ach, ich schreib dann doch lieber erst morgen oder später über die fünf Filme vom Samstag. Dieser ganze Stress immer. Muss ja nicht sein. Waren aber eigentlich alle okay heute. Der problematischste Film war der von Moodyson: morgens als erstes dieser Stream-of-Conciousness eines Transsexuellen, grobkörnig in schwarzweiss. Dann kam der tolle Schweizer über die Welt eines Brokers, dessen Intrigen dramatisch zusammenbrechen. Dann was aus der Retrospektive mit Robert Mitchum (auch mit Intrige und Liebe und Autounfällen). Ein deutsches Komödien-Kamerspiel, Silvester auf einem alten Dampfer mit 10 Passagieren und als letztes die Virtual-Reality-Sci-Fi-Doku-Fiktion über Call-Center-Jobber in Indien, die die USA bedienen und begehren.
 




:::: gesehen am 10./11.2.2006 im CineStar8

Japan, 1949, 88 min - Regie: Nakagawa Nobuo

Erster Film in der Hommage des in Deutschland bislang unbekannten Nakagawa Nobuo, dessen Film Noir LYNCH auf einer Kurzgeschichte von Otsubo Sunao basiert und kurz vor Weihnachten 1949 in die japanischen Kinos kam.

Formal interessant, wie Stilmittel des Film Noirs in einem japanischen Kontext verwendet werden und die Mischung aus Moderne und Tradition, wie ich sie so gern habe in alten japanischen Filmen. Bin allerdings leider eingedöst im 2. Teil des Films, wo das wieder alles so melodramatisch wurde, und weil ich jetzt wirklich ins Bett muss, hier nur copy&paste die Handlung aus dem Festivalkatalog:

Der Film spielt in der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg und erzählt die Geschichte von Seikichi, der für ein Verbrechersyndikat arbeitet und den Auftrag erhält, eine goldene Buddha-Statue aus einem Tempel zu entwenden. Anstatt die Statue seinen Vorgesetzten auszuhändigen, versteckt er sie und setzt sich mit seiner Freundin Okayo ab, auf die auch sein Konkurrent Umewaka ein Auge geworfen hat. Aus Angst, gefangen zu werden, stellt er sich jedoch der Polizei. Während er seine Strafe im Gefängnis absitzt, warten seine ehemaligen Sugawara-Kollegen auf seine Freilassung. Nach einem Zeitsprung setzt die Handlung des Films viele Jahre später wieder ein: Im Mittelpunkt steht nun Seikichis Tochter Kuwako (gespielt von Kuga Yoshiko, die u.a. auch in Kurosawas The Idiot und Ozus Good Morning zu sehen ist), die zu einer etwas ungehobelten, aber schönen jungen Frau herangewachsen ist und als Sängerin mit einer Band umherreist. Sie träumt davon, endlich ihren Vater wiederzusehen, den sie all die Jahre als Matrosen auf See vermutet hat. Als Seikichi jedoch freigelassen wird, fangen ihn seine ehemaligen Kollegen am Gefängnistor ab. Mit seiner Mischung aus Action, Familiendrama und Yakuza-Ränkespiel ist Nakagawas LYNCH ein sehr ungewöhnlicher Film. Der schurkenhaft aussehende Schwertkampf-Star Arashi Kanjuro (auch unter dem Namen Arakan bekannt) wurde in diesem Film ganz gegen sein sonstiges Image besetzt und spielt hier den typischen Verlierer mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Die Veränderung seines Äußeren nach dem langen Gefängnisaufenthalt ist bemerkenswert, was zum Teil der überzeugenden Maske geschuldet ist. Kuga Yoshiko spielt die reizende, temperamentvolle Tochter Arashis, die nach außen die harte Schale einer Angehörigen des Show Business zeigt, in Wahrheit aber nie über das Verschwinden ihres Vaters hinweggekommen ist. Die Szene, in der die beiden endlich zusammentreffen, bevor er ein letztes Mal fliehen muss, ist wirklich anrührend. Im übrigen lässt sich hier einmal mehr der symbolische Gebrauch von Rädern in Nakagawas schicksalhaftem Universum beobachten. (Forum Katalog)


 




