:::: gesehen am 5.11.07 auf Kabel.1

USA 2001; Regie: Scott Ziehl



Ziemlich langweiliger Horrorfilm. Chemiker erfinden ein Serum, das Spinnen Superkräfte verleiht. Ein Security-Mann im Labor spritzt sich das Zeug und wird zum Spinnenmann. Aber nicht so heroisch wie "Spiderman", sondern entstellt wie "Die Fliege". Irgendwie hat das aber immer alles auch mit erwachender Sexualität zu tun. Mag man denken, wenn da der Jüngling entdeckt, dass aus einer neuen Körperöffnung so weiße Spinnenfäden rausspritzen. Doch damit kann der Spinnenmann seine Freundin nicht wirklich beeindrucken, denn die Biologie hat aus dem netten Jüngling ein Monster werden lassen.


 




:::: gesehen am 4.11.2007 auf 3sat

Österreich 2005 - Regie: Nikolaus Geyrhalter



Du bist, was du isst. "Unser Täglich Brot" ist ein Dokumentarfilm, der sich mit der Massenproduktion von Lebensmitteln in Europa beschäftigt. Er kommt dabei ganz ohne Sprache oder Ortsangaben aus und überlässt durch die nahezu kommentarlose Inzenierung dem Auge des Zuschauers die Bewertung des Gesehenen. Es werden in statische Filmaufnahmen und teilweise Fahrten Massenproduktion von Lebensmitteln gezeigt: die Züchtung bis zur Schlachtung von Tieren, sowie der industriellen Anpflanzung und Ernte von Obst und Gemüse. Auf die exzessive Verwendung von Pestiziden und die Behandlung von Tieren als Ware, z. B. durch die maschinelle Auslese und Verpackung von lebenden Küken wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Zwischen den statischen Aufnahmen der industiellen Massenproduktion werden verstreut Porträts von den Arbeitern in den Fabriken und Plantagen geschnitten, die diese bei ihrer Pause zeigen.

Ich hatte den Film öfter auf Kinoarbeit vorgeführt, aber nie ganz gesehen. Nur in Teilen. Das scheint aber nichts an dem Gesamteindruck zu ändern. Alleine der Trailer zum Film war schon aussagekräftig genug. Ich werde bei Bildern von industrieller Fleischproduktion oder Tieren in Massenhaltung nicht sehr emotional. Es ist Fakt, dass so unser Fleich und Fisch hergestellt wird. Was mir neu war: Milchrinder, die wir am Rande an den Autobahnen stehen sehen, schauen offenbar anders aus als Schlachtrinder, die wir essen. Denn die sehen aus wie eine Mischung aus Schwein und Kuh. Der Eindruck des Films bleibt nachdenklich-stimmend, aber er polemisiert oder agitiert nicht. Die Webseite zum Film ist gerade überlastet.


 




::: gesehen am 27.10.2007 morgens im Bett.



Jetzt bin ich eigentlich schon wieder viel zu müde, um noch über Filme zu schreiben. Mein Filmvorführ-Kollege hat das vorhin eigentlich genau so auf den Punkt gebracht, wie mir das auch ergeht: Seitdem er in unserem Kino arbeitet, schaut er kaum noch Filme. Früher jede Woche mindestens zwei, jetzt sei er immer zu müde, wenn er nachts rauskommt. Filme schauen gehe dann nicht mehr. Eher noch Wodka trinken.

Täglich zu erleben, dass die Luxussimulation die das Kinoerlebnis einmal war, den Bach runter geht und eigentlich alles was vorne "hui" ausschaut hinten lediglich mit Klebeband zusammengehalten wird macht sehr, sehr müde und keine Lust mehr auf Filme. In gewisser Weise entwickelt man sich als Filmvorführer weiter. In meinem Fall weg vom Filmwissenschaftler hin zum Abspannliebhaber.

Egal. Hier da der Simpsons-Film - muss man ja nicht viel zu sagen. Kennste die Serie, kennste den Film. So ungefähr jedenfalls. Beonders nennenswertes kommt durch den Medienwechsel nicht hinzu. Der Film trägt sich als Film so wie sich auch eine Doppelfolge der TV-Serie trägt. Alles lustig und prima. Keine Langeweile, und eingeschlafen bin ich auch nicht.

