was ich gerade esse. lecker, aber ich war erstaunt wie lange 15min. Backzeit dauern, wenn man w??hrend dessen Dinge checkt: Kontostand, Referrers, Mails und RSS-Reader - dauert ja alles doch weniger Zeit, als man so denken dachte.
Komme gerade von der Arbeit und vom Vergessen danach und man findet in den Bars immer einen Verbündeten, der einen irgendwie versteht und aber eigentlich doch nicht, weil seine Probleme viel lautrer sind, aber doch banaler. Und genau der Grund warum ich saufe: Ihr habt alle den Arsch offen!
Bin heute ins offene Messer gerannt worden. Noch ohne Rache. Aber eben Blutiwurst auf Toast noch gegessen.
File under: Ihr Hauptschul-Arschlöcher, die mal gerade noch die Fachhochschule studiert, wenn überhhaupt irgendwas - ausser Gastro - und euch doch aber in euren dailiy-jobs so sehr aufreibt, dass es keinen Plan gibt, wo es eigentlich langgehen könnte. Fuckers! Echt jetzte.
ja, "und Helfer", möchte man triumphierend hinzurufen. Wenn man sich nicht gerade so über den Mund gefahren bekommen fühlen würde. Ich hatte da noch so eine uneinige Sache mit einem Sozialträger am Laufen und das war nun auf der Instanz angelang, zu entscheiden, ob man Klage erheben soll, oder vielleicht besser doch nicht.
"Eigentlich hab ich ja sowieso immer Recht", dacht ich mir und googelte munter drauf los. Doch was bislang immer die rechten Versatzstücke und Textbausteine hervorbrachte, half heute mal so wirklich nicht weiter. Auch das knappe Gespräch mit einem Anwalt für Sozialrecht, dass ich im Herbst auf einer Opernpremierenparty drüber führte, kam mir wieder in den Sinn. Viel geredet hatte der Anwalt eigentlich gar nicht so recht, eher die Nase gekräuselt, mit einem Zischlaut Luft eingeatmet und den Kopf hin-und-her-wiegend das selbe mit den Händen getan, um schließlich nur "is schwierig" zu behaupten.
Wenn guter Rat teuer ist, muss man selber raten. Das hab ich dann auch getan in der Datenbank von Entscheidungen der Sozialgerichte in Deutschland und ich vermute fast, dass ich tatsächlich im Unrecht bin - auch wenn ich es noch nicht fassen kann. Danke Internet-Freund, für den gutgemeinten Rat.
Nein, ich bin nicht im Unrecht. Die Gesetzgebung und daraus resultierende Rechtsprechung ist in diesen Harz IV Dingen nur nicht ganz nach meiner Fasson gestrickt. Und damit - kann ich triumphierend aus der Konsensmitte des Randes der Gesellschaft behaupten - habe ich allemal Recht!
Sehr nachdenklich gewesen die letzten Tage. Für vorgezogene Midlifecrisis und Sinnfragen und Wollensollen will ich heute keine Zeit haben, lieber raus an die Sonne und Fahrradfahren.
Hallo, ich hab heut Geburtstag und möchte mal gratuliert bekommen!
Unterscheiden lernen zwischen guten Freunden und guten Saufkumpanen. Frage nur, was ist wichtiger zu haben. Am Ende ertrinkt man doch immer an Freundschaft.
in der rohrpost auf einen Hinweis auf ein Internetjournal gestoßen, in dem es heisst:
Kann man dieser Informationsflut ein schlüssiges Konzept entgegensetzen? Wir haben vor geraumer Zeit versucht, die Frage mit unserer Webseite www.24secrets.de zu beantworten, sprich: Reduktion des Angebots auf stets 24 Titel, die aus den besten Neuerscheinungen herausgepickt werden - wobei jeden Tag der Titel mit der wenigsten Resonanz ausfliegt und ein neuer hineinkommt. Die Form folgt dabei dem Inhalt: immer nur eine Oberfläche, keine Verästelungen, keine Pop-Ups oder Ähnliches, kurzum: Weniger ist mehr.
Und das erste was passiert, wenn man draufklickt? Der Pop-Up Blocker meldet sich und wenn das überwunden ist lädt erstmal erstmal eine Flashseite. Zu meinen Zeiten hieß "weniger ist mehr" irgendwie was anderes. Aber vielleicht ist das ja auch nur inhaltlich gemeint? Bleibt sicher eins der 24 Geheimnisse.
Ticker schnell noch hier, faxe schnell noch da, Termin mit Rechstanwalt, alles klar, frohes Fest und guten Rutsch, man schleimt sich durch den Tag, so dass es flutscht. Die Krankschreibung und der Schlussbericht alles nur Papier, geduldig und unwirklich. Raus. Keine Weiterleitung aufs Handy. Ist ja eh noch bei der Polizei, dass Teufelsteil.
Husch, husch, schnell noch ein Geschenk vom Wegesrand, es kommt beim Kaufen innere Ruhe auf. Merkwürdig gelassen, rausrausraus aus Berlin. Drecksstadt. Ha! Ich komme wieder.