:::: gesehen am 10.2.2006 im CineStar8

Japan 2005, 108 min, Regie: Sono Sion

Typischer "Nichts-ist-was-es-scheint" Film, wie es sie zu Dutzenden gibt und daher meist arg nerven (typische Phase von jungen Filmemachern, oder Leuten, die wie David Lynch sein wollen). Hier gepaart mit viel Kunstwillen und roter Farbe, die gemeinhin gern symbolisch für Verführung und Sexualität der Frau verwendet wird. Außerdem haben die Frauen andauernd aus der Nase geblutet. Trotz der Wirrungen von Realitäts- und Fiktionsebenen kann man eine Handlung skizzieren: Ein Schuldirektor vergewaltigt seine 12-jährige Tochter. Zunächst wird aus der Perspektive des Mädchens erzählt, wie sie durch die Vergewaltigung und des durch den Vater erzwungenen Voyeurismus des Sex beider Eltern psychotisch wird und in ihrer Wahrnehmung die Rolle der (toten) Mutter wird/übernimmt. Perspektivwechsel: Die Mutter/Tochter schreibt erfolgreiche, fiktionale Romane über eben jene Inszestfamilie. Ein neuer, junger Assistent arbeitet mit ihr und soll für den Verlag die Geheimnisse um die Autorin aufdecken. Macht er auch ganz gut. Bis sich alles spannend entwirrt: Es stellt sich heraus das der androgyne Jüngling eigentlich die Tochter ist (inzwischen ohne Brüste), und die Mutter eigentlich die Psychose hat, sich für die Tochter hielt und ihre eigene Identität aufgab durch den Rollenwechsels zum Kind. Alles ziemlich krass und nett gerahmt durch einen traumartigen Varieté-Jahrmarkt. Trotz des arg durchschaubaren Psycho-Realitäts Wirrwarrs und der teilweisen arg effekthascherischen Symbolik hat der Film aber trotzdem Spannung halten können durch die immer noch krasser werdenden Wendungen der Erzählebenen, die sich aber gegen Ende dann doch erstaunlich klar auflösten. Psychologischen Figurentiefe aber hahnebüchend.


 




:::: gesehen am 10.2.2006 im CineStar8

Iran 2006, 90 min, Regie: Nasser Refaie

Aus gegebenem Anlass und weil ich schon mehr Filme aus Israel gesehen habe statt aus Iran, habe ich mich anstelle des 90minütigen Films aus Isreal über zwei Mädchen bei der Armee für den iranischen 90minüter entschieden über einen Widwer, der in seiner Trauer Teheran mit neuen Augen sieht. Der Protagonist spricht über den gesamten Filn kein einziges Wort, dafür kommen aber die Frauen zu Wort. Durch die Perspektive der Hauptfigur, die nach dem Tod seiner Frau Schwierigkeiten hat, sich in seinem Privat- und Büroalltag zurechtzufinden, beginnt der Film, Frauentypen und gesellschaftliche Frauenrollen im modernen Teheran zu reflektieren. Sehr spannend, wie dabei untergründig Kritik transportiert wird, ohne explizit und vordergründig zu werden. Oder liegt das am europäischen Blickwinkel? Hat mich an die versteckte Gesellschaftskritik bei Sachen aus dem Ostblock erinnert. Hatte teilweise aber auch ein ganz kleines bisschen was von Taxi Driver.


 




:::: gesehen am 10.2.2006 im Delphi

USA 2006 - von Sharon Lockhart

Sehr formale Form: 2 Teile, je 1 Stunde lang, jede Stunde unterteilt in 6 Einstellungen, je 10 Minuten lang. Zwischen den beiden Stunden 10 Minuten Pause. Im ersten Teil werden einzelne Kinder in der Natur beobachtet, im zweiten Teil werden Kinder in Natur beobachtet, die miteinander agieren. Die strenge Form zwingt zum Hinschauen. Die Figuren sind von Landschaft umgeben, eingeschlossen. Trotz Halbtotalen und Totalen ist die Landschaft nie "offen", nie ist der Horizont zu sehen, die Sonne scheint kaum. Jede der 10minütigen Einstellungen werden zu einem Tableaux, einer bewegten Landschaftsmalerei, in der die beobachteten Kinder aufgehen. Es erinnert teilweise an Tierbeobachtungen, so selbstvergessen die Figuren durchs Bild spielen und tollen. Und doch ist alles bewußt inszeniert, nichts in der Komposition der langen, ruhigen Einstellungen wurde dem Zufall überlassen.

Zum Einstieg auf die Berlinale ein nicht ungeeigneter Film, um die eigenen cinematographischen Sinne zu schärfen. Wie unterschiedlich lang können 10 Minuten sein, Augenmuskulatur trainieren und dem Film vertrauen, wenn man kurz einnickt.


 








Heute erinnern wir uns an ein Jahr Hamburger Himmel: 365 Farben grau.
 





