:::: gesehen am 6.2.2007 im Ersten

Toys in the Attic, USA 1963 - Regie: George Roy Hill - mit: Dean Martin, Geraldine Page, Yvette Mimieux, Wendy Hiller, Gene Tierney



Lief nebenher, als ich meine Fotos geflickrt habe. Daher hab ich diesem Familiendrama um zwei alte Jungfern, deren einziger Lebensinhalt es ist, sich um ihren Bruder zu kümmern, nicht ganz so aufmerksam folgen können wie nötig. Eigentlich interessante Auseinandersetzung mit der Thematik "Abnabelung und Loslassen von Liebgewonnenem". Schien mir etwas den Faden zu verlieren, teilweise sehr komische Dialoge und am Ende sogar noch eine Leiche und No-Happy-Ending.


 




:::: gesehen am 4.2.2007 auf pro7

USA/Kan. 2003 - Regie: Lawrence Kasdan - Mit: Morgan Freeman, Thomas Jane, Jason Lee, Damian Lewis, Timothy Olyphant, Tom Sizemore, Donnie Wahlberg



Da hab ich mich ja endlich mal wieder richtig erschreckt: Vier Freunde verbringen ihren jährlichen Jagdausflug in den Wäldern von Maine. Aber diesmal kommt ihnen eine Menge dazwischen: Eine Alien-Invasion, eine tödliche Seuche, ein Schneesturm, ein wahnsinniger Elite-Soldat, der seit 25 Jahren gegen Außerirdische kämpft, ein Penismonster mit vaginalem Gebiss – und das alles nicht in dieser Reihenfolge, sondern mehr oder weniger gleichzeitig. Aber diese Vermischung von Elementen aus "Alien", "Outbreak" und "Die Körperfresser kommen" zu einer "Akte X"-Version des King-Klassikers "Stand by Me" macht gerade den Grusel aus - es ist nichts, was es scheint...

Danach hab ich nicht so gut geschlafenund heute ging promt auch alles nicht so routiniert von der Hand.


 




:::: gesehen am 4.2.2007 auf Kabel1

USA 1993 - Regie: Jon Amiel - Mit: Jodie Foster, Richard Gere, u.a.



Nach Heimkehr aus dem Kurzfilmkämpfen im fernen Franzland zurück auf dem trauten Sofa einen Langfilm über die Liebe eines Kriegsheimkehrers und seiner Frau: Amerikanisches Remake des französichen Films "Die Rückkehr des Martin Guerre" (1982). Richard Gere kommt nach sechs Jahren aus dem Bürgerkrieg zurück nach Hause zu seiner Frau Jodie Foster. Jedenfalls gibt er vor ihr Mann zu sein. Zunächst wird der Kriegsheimkehrer von den Dorfbewohnern freudig begrüßt. Doch schon bald mehren sich die Zeichen, dass der Mann gar nicht der alte Summersby ist, sondern ein andere. Der Krieg scheint aus dem ehemals herrschsüchtigen Großgrundbesitzer einen liebenswerten Bürger gemacht zu haben, der sein Land zum Wohl des ganzen Dorfes unter den Bewohnern aufteilt. Schnell bricht eine neue, viel stärkere Liebe zwischen Jack Sommersby und Laurel aus. Obwohl "Sommersby" auch ein sehr netter Liebesfilm ist, dreht sich alles um die Frage, welchen Preis man für die radikale Änderung seiner Persönlichkeit zahlen muss, wenn sie denn überhaupt möglich ist. Denn der Schluss eine moralische Auseinandersetzung mit der Erbschaft Summersby's: Der Kriegsheimkehrer gibt sich aus als die Persones eines gefallenen Kriegskameraden. Damit erhält er zunächst die positive Erbschaft (Frau, Sohn, Grund und Boden...) - als am Ende aber Summersby wegen eines Mordes angeklagt wird, muss er auch die negative Erbschaft antreten und die Schuld der neu angenommenen Persönlichkeit.

Ich mag Gerichtsszenen immer noch sehr gerne. Auch wenn sie in Historiendramen spielen.


 




:::: gesehen am 27.1.2007 auf VOX

USA 1991 - Regie: Joseph Ruben; mit: Julia Roberts, Patrick Bergin, u.a.