Morgen früh um Dreiviertelsechse fährt der Zug in Westen. Man nehme den Kater und das Köfferchen mit. Dieses Jahr sind ihre Eltern dran. Da kann ich entspannen und Schlussberichts-Prosa dichten.
Falls man sich bis dahin nicht mehr sieht: Frohes Festchen!
Als gestern der Fernsehturm am Alex es nicht mehr schaffte, durch die Wolken hindurch zu funkeln, ähnlich wie auch gestern die Allianz in Hannover im Nebel verreckte, dachte ich noch, das wird sich alles wieder geben. So schöne Novembertage waren es doch zuvor. Da hat man glatt den Sinn für die Realität verloren, so träumerisch wärmte das orange Laub die Seele und die tief stehende Sonne kitzelte die Nase. Aber die Wolken bleiben, es regnet sogar und mit dem Fahrrad habe ich es heute morgen nicht mal bis zum Bäcker geschafft. Stattdessen Bus und Sehnsucht nach Arbeitslosigkeit.
An so Tagen gehe ich dann gern hier hin, trage meinen Namen ins Feld ein und klicke immer wieder auf den Knopf. Kommt besser als Tageshoroskope.
Es muss mal wieder was passieren! Lange nichts geschrieben, das hat seinen Grund. Und wer tristessedeluxe öfter liesst, mag sich an dieser Stelle gähnend wegklicken, denn: ist ja nix Neues hier. Es ist die alte Suche nach dem Glück, und wenn schon nicht das, dann vielleicht Erfüllung oder aber bitte etwas, was irgendwie in die richtige Richtung weisst. Die letzte Woche war toll und ist jetzt zum Glück vorbei und so langsam erhole ich mich von dem Rausch. Es war Filmfestival und wie da so die Feste so fallen, merkt man nach mindestens drei Tagen, dass man nun wirklich offensichtlich nicht mehr der Jüngste ist. Einerseits wegen dem eigentlich ja ganz tollen Stress bei der Arbeit auf so einem Festival und dem ganzen Chaos und dem Improvisieren, andererseits aber auch wegen der Frage nach der persönlichen Erfüllung. Vom Feiern jetzt mal gar nicht zu reden, dass ist ja an sich schön, wenn ich nicht kürzlich in Prenzlberg gezogen wäre und es da auf dem späten Heimweg IMMER noch irgendwo einen Grund gibt einzukehren. Aber wir haben ja jetzt zum Glück letzten Donnerstag unsere erste gemeinsame Wohnung unterschreiben und im Januar ziehen wir - so denn jemand tragen helfen mag - auf die Rote Insel (nicht Kuba oder Helgoland, nein: Alt-Schöneberg).
In Schöneberg gibt es kaum Blogger. War halt mehr so zu Inga Humpes, David Bowies und Iggy Pops Zeiten richtig Avantgarde. Dafür gibt es gesetzte Akademiker, Familien mit Kindern, pragmatische Studenten (denen der Weg aus Prenzlberg an die Uni zu weit ist) eine alternde Schwulenkultur und ich schätz mal 20% Ausländeranteil. Und man selber ist ja auch nicht mehr der Jüngste und wird auch langsam immer kinderaffiner. In meiner jetzigen Notunterkunft, der ollen GSW Nazi-Wohnanlage, wohnen fast nur pöbelnde Alkoholiker aus dem Osten und die anderen - die Schwarzafrikaner und Thailänder - sind die einzigen, die zurückgrüßen. In Schöneberg ziehen wir jetzt in die alte Wohnung eines Landschaftsgestalters mit Kind, neben uns wohnt eine Webdesignerin mit Tochter (geht da sicher zu wie bei den Gilmore Girls!), unter uns ein schwules Paar. Über uns eine Mutter mit Sohn (die man laut Auskunft des Vormieters nie hört) und schräg über uns wohnt ein Paar in unserem Alter. Klingt doch vielversprechend! Nur Parkplätze sind ziemlich ein Problem. Und wenn erstmal der neue Bahnhof Papestraße gibt, kann ich gleich um die Ecke auch Sonntags lecker einkaufen.
Neben all den Zweifel ob der Richtigkeit meiner privaten und beruflichen Ideale habe ich dann auch mal wieder entschieden, das Bloggen zu beenden. Ist ja klar auch wieder nichts Neues. Mir persönlich fehlt im Bloggen wie in meiner beruflichen Orientierung momentan ein wenig die inhaltliche Ausrichtung und Begeisterung.
Außerdem ist der Kater wieder da und der kotzt uns in Flur, weil er sich meinen Magenvirus geholt hat, den ich vom vielen Bier bekommen habe oder doch vom Kater.
Aber was wollte ich sagen? Ach ja, die richtige Richtung. Findet sich dann vielleicht das nächste mal. Jetzt muss ich erstmal weiter meinen Arsch in Bewegung halten (*argh* Kaution!).