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ist das Motto der transmedial.06, wo ich mir gerade in der Lobby die Videos, DVDs und Netzkunstsachen anschaue. Mottoparties waren ja schon immer etwas zweifelhaft. Aber man kann wohl nicht einfach drunterschreiben "Irgendwas mit Media". Hier an den Terminals ein paar ausgestellte Projekte auch im Netz:

Weblog Simultation einer jungen Frau: www.eyesoflaura.org

Google mit Google Adsense-Einnahmen aufkaufen: Google will eat itself und dort ein Text über Media Hacking von Hans Bernhard

Politisches aus Russland: multclub.org

Sehr schön: dreamlines ein Traumgenerator. Schlüsselwörter eingeben und ein Traum wird generiert.
 




:::: gesehen am 3.2.2006 auf arte

D 2004 - Regie: Lars Jessen - Mit Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer, Franz Dinda, Nina Petri, Richy Müller, Luise Helm, Peter Heinrich Brix, Jens Münchow, Eva Kryll, Falk Rockstroh

Nachts zurück kamen noch ein paar bekannte deutsche Schauspieler mit merkwürdig schlechten Frisuren in einer Öko-Tragikkomödie, die angesiedelt 1987 auf einem Alternativ-Bauernhof in Nordeutschland thematisch ein Stück meiner Jugend wiederspiegelte, ein bisschen Tragik hatte, auch Komik, überwiegend aber eher Fasching war. Bin im Nachhinein froh, dass ich den nicht im Kino gesehen habe. Einerseits wird der Film nie wirklich peinlich, die Schauspieler sind einfach zu gut dazu. Andererseits stört aber, dass die Emotionalität der Figuren nie Kino wird, sondern Fernsehspiel bleiben. Etwas mehr dazu bei critic.de .


 





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transmediale Eroeffnung


 




Hurra! Endlich mal wieder einen Ketten-Fragebogen ausfüllen, nachdem franziska mich angetagged hat. Also, los gehts's:

Four jobs I’ve had:
1. Putzkraft in einem Fotogeschäft. Das war toll, 2x die Woche bin ich für 2 Stunden da hingekommen und habe geputzt. Hauptsächlich Staubwischen, den ganzen Straßendreck von den Fotoalben und Bilderahmen, aber auch immer mal wieder Fenster putzen. Gab sogar Weihnachtsgeld, 40,- Mark oder so. Stundenlohn kann ich mich nicht mehr dran erinnern, kann aber nicht so viel gewesen sein. Ich schätze mal 10,- Mark.

2. McDonald's. Das war harte Arbeit, aber mit den 40,- Mark die Woche im Fotogeschäft bin ich bald nicht mehr so weit gekommen. Ich war damnals 19, eher ökologisch korrekt geprägt, der Führerschein stand an, ich brauchte das Geld und McDonald's hatte neue Servicekräfte im Rotationsbetrieb (Grill, Kasse, Kloputzen) gesucht. Das war das erste und einzige mal, dass ich mich in industrielle, fließbandähnliche Arbeitsbedingungen begeben habe. Der nettester Arbeitskollege, der mir heute noch einfällt, war dieser Jugoslawische Kriegsflüchtling (da ging das mit dem Balkan gerade erst los). Sobald ich den Führerschein hatte, hab ich gekündigt. Obwohl sie mir Aufstiegschancen geboten haben. Meinen damaligen Filialleiter hab ich Jahre später dann in der Filiale im Hamburger Hauptbahnhof wiedergesehen. Ist er aufgestiegen. Bei McDonald's gab es damals 12,50 Mark die Stunde plus 20% Nachtzuschlag ab 19 Uhr sowie Essen im Wert von 10,- Mark pro Schicht. Am liebsten war ich an der Kasse, allerdings hatten die Hosen keine Taschen und Trinkgeld durften wir nicht annehmen. Einmal hatte ich vergessen, nach der Schicht mich an der Stechuhr abzumelden. Das hab ich denen dann Tage später erst gesagt.

3. Filmvorführer. Superjob, als Student schon in Berlin. Das Kino hatte nur einen Saal, das heisst, ich musste pro Abend nur einen Film ca. 3x vorführen. Zwischendurch konnte ich essen, telefonieren, Kritiken oder Hausarbeiten schreiben. Manchmal war ich auch an der Kinokasse. Und die Arbeitszeiten waren human. Die erste Vorstellung war meist so gegen 17h, sodass man gut gegen 1h fertig war. Ich glaube, es gab 18,- Mark die Stunde. Da wurden dann aber auch schon Beiträge einbehalten. Manchmal habe ich nach der letzten Vorstellung, wenn alle weg waren, den Projektor auf Automatik gestellt, ein Bier aufgemacht und mir im großen Saal selbst den Film vorgeführt. Ein Gefühl von Potenz, von Macht über das Publikum - und die Magie aus Bewegung, Licht und Emotion.

4. studentische Hilfskraft an der FU Berlin: als Assi & Kopiersklave von meiner Professorin. Das war okay, knapp 20,- Mark die Stunde und man musste sich wirklich nicht verrückt machen lassen. Am Anfang des jeweiligen Semesters musste immer alles in einer Woche passieren, dann pendelte sich das auf ein angenehmes Level ein.

Four movies I can watch over and over:
Nicht einfach. Als Filmwissenschaftler müsste ich jetzt eigentlich irgendwelche Exoten aufzählen, von denen noch nie jemand gehört hat. Das Problem ist, ich sehe Filme eigentlich nicht mehrfach an, so ala "Mensch heute war ein Scheißtag, ich muss jetzt unbedingt Harry & Sally kucken". Trotzdem, ist ein guter Grund, mal die Umzugskiste mit den Videos auszupacken:
1. To Have and Have Not (1944) wegen der jungen Lauren Bacall in ihrer ersten Filmrolle (wenn ich mich nicht irre)
2. 2001: A Space Odyssey (1968) - bleib ich immer wieder dran, wenn er mal wiederholt wird. Wegen Style, Story, Suspence, Metaebene, das ganze Paket
3. Über Playtime (1967) kann ich mich immer wieder amüsieren.
4. Und die Kurzfilme von Dagie haben mir schon so über manch dunkelgrauen Tag geholfen

Four places I’ve lived:
1. Lüneburg
2. Rochester, N.Y.
3. Berlin-Prenzlauerberg
4. Berlin-Kreuzberg

Four TV shows I love:
1. Dittsche
2. Viva la Bam
3. Gilmore Girls
4. Pimp my Ride / Fahrrad / Whatever

Four places I’ve vacationed:
1. Mittelmeer
2. Ostsee
3. Alpen
4. Drakensberge

Four of my favorite dishes:
1. Pizza und Schultheiss
2. Lachsteak mit Röstkartoffeln
3. Eierkuchen mit Zimt&Zucker
4. Hühnernudelsuppe

Four sites I visit daily:
1. Google
2. Google Mail
3. Statcounter.com
4. SPON ist irgendwie zur täglichen Bettlektüre auf dem Handy geworden.

Four places I would rather be right now:
1. ist eigentlich okay hier in der neuen Wohnung
2. unter feiernden Leuten
3. Im Sommer am Wasser
4. Disneyworld

Four bloggers to tag with this:
Rochus, weil wir uns jetzt wirklich mal langsam treffen sollen wollen. fabe, weil der bloggt und podcastet mir momentan am schönsten. Ob ich Ines wohl auf der Berlinale treffe? Und zuletzt mal bitte Johnny, weil der immer mit mir Bus fährt und ich glaube, der macht so Stöckchenkram nicht mit?
 





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Wartezeit. Ich habe bereits einen Knopf zweimal angenaeht und jedem Anwesenden heimlich Tiernamen gegeben. Vielleicht sollte ich gleich noch in die Willy Brandt Ausstellung? Sind die hier ziemlich stolz drauf, scheint es. Noch 40 Nummern vor uns. Ich sehe was, was du nicht siehst...


 




6,- Euro für Waschen und Schneiden. Dazu symphatischen Smalltalk, sehr nett die neue Gegend. Auch der Supermarkt ist super. Haben all diese neuen, exotischen Sachen, die im Fernsehen beworben werden und die es sonst in echt nie gab.
 




knapp 30 Minuten Dogma-Podcasting, ohne Genremuster und Gefühlsschnickschnack: Ich kaufe im Internet einen Flug nach Aachen, weil ich mir da am Samstag eine Opernpremiere im Theater ansehen möchte.

download: podcast_no.3(vom31.1.06)_wenn_du_fliegen_willst.mp3 (26 MB / 28:24 Minuten)
oder einfach meinen feed abonnieren...
 





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Eckkneipe schraeg gegenueber von alter Wohnung.



Zum hinter die Ohren schreiben: Bei Wandfarbe nicht an der Qualitaet sparen!