Das Mikro-Thema Vaterschaft, Ehe und Familie im Film ist mir am meisten hängen geblieben. Aber diese ganze Humor ist durch bei mir. Diese ganze Selbstreferenzialität, Filmzitate und Postmoderne-Gestus geht ja wohl nur noch auf die Nerven eigentlich. Das geht nicht nur mir so! Aber wer noch jung ist und wem somit sowas noch nicht langweilig geworden ist, kann ja hier gerne mal Stöbern und sich die entsprechenden Filme da mal reintun: “Simpsons” Scenes and their Reference Movies oder hier noch mal weiter das ganze auf Spanisch. Is wie mit Briefmarken, fängt man erstmal an mit dem Sammeln gibts kein Ende. Und das genau ist eben die Krux mit der Popkultur.

Aber egal. Auf der lustigen Homepage zum Film hab ich mich mal als Simpsons-Avatar gebastelt:


Ich in gelb.

Das ist aber nun auch wirklich alles, was man zu dem Film bloggen kann, in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit, die gleich zurück gestellt wird.
 




P/B: Erwin C. Dietrich, R: Fred Williams [= Jack Hill, Erwin C. Dietrich, Peter Baumgartner], K: Peter Baumgartner, Mu: Birth Control, D: Ingrid Steeger, Rolf Eden, Petra Prinz


Created with Admarket's flickrSLiDR.

Sex, Drugs, Rock and Roll! Die fabelhafte Ingrid Steeger in Dietrichs bestem Film.

Ein Sommertraum, ein Drogenrausch. „Ich, ein Groupie“ ist das verschrobene Porträt einer Epoche, in der die romantischen Vorstellungen von Freiheit und Liebe, Unabhängigkeit und easy living zerplatzen. Eine lebenslustige Frau (Ingrid Steeger) reist quer durch Europa einem Rocksänger hinterher und läßt sich treiben. Haschisch, Rockmusik und schwere Motorräder, lange Haare und bunte Klamotten, Sex allein, zu zweit, in der Gruppe, okkultes Getue und dergleichen mehr. Die Suche nach Erfüllung endet in Berlin, in einer Blutlache auf dem Straßenpflaster. Für die Regie ist der Roger Corman-Schüler Jack Hill vorgesehen, doch weil die Arbeit nicht voran geht, feuert ihn Dietrich und inszeniert den Film mit Peter Baumgartner einfach selbst. Das Resultat: sein bestes Werk.
(aus der Programmankündigung)

Bei uns im Kino kommen jetzt immer Mittwochs so schräge Filme von dem Schweizer Exploitation-Regisseur Erwin C. Dietrich (zu dessem 77. Geburtstag). Den hier hab ich vorhin vorgeführt im Überblendbetrieb, weil die Kopie so alt und wertvoll, dass sie nicht gekoppelt werden durfte. Nicht leicht, sich bei einem so interessanten Film auf die Überbelndzeichen zu konzentrieren.

Schön das Ende: Das Groupie Ingrid Steeger trifft in Berlin Rolf Eden, der nimmt sie ein Stück in seinem Rolls Royes mit und bietet ihr einen Trip an. Schnitt. Auf einmal ist sie Mittelpunkt einer okkultistischen Sex-Sekte. Schnitt. Allein in ihrem Junkie-Zimmer, nackt auf dem Bett. Eine Freundin kommt, sie spritzen sich Heroin, dann lesbischer Sex. Steeger muss kotzen. Rennt nackt mit Kotze im Gesicht auf die Straße. Morgengrauen, im Rausch stellt sich Steeger vor, spitterfasernackt in den Alpen der Natur zu huldigen, stattdessen aber Kotze im Gesicht nackt durch die Stadt. Auto kommt, Steeger wird überfahren. Affektbild mit Kotze und Blut im Gesicht. Nackte Steeger tot auf Straße.

So kann's kommen. Kinder, geht nicht ins "Big Eden". Oder in die "Trompete", möchte man heutzutage höhnen (heute hatte Ben Becker zugegeben, dass da mit dem Kollaps neulich wohl doch Substanzen im Spiel waren, die man sich in den Arm spritzt...)

Ansonsten am Sonntag im TV gesehen: "Oceans 12" zum Ausschlafen. "Shaft" (den Neuen) zum Aufwachen und Merkwürdig-Finden, wie gut es gelungen ist, Alt und Neu zu verbinden. Dann noch da dieser eine "Aliens"-Film später in der Nacht, weil ich so ausgeschlafen war, dass ich nicht wieder einschlafen konnte. Und natürlich weil, dieses Mutter-Ding da in dem Film mal wieder. Jetzt wo das so konkret ist, kann man die Alien-Filme ja auch fast als Schwangerschaftskurse verbuchen.


 




Aguirre, der Zorn Gottes

Neulich vorgeführt, muss ich nochmal dran denken. Ein Floß auf dem Amazonas. Das Gefangensein auf dem Fluss und der sich so steigernde Wahnsinn. Das Ufer die Gefahr, weil Wilde. Die eigentliche Gefahr die Psyche des Mikrokosmos der Eroberer. Weltraum.
 





:::: gesehen am 18.7.2007 Cinemaxx Potsdamer Platz

Deutschland 2007 – Regie: Adnan G. Köse

Testscreening Fragebogen

Ich war eben das erste mal bei so einem Test-Screening für einen Kinofilm vor Normalo-Publikum. Anders als bei Pressevorführungen, wo dann nur selbsternannten Filmexperten drinsitzen, also Testlauf vor echten Menschen, wie du und ich. Was ich nach Pressevorführungen immer unangenehm fand – die Frage der PR-Tante, wie einem der Film gefallen hat (das fragt man als PR-Tante einen Filmkritiker doch nicht direkt nach dem Film, oder?) – ist hier Sinn der Veranstaltung. Nicht nur den Fragebogen hab ich ausgefüllt, nein ich wurde von Frau Ines mit dem Klemmbrett auch vorab angesprochen, ob ich nicht auch an der Gruppendiskussion teilnehmen wollte. Klaro wollte ich, weiss ich ja, dass dafür sicher noch ein Sondergeschenk rausspringt und überhaupt so als eigenes Feldforschungsprojekt für Berufsbilder mit irgendwas mit Film, warum nicht gleich in den engeren Kreis vorstoßen.

Scheinbar wussten alle außer ich, was getestet werden sollte. Eine Sportlerbiografie, die anfängt wie eine dieser typischen, pubertären Drogenkomödien, dann schnell den Bogen findet zum Drogen-Drama mit Vaterkonflikten und Problemen des Erwachsenwerdens. Drogenabstieg – klar. Und dann die Erlösung im Leistungssport. Vorlage zu dieser „vom Junkie zum Ironman“- Story ist die Lebensgeschichte von Andreas Niedrig, von dem ich persönlich bisher noch nichts gehört hatte, der mich nach dem Film aber auch weiterhin nicht sonderlich interessiert. Aber das ist mein Problem.

Ästhetisch wird versucht, alles schön in die 1980er Jahre zu verlegen, was nicht immer vollkommen gelingt und manchmal ein bisschen wie ein Puppenstuben Ruhrgebiet der 80er ausschaut. Schauspiel ist super, unbenommen. Handlung auch okay, ich persönlich fands zu lang. Schnellere Schnitte und lautere Musik wäre besser. Überhaupt die Musik! Das ist ja so eine Mode, eine vergangene Zeit dann mit für die Zeit typische Musik – na egal. Dafür das es vor den 90ern spielt war zu viel Musik aus den 90ern drin. Aber das wird sich sicher noch finden, alles wahrscheinlich ja auch noch im Rechte-Clearing-Verfahren und so. Und in der Endmischung ist dann im Ton sicher auch noch mehr Wumms.

Der Film ist tendenziell nicht schlecht. Dramaturgisch wirkt er etwas konstruiert, da waren wir uns in der Gesprächsrunde später eher einig. Einige hätten lieber mehr über den Drogenentzug erfahren, andere fanden die Auflösung „wahre Geschichte“ dann nur einen Schulterzucken wert und ich fand den Film zu lang und wollte eine Auflösung des Vaterkonflikts. Womit ich vollkommen missverstanden wurde, denn gleich wurde ich von der Gruppe korrigiert, dass doch so ein Hollywood-Showdown da fehl am Platz sei, ich hab es dann sein lassen, eine Einführung in Dramaturgische Grundstrukturen zu geben und habe mich gefreut, dass ich mir die fiktionale Lösung eines Vaterkonflikts auch ohne Feuerwerk vorstellen kann.

Ich hab nur grob ergooglt, dass der Film ab Herbst 2008 in die Kinos kommen soll. Produziert wird der Film von den Kölner Firmen Enigma Film und Odeon Film, die Rolle des Andreas Niedrig spielt Max Riemelt. Ebenfalls dabei: Uwe Ochsenknecht, Axel Stein (ziemlich gut übrigens!!! Kein Comedy-Scheiß), Ismail Deniz, u.a. – der Sportler Andreas Niedrig selbst, steuerte nicht nur zusammen mit Jörg Schmitt-Kilian die Buchvorlage bei. Der Titel ist Arbeitstitel und wird ganz bestimmt noch geändert, denn nicht viele haben die Hand gehoben auf die Frage, ob man den Filmtitel gut fand. Ich würd ihn ja „Cool Daddy – find deinen Weg!“ nennen, aber das finden die hübschen Marktforscherinnen sicher nicht so lustig.

Und hier noch eine Webseite über die Dreharbeiten in Dinslaken, die imdb zum Film, und von der Produktion Enigma Film erste Infos zum Film.

Schaler Beigeschmack: Ich fühle mich nach Marktforschung immer so reduziert und unverstanden. Nächstes mal gerne wieder.

PS: Als Sondergeschenk für das Gruppengespräch gab's einen Gutschein für freien Eintritt zum Film Projekt GOLD, der am 30.7.2007 startet. Ist über Handball. Interessiert das wen brennend?, dann bitte Gründe in die Kommentare, schick ich dann zu (oder vielleicht machen wir einfach Scans für alle und die merken das nicht).


 




::: gesehen am 15.7.2007 auf vox

Jap./USA/Rumän. 2004 Regie: William Butler



Nach Kinoarbeit und ein paar ruhigen Gedanken auf dem Balkon, war TV eigentlich keine Option mehr. Nur kurz noch Nachrichten, vielleicht. Beinahe schon eingenickt, da hat dann dieser Psycho-Thriller angefangen, der mich dann bis zum Ende wach gehalten hat. Um es vorwegzunehmen: Die brave Hauptfigur ist der Axtmörder mit Persönlichkeitsspaltung, wie sich in den letzten 5 Minuten dann aufklärt. Ansonsten aber medium shocking.

Die psychiatrische Klinik Cunningham Hall hat schon bessere Tage gesehen. Durch ständigen Patientenüberschuss und akuten Geldmangel ist die einst vorbildliche Institution zu einer baufälligen Klapsmühle heruntergekommen. An den Glanz vergangener Tage erinnert nur noch der in Fachkreisen hoch angesehene Anstaltsleiter Dr. Franks, der die Einrichtung bis heute mit strenger Hand führt.. Trotz allem: Als der Medizinstudent Clark Stevens zu seinem Praktikum in Cunningham Hall antritt, steckt er voller Euphorie und Tatendrang. All seine Verbesserungsvorschläge stoßen bei seinem Chef jedoch auf taube Ohren, denn Franks ist absolut nicht bereit, seine antiquierten Behandlungsmethoden zu überdenken. Und das soll nicht Clarks einziges Problem bleiben: Schon bald wird er von merkwürdigen Visionen geplagt und beginnt, an seinem eigenen Verstand zu zweifeln. Gleichzeitig häufen sich in der Klinik makabre Vorfälle, die sich niemand erklären kann.. Als die ersten Klinikangestellten auf bestialische Weise ermordet werden, gehen Clark und seine Kollegin Sara der Sache auf den Grund – nur um dabei festzustellen, dass die heißeste Spur direkt zu Clark selbst führt. Weitere Nachforschungen bringen ans Tageslicht, dass keiner der Patienten je gesund aus der Anstalt entlassen wurde. Der Schlüssel zum dunklen Geheimnis von Cunningham Hall scheint im 'Irrenloch' zu liegen, dem vermoderten Keller der Anstalt, in dem die hoffnungslosen Fälle dahinvegetieren.... (Info vom Sender)
 




:::: gesehen am 13.6.07 im TV

Dtl. 2001 - Regie: Christian Zübert, mit: Moritz Bleibtreu, Lucas Gregorowicz, Marie Zielcke



Komme gerade müde vom Kinojob (hektisch, aber hab die Hölle besiegt). Trotzdem möchte ich noch schnell kurz den Film loswerden, den ich - mal wieder nur zufällig - gestern Nacht noch im TV gesehen habe.

Lammbock hatte ich damals verweigert im Kino zu sehen, weil mich das Thema so an den Film Bang Boom Bang erinnert hat: Komödie mit Haschisch und Kleinkriminellen und so nicht erwachsen werden wollenden dicken Freunden aus der Provinz. Aber hab ich mich wohl mal wieder getäuscht, denn was ich bei Bang Boom Bang damals an Humor zu derb fand, wird hier zwar auch bedient, aber darüber hinaus kommt noch dieses unglaublich schöne Absolute Giganten-Gefühl. Schwer zu beschreiben, grob wirds da in der tieferen Analyse wohl um Jung-Männer-Freundschaft und Erwachsenwerden gehen. Letzendlich der Verlust der Jugend.

Unschuld, Sehnsüchte, Drogen und der Kampf mit der Realität der Jugend waren ja auch durchgängige Themen in der britischen TV-Serie "Skins" die ich mir neulich angesehen habe. Lammbock hat da gewisse Ähnlichkeiten.

Am nächsten morgen hatte ich schlechte Laune und hab erstmal Mahnung geschrieben.

http://www.lammbock-derfilm.de/


 




::: gesehen am Pfingstmontag im TV

USA 2000 - Regie: Jay Russell - mit: Mit: Frankie Muniz, Diane Lane, Luke Wilson, Kevin Bacon, u.a.



Zur Beruhigung der Nerven mit der "ganzen Familie" gesehen, weil einfache Kinderfilme mit Tieren schaut auch der bei mir wohnende Kater gerne an, der am Sonntagabend ziemlich durch den Wind war.

Der schüchterne acht-jährige Willie ist eigentlich ein Einzelgänger. Nur ein fast erwachsener Junge aus der Nachbarschaft ist sein Freund. Als der dann auch noch zum Militärdienst eingezogen wird, ist Willie gänzlich allein. Erst als er zum Geburtstag den Hund Skip geschenkt bekommt, lebt der Junge wieder auf. Fortan sind Kind und Tier unzertrennlich. Obwohl dies ein typischer, rührseliger Familienfilm ist, überzeugt die gute Machart. Auch für ein Drehbuchsemiar wär der Film bestens geeignet, sind doch die Plotpoints der Dramaturgie gemau da, wo man sie erwartet und alles wie aus dem Lehrbuch zum Ende findet.


 




:::: gesehen neulich auf DVD

Dtl 2007 - Dokumentation Maja Classen



Die Dokumentation von der HFF Konrad Wolf wirft einen Blick auf die Hochhaussiedlung Osdorfer Born im Westen Hamburgs, die Schauplatz von Lokalpatriotismus, Machogehabe und Kriminalität ist. Der Film ist Portrait über das Leben und Überleben jugendlicher Migranten in einem Großstadtghetto. Ein Leben zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Hoffen und Zweifeln.

Zwei Dinge, die erwähnenswert scheinen:
1. die Distanz des Films. Wir erleben die Protagonisten zumeist im Außen, Öffentlichen (Straße, Treppenhaus, hier und da in der Hochhaussiedlung), aber nur selten im Innen (privat bei der Familie).
2. Im direkten Vergleich mit der Dokumentation Prinzessinenbad über drei junge Mädchen in Kreuzberg, sind die Protagonisten recht homogen ausgewählt/dargestellt - wodurch eine eher präkere Außenwirklung von Osdorf verstärkt wird.

Der Film hat einge sehr schöne, sensible Momente. Etwa der Besuch im Hamburger Gefängnis Santa Fu, in dem die "harten Jungs vonner Straße" doch recht schnell kleinlaut werden und scheinbar die Jugendarbeiter ihre Arbeit gut machen. Insgesamt geht der Film einen sicheren Weg, überrascht dramaturgisch wenig und bleibt ästhetisch auf der Ebene einer TV-Doku.


 








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