Mischung aus Thriller und Romanze mit Julia Roberts als eine von ihrem tyrannischen Ehemann misshandelte Frau, die vor ihm flieht und daraufhin in einer Kleinstadt in Iowa ein neues Leben beginnt und sich in den Schauspiellehrer des örtlichen Colleges verliebt. Doch der Ehemann kommt dahinter, sucht seine Frau auf und am Ende erschießt sie ihn.

Zwei Dinge waren bemerkenswert:
1. Mal wieder die Augenbrauen der frühen Julia Roberts - dichter und dunkler als heute gewohnt. Überhaupt die Haarfrisuren der Darsteller - noch viel mit Wallungen und Fülle, die Nähe zu den 80er noch sichtbar.
2. Jahrmarkt- und Rummelplatz-Szenen im Film - darüber möchte ich mal eine Analyse lesen. Auch in diesem Film eine Szene in einem Vergnügungspark. Was mal wieder auffält, innerhalb einer Mainstream-Inszenierung kann die Örtlichkeit des Rummelplatzes mit seinen Lichter- und Bewegungseffekten dem Filmemacher eine gewisse Plattform geben, um die konventionelle Bildsprache zu verlassen, um Mithilfe diegetischer Verfremdungseffekte in Bild und Ton die Dramaturgie zu unterstützen, ohne zu "experimentell" zu erschienen oder die eigentliche Filmwelt verlassen zu müssen. Der Jahrmarkt mit seinen Menschenmassen, Karrussels, bunten Lichteffekten und vielfältigen Tonebenen erweitert die Filmsprache um vielfältigste Gestaltungsebenen, die aber für den Zuschauer "glaubwürdig" (innerhalb der Filmhandlung) bleiben, da das Kitzeln der Sinne als Eigenschaft von Jahrmärkten akzeptiert wird.

Eine ähnliche Funktion könnten Szenen haben, die in Clubs oder Diskos spielen. Müsste man mal sammeln und die jeweilige Funktion solcher realitätsverfremdenen Sequenzen untersuchen. Sicher interessant!

Dafür ist jetzt aber keine Zeit, denn ähnlich spannend wird die nächste Woche. In ein paar Stunden - um 7:00h - muss ich mich auf den Weg machen, um das Flugzeug nach Frankreich zu schaffen. Ich werde da nämlich dienstlich hin müssen zum Festival du Court-Métrage de Clermont-Ferrand. Bin schon ganz gespannt. Hab auch schon ein paar Eindrücke im Video-Podcast von da gesehen. Jusqu'alors!


 






Hier mal kurz als Pausenfüller ein Horror-Kurzfilmchen aus dem ZKM. Da sieht man mal, womit sich die Medienkunstvolontäre so in ihrer Karlsruher Freizeit beschäftigen.
 






Gestern im Fernsehen gesehen, ziemlich langweilig gefunden. Überlegt, warum das alles so ein Grundrauschen von Star Trek hatte. Interessant die Werbeblöcke wieder: Wodka und Technik. Dazu Grog getrunken, ich habe mich noch nie so langsam erkältet, wie in diesem Herbst.
 




:::: gesehen am 23.9.2006 im babylon berlin:mitte

Deutschland 2006; Regie: Matthias Glasner; Drehbuch: Matthias Glasner, Judith Angerbauer, Jürgen Vogel; Mit Jürgen Vogel, Sabine Timoteo, Manfred Zapatka, u.a.


Es kommt immer seltener vor, dass mich ein Kinofilm wirklich voll und ganz emphatisch einnimmt, so stark beeindruckt, dass ich weiche Knie bekommen, keine Fragen offen sind oder er mein Unterbewusstes so sehr zu öffnen vermag, dass nicht mindestens ein/zwei Tränen meine Filmwahrnehmung verwässern. Beim Freien Willen waren es die weichen Knie und eine gewisse moralische Ohnmacht, ob man einen Film, der gebrochenen Figur eines Vergewaltigers zu nähern sucht, gut finden kann. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit und zwei Gesprächen über den Film bin ich mir immer noch nicht sicher, ob gut oder bedenklich. Es wird hier und da ja auch einiges geschrieben was ich aber gerade keine Lust habe zu lesen. Ich denke, der Film wird noch ein wenig in mir reifen. Das ist gut an dem Film, ich kann ihn nicht sofort in eine Schublade stecken. Vom Gefühl ähnlich wie bei Muxmäuschenstill

Gut fand ich den Film allemal, aber ob er ein guter Film ist, weiss ich nicht. Der durchweg harsche Realismus führt von der eindringlichen Psychostudie der Täterfigur über eine leicht hoffnungsfrohe Liebegeschichte zur nahzu schakespearisch überhöhten Tragödie. Keine Frage, die Schauspieler sind äußerst überzeugend und man verzeiht auch, das Jürgen Vogel immer mal wieder seinen Schniedel ins Bild hängen lässt. Was ich an dem Film unangenehm fand: er lässt dem Zuschauer vielleicht zu viel Raum für den eigenen freien Willen. Die Fragen, welche inneren Kämpfe ein Vergewaltiger eigentlich durch macht und warum es für ihn keine Erlösung durch die Liebe geben kann bleiben offen. Über drei Stunden wird ein Gefühlsstau aufgebaut, der sich am Ende des Films nicht entladen will - weder durch intellektuelle noch durch emotionale Katharsis. Am Ende verstehe ich die Psyche des Täters nicht, ich verstehe die Frauenfigur nicht und ich kann über die tragische Überhöhung nicht heulen. Muss ich vielleicht auch nicht, vielleicht ist die vom Boulevard befreite Auseinandersetzung mit einem solch harten Thema an sich ja schon genug. Es kann aber auch eine Falle sein.

http://www.derfreiewille.de/


 





Tyger
Video sent by kooze
Diesen klasse Kurzfilm aus Brasilien von Guilherme Marcondes möchte ich keinem vorenthalten. Bitte schauen, gut finden und Anfang November bei interfilm Berlin mehr tolle Kurzfilme sehen wollen.


 




:::: gesehen am 23.7.2006 morgens auf pro7

An Everlasting Piece, USA 2000 - Regie: Barry Levinson

Zwei nordirische Toupethändler haben protestantische wie katholische Kunden bis sie einen Großauftrag der IRA erhalten. Will Politsatire sein, plänkelt aber einfach nur nett vor sich hin. Tut nicht weh, schadet aber auch nicht. Genau richtig für Sonntagsmittags- Fernsehen. Erschien vielleicht auch wegen dieser Zahnlosigkeit hier zu Lande nur auf Video.


 




:::: gesehen am 19.7.2006 im Freilufkino Hasenheide

USA 2005 - Regie: Robert Rodriguez und Frank Miller

Schön mal wieder einen älteren Schwarzweißfilm im Kino gesehen, den ich damals verpasst hatte. Allerdings hatte ich tatsächlich etwas mehr erwartet, nach dem Hype um den Film. Insgesamt bleibt Humor und Schauwert für meinen Geschmack zu sehr auf einer Ebene. Mehr Dynamik in der Dramaturgie hätte ich mir da gewünscht. Ja, und das Problem, die Gewaltdarstellung nicht mehr ästhetisch legitimieren zu können, weil sie nicht pointiert genug eingesetzt wird und dadurch hart an der Grenze zum reinen Spektakel wird. Aber vielleicht liegt's auch daran, dass Literaturverfilmungen nicht gerade mein Lieblingsgenre sind. Guten Eindruck hat er trotzdem hinterlassen der Film, denn etwas benommen danach, was generell ein positives Zeichen ist.

Filminhalt: Verschiedene, nicht übermenschliche jedoch äußerst belastbare und widerstandsfähige Heldencharaktere kämpfen in miteinander verwobenen Handlungssträngen gegen ihre Feinde in der Stadt Basin City, wobei die Trennung zwischen Gut und Böse nie ganz eindeutig ist. Zwar gibt es Personen, die definitiv böse sind, doch letztlich bedienen sich so gut wie alle extrem brutaler Mittel, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei schrecken sie weder vor Folter noch vor Mord zurück. (aus: Wikipedia)


 








TRISTESSE DELUXE

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