 




Heute wurde meine Religionslehrerin in meiner Heimatstadt beerdigt. Nicht unbedingt der Religionsunterricht hat mich stark beeinflusst, vielmehr die von ihr mit viel Engagement geführte Theater AG an unserer Schule. Als wir gestern Abend von unserem ersten Kiezbier in die neue Wohnung kamen, waren die von meiner Mutter ausgeschnittenen Todesanzeigen und ein kleiner redaktioneller Nachruf aus der Regionalzeitung im Briefkasten. Überrascht war ich nicht, hatte meine Mutter mir ja schon per SMS geschrieben und dann gab es ja fast Streit, als sie die Sachen faxen wollte und das Faxgerät in der neuen Wohnung aber noch nicht aufgebaut war.

Die Zeitung hat sogar ein Foto von ihr gedruckt und nennt sie "Grand Dame des Schultheaters" - alle meine guten Lehrer trauern auf der einen von den drei Todesanzeigen. Hätte ich zur Beerdigung fahren sollen? Oder war das einfach eine gute Phase in meinem Leben, die sie mitgeprägt hat, für die ich mich später aber nie bedankt habe? Danke Liesel!

Irgendwo lauert sie immer, die Vergangenheit. Und springt plötzlich um die Ecke, wenn man es gerade nicht erwartet.
 




Projektnamen und Projekt-URL aus der geschäftlichen E-mail Signatur genommen. Auch wenn das Ding noch zuckt und die Sterbehilfe länger dauert als angenommen.
 




endlich mal skype installiert. mit j. und a. konferenz-gechattet. telefon-funktion ist doof.
 




Nach Fight Club fing noch ein groteskes Filmchen an, von Robert Rodriguez, der vor allem im Zusammenhang mit Tarantino ein Begriff, dessen Frühwerk mir aber egal war. Sehr bekannt kam mir dieser mit offensichtlich geringem Budget produzierter Film vor. Die Bar, die Handlung - alles ein Deja Vu ohne verorten zu können, wo und wann ich das schon mal gesehen hatte, kam nicht drauf und schlummerte während des Films ein.

Natürlich das Original eines Remakes, erklärt später die Filmzeitschrift: Als singender Gitarrero zieht El Mariachi (Carlos Gallardo) über die Dörfer Mexikos, um Engagements zu finden. Dabei kommt ihm in einer Grenzstadt ein idiotischer Zufall in Gestalt eines Killers in die Quere. Weil der Mariachi die gleiche schwarze Kluft und genau so einen Gitarrenkoffer wie der gesuchte Mörder trägt, wird der friedfertige Musiker für den Finsterling gehalten. Prompt hat er die Häscher des Bandenführers Moco auf den Fersen, die ihn ebenfalls mit dem Killer verwechseln. Nur mit viel Blei kann sich El Mariachi erwehren. Zuflucht findet der Gangster wider Willen bei Bardame Domino (Consuelo Gómez). Doch so ganz sicher ist er auch da nicht... Mit einem Mini-Budget von 7000 Dollar stemmte der damals erst 24jährige Robert Rodriguez Drehbuch, Kamera, Regie und Schnitt. Die Darsteller rekrutierte er aus seinen Bekannten. Diese erstaunliche Leistung weckte das Interesse Hollywoods. Mit «Desperado» durfte er 1995 sein eigenes Remake drehen, mit dem Seelenverwandten Quentin Tarantino schuf er den Vampir-Splatter-Film «From Dusk Till Dawn».

 




:::: gesehen am 22.1.2006 auf Kabel1

Wie sie hatte ich mir vorgenommen mal wieder vor eins ins Bett zu kommen - gerade nach dem Umzug und Stress - hat aber nicht geklappt. Doch noch diesen Film zwischen Comedy-Zapping entdeckt und obwohl natürlich schon bekannt, trotzdem wegen der Visualität und der Kick-ass-Attitüde angeschaut. Gewundert, wieviel einem doch entfällt in der Erinnerung von Filmen. Wann war das Ding im Kino - 1999? Irgendwie viel passiert in den 6 Jahren: Der Uni-Job, Studium wieder ernst nehmen und auch aus dem thematischen Desinteresse herausfinden, filmkulturelles Engagement, erster Handyvertrag, neue Freundin, Trennung von neuer Freundin, letzte Scheine sammeln, zweiter Handyvertrag, Abschluss machen, neue Freundin, erste Jobs, erste Flauten, wieder Projekte, wieder keine Projekte. Und? Hat der Film eine Message? Je nach Lebensphase, würde ich denken. Damals war es dieses "Kick ass", heute eher aufkeimendes Bedürfnis nach Sicherheit.
 




endlich, endlich, endlich - Samstag früh ist es soweit: wir ziehen in unsere neue Wohnung. Natürlich sind wir hinter dem Zeitplan, die Liebste muss noