt, wenn sich einer bei mir über meine Meinung zu seinen Sachen beschwerte, auch wenn ich sie eigentlich positiv gemeint hatte. Jetzt habe ich es mal wieder andersherum erfahren. Dafür Dankeschön. Ansonsten kann ich nur sagen: Gebt mir einen Job mit mehr Geld, dann werden die Fotos auch schärfer! ;-)


PS: Willkommen hier, du ZEIT-online LeserIn!
 




so ein entspannter Fernsehabend ist alles andere als entspannend, wenn die Batterien in der Fernbedienung Mucken machen. Und ich geh jetzt auch nicht mehr ins Tal, neue holen.
 




Hartz IV wird Parallelgesellschaften in dieser Pisa-gebeutelten-Nation etablieren mit Menschen, die in gefühlter Armut dem Ekelfernsehen frönen und die Praxisgebühr mit Ein-Euro-Jobs finanzieren, obwohl sich Politik und Wirtschaft immer wieder neu aufgestellt haben auf Rehakles Spuren und mehr.
 




:::: gesehen am 9.12.04 im FaF

(Die Unglaublichen) USA 2004 - Drehbuch und Regie: Brad Bird

Irgendwas ist faul im Staate Dänemark. Ich weiss nur noch nicht was, denn so begeistert, wie so viele andere, war ich nun nicht vom neuen Pixar-Film. Es muss an mir liegen. Es ist ein gut erzählter Film, technisch prima mit symphatischen Charakteren und ein Humor, der auch feine Geister lachen lässt. Das erwartet man ja so auch von Pixar. Trotzdem ein merkwürdig Gefühl bei mir nach dem Film. Ein Gefühl von Erschlagenheit. Aber nicht so kickass wie bei Starwars oder Matrix oder so. Mehr "okay, ihr kommt mir mit der visuellen Keule, ist mir aber egal..." - Auch der Handlung konnte ich was abgewinnen - die Sehnsucht, verborgene Träume und Fähigkeiten auszuleben - oder dieses nur in einer Gang sind wir stark. Auch das Design und alles. Aber irgendwas kam mir aufgesetzt vor, so vom Zeichentisch irgendwie, die Sterotypen und die Filmzitate. Keine Ahnung - der kurze Vorfilm mit dem hüpfenden Schaf ging mir schon näher. Mal geht's aufwärts, mal geht's abwärts, so ist's im Leben, trallala... hier gehts es zum Teaser vom Vorfilm...


 




Einige von Euch werden sich noch erinnern, an die Studienergebnisse der Forschung "Psychologische Aspekte privater Homepages - Wer besitzt eine private Homepage und warum?" im letzeten Sommer der Psychologen an der Technischen Universität Chemnitz. Mit dem Ergebniss, dass private Homepagebesitzer tendenziell männlich, schüchtern, single, blass und unsportlich sind (so ungefähr). Das waren die ersten Ergebnisse. Ich wurde damals nicht gefragt. Aber die forschen weiter und in diesem Durchgang bin auch ich in ihre Rasterfandung gefallen.

Folgender Fragebogen ist inspiriert durch einen Teil des Fragebogens dieser Forschungsgruppe, den ich heute ganz gewissenhaft ausgefüllt habe.


Wie stark interessiert Sie das angekündigte Thema dieser Untersuchung
megainteressant

Seit wann betreiben Sie Ihr Weblog?
Beschwerden auf hohem Niveau seit (mehr als) 422 Tagen

Haben Sie noch ein anderes eigenes Weblog? 
logo!

Wie viele Stunden haben Sie schätzungsweise gebraucht, um Ihre Homepage ursprünglich zu erstellen (bitte eine Zahl eintragen)?      
ursprünglich? ca. 10 Minuten.

Wie oft wenden Sie im Durchschnitt Zeit auf, um Ihr Weblog zu pflegen?
mehrmals in der Woche oder öfter

Wenn Sie sich erinnern, warum Sie damals ein Weblog erstellt haben, welche Gründe fallen Ihnen spontan ein?
phänomenologisches Interesse, Fun, Mitteilungsdrang, Langeweile, Fun, mit der Modelleisenbahn spielen, Track halten über gesehene Filme und Dinge im Netz.

Wie wichtig war es Ihnen, die folgenden Ziele zu erreichen, als Sie Ihr Weblog eingerichtet haben?

mit meinem Weblog wollte ich...

... die Welt verbessern und den Hunger in der 3.Welt stillen. Von den folgenden 24 vorgegebenen Antworten am ehesten Nummer 20

1. Leute kennen lernen, mit denen ich mich gut verstehe
2. meine Computerkenntnisse für andere sichtbar anwenden
3. andere auf etwas aufmerksam machen, das mir wichtig ist
4. von anderen Hilfe oder Unterstützung erhalten
5. meinem Ärger über bestimmte Sachen Luft machen
6. meine Erfahrungen im Leben mit anderen teilen
7. Kontakte knüpfen, die mir beruflich weiterhelfen können
8. auf keinen Fall gegen die Regeln der "Netiquette" verstoßen
9. anderen meine Sorgen und Probleme verständlich machen
10. andere zu etwas bewegen, auch wenn es für sie unbequem ist
11. anderen meine Hilfe oder Unterstützung anbieten
12. einmal zeigen, was ich wirklich draufhabe
13. andere von einer guten Sache überzeugen
14. mich als Mensch zeigen, der auch zu seinen Schwächen steht
15. auch mal zeigen, dass ich mir nicht alles gefallen lasse
16. Kontakte knüpfen, ohne zu viel von mir selbst zu offenbaren
17. möglichst viele Bekanntschaften pflegen
18. meine Kreativität ausleben
19. auf keinen Fall die Gefühle von anderen verletzen
20. nichts versprechen, das ich nachher nicht einhalten kann
21. vielleicht einen Partner oder eine Partnerin kennen lernen
22. mich so zeigen, wie ich wirklich bin
23. mal mit Identitäten spielen, die ich sonst nur in der Fantasie auslebe
24. meine Computerkenntnisse verbessern

Wenn Sie sich erinnern, wen Sie mit Ihrem Weblog ursprünglich ansprechen wollten, wer fällt Ihnen da spontan ein?
Anke Gröner und vielleicht noch zero, meinen ersten Besucher.

Für welche der folgenden Gruppen ist Ihr Weblog hauptsächlich gedacht?
für meine Familie eher gar nicht - mein Partner oder meine Partnerin ließt mit - Kollegen aus der Arbeitsstelle, Schule, Universität stoßen bei Recherchen drauf und sollen sehen wie klug ich bin - Freunde und Bekannte, die ich auch persönlich treffe schauen auch manchmal rein und wenn´s ihnen gefällt, dann sagen sie es mir - Leute, die ich nur aus dem Internet kenne lesen auch mit - Unbekannte, mit denen ich Interessen oder Ansichten gemeinsam habe - alle Menschen - Ich bin mir nicht sicher, an wen sich das Weblog eigentlich richtet

Wenn jemand zufällig Ihr Weblog besucht, wie möchten Sie gerne auf diese Person wirken?
Ich möchte, dass ein/e zufällige/r Besucher/in meines Weblogs mich wahrnimmt als ...
... sympathisch, kompetent, vorbildlich, attraktiv bis sexy

Wie sicher sind Sie sich, dass Sie mit Ihrem Weblog bei zufälligen Besuchern tatsächlich den Eindruck hinterlassen, den Sie sich wünschen?
vollkommen sicher

Wie schätzen Sie aktuell Ihre Kenntnisse im Bereich Homepage-Erstellung ein?
durchschnittlich (geübter Amateur)

Wie schätzen Sie rückblickend Ihre Kenntnisse in diesem Bereich ein, als Sie anfingen, Ihr Weblog zu erstellen?
sehr gering (Anfänger)

Wie ernsthaft haben Sie die Fragen bis hierher beantwortet?
nun, so gut wie vollkommen ernsthaft


Tja, so sah das aus mit diesem Fragebogen. Der zweite Teil ist ein Quiz, mit dem grob die Internetkenntisse allgemein eingeschätzt werden. Und dann kam ein sehr langer Teil, der mehr zur Selbsteinschätzung des Befragten ging aber in punkto Motivation zur eigenen Homepage war das alles nicht wirklich so intensiv, wie ich erwartet hatte. Bleibt mir nur, die Ergebnisse abzuwarten und mit Anke zu Fragen:

Why do you README.TXT?
 




InterkomOma hatte Geburtstag. Diesen Spruch hatte ich Montag im Keller meiner Großeltern gefunden. Warum habe ich ihn mir gemerkt? Vielleicht weil ich stark damit beschäftig war, was nach dem Spruch passiert. Familie gründen. Und dann sind sie da, die Kinder und dann vielleicht die Enkel. Und dann gibts die Kommunikationsprobleme zwischen den Generation. bei den grosselternGeneration Interkom. Oma nervt Tochter nervt Enkel. Und man ist doch nur an dem genervt, was einen auch an sich stört. Und langsam wird man dann wohl auch einfach älter, fährt genauso unaufmerksam und haarscharf Auto und versteht das Handyauslaufmodell nicht mehr. Achso, dafür braucht man die jüngere Generation - um sich das neumodische Zeug erklären zu lassen...

mehr fotos von meinem ausflug >>>hier als slideshow
 




:::: gesehen am 7.12.04 auf N3

USA/Frankreich 1998 - Regie: Rod Lurie - Mit: Kevin Pollak, Timothy Hutton, Sheryl Lee Ralph, Sean Astin, Clotilde Courau, Badja Djola, Mark Thompson, Uzi Gal.

Merkwürdiger Politthriller in der nahen Zukunft angesiedelt und doch durch Aktualität antiquiert: Im US-Wahlkampf 2008 strandet der Präsident durch einen Schneesturm in einem Provinz-Restaurant. Der Sohn Husseins beginnt eine Invasion Kuwaits und der Präsident improvisiert mit seinen wenigen Beratern im Lokal eine Kommandozentrale. Als er dem Irak mit Atombomben droht, regt sich unter den Gästen im Lokal Widerstand.

Der Filmanfang ging sich gut und billig an: Historische Schnipsel von US-Präsidenten, die über die Fähigkeit der USA sprechen, sich und andere Länder vor Aggressoren zu wehren. Wilson, Roosevelt, Truman, Kennedy, Nixon, Reagan, Bush, Clinton und der 2000 gewählte und verstorbene Buckingham. Dann dokumentarisches Material "Schneesturm" in schwarzweiss, dann vom Schneesturm in das Lokal und von s/w in Farbe wechselnd werden die Personen im Lokal vorgestellt. Ein kleiner Bevölkerungsquerschnitt aus 5 Leuten - die junge Bedienung, der schwarze Koch, ein White-Trash-Proll und ein NewYorker Päärchen auf Durchreise. Soweit so gut, plötzlich wirds skurril, das gerade geschaffene Setting kippt, bevor es etabliert ist. Zwei CIA-Agenten - Parodien ihrer Selbst - betreten das Lokal, kurz darauf der aktuelle Präsident und seine Gefolgschaft. Im Fernsehen werden Hochrechungen verfolgt, als plötzlich von Militärbewegungen im Irak berichtet wird.

Im folgenden entspinnt sich ein Polit-Kammerspiel innerhalb des kleinen Diners. Der Präsident kann nicht genug Truppen in die Golfregion senden und droht mit dem Abwurf einer Atombombe auf Bagdad, wenn der Irak seine Truppenbewegungen nicht innerhalb von - naja, wie lang ist so ein Film? - einstellt. Informationen sind schwer zu bekommen und spärlicher Kontakt zum Regierungsstab besteht nur über Satellitenetelefon. Der Kurs des Präsidenten heisst Offensive, wodurch die Stimmung in der gesamten Welt, wie im Diner sich immer weiter aufheizt. Der Irak hat auf einmal nicht nur B und C Waffen, sondern mehrere Raketen mit Atomsprengköpfen zielen auf westliche Großstädte. Noch einen drauf: die atomaren Waffen stammen ursprünglich aus den USA und sind von den Franzosen an die Iraker verkauft worden. Und noch einen drauf: Der Präsident ist Jude und wenn er Bagdad bombadiert wird im gesamten Mittleren Osten der Jihad geschührt. Hach, spannend! Und das ist tatsächlich gut gemacht an dem Film. Er baut ein unerwartet hohes Level an Spannung auf und kann das bis zum Ende halten (okay, meine Eltern sind eingedöst, aber das muss nix heissen...). Ansonsten wirkt der Film merkwürdig diffus: mal wie eine billige Fernsehfilmproduktion mit ins Bild hängenden Mikros und Brüchen im Anschluss psychologischer Charakterzeichnung. Dann aber auch wieder ästhetisch ansprechend aufgepeppt und von ziemlich vielen ethischen und politischen Diskursen wenn schon nicht durchdrungen so wenigstens gestriffen.

Ja und das Ende? Ein wenig verwirrend die Pointe: Über Bagdad wird die Atombombe abgeworfen, die Raketen der Iraker treffen auch ihre Ziele, aber explodieren nicht. Alles ist ein von langer Hand geplanter Zug der Amerikaner, die bewußt über die Franzosen falsche Atomsprengköpfe an die Iraker verkauft haben um der Welt zu zeigen, wer der wirkliche Global-Player ist, was der Präsident am Ende des Films in einer pathetischen Live-Ansprache der Welt klar macht. Insgesamt also spannende Propaganda in Reinform, die von der Gegenwart eingeholt ist und dadurch umso gruseliger wird.


 




:::: gesehen am 7.12.04 im Scala Lüneburg

(Die große Verführung) - Kanada 2003 - Regie: Jean-François Pouliot - mit: Raymond Bouchard, David Boutin, Benoit Brière, Rita Lafontaine u.a.

Wenn Vater mal von sich aus über einen Film erzählt, der ihn aufgrund einer Radio-Filmkritik interessiert, und Mutter keine Lust auf Weihnachtsfeier hat und eine geeignete Ausrede braucht ("Ich kann nicht, mein Sohn ist zu Besuch...") muss man das nutzen! Also mit Mutter, Vater und einer Dose Käsegebäck ins Kino und eine wirklich hübsche Komödie über Stadt-Provinz-Probleme gesehen:

Die 120 Einwohnerinnen und Einwohner einer Fischerinsel leben schon lange nicht mehr vom Fischfang, sondern von Sozialhilfe und von der Erinnerung an bessere Zeiten. Doch dann auf einmal scheint sich das Schicksal zu wenden – ein Unternehmen überlegt, eine kleine Fabrik auf der Insel anzusiedeln. Einzige Bedingung ist ein auf der Insel ansässiger Arzt. Unter Leitung des gewitzten Germain lotsen die DorfbewohnerInnen den jungen Dr. Lewis auf die entlegene Insel und setzen alles daran, ihn zum Bleiben zu verführen. Von berückenden Frauenfüßen übers verhasste Kricket bis zu ausgefallenen Krankheiten tun die Verschwörer alles, um den Doktor zu blenden. – In Kanada avancierte der Film zum Überraschungshit des vergangenen Jahres. (Programmankündigung)

Die Grundidee erinnerte ein bisschen an die TV-Serie "Ausgerechnet Alaska". Mit dieser Erwartung enttäuschte mich der Film zuerst etwas, weil viel weniger skurril und überhauptnicht postmodern. Aber dann doch prima ruhig-humorvolle Grundstimmung, symphatische Figuren und eine durchgängig spannende Erzählung. Ach ja, und die Landschaft. Neufundland...


 




Sehr nachdenklich. Das alte Form-und-Inhalt Problem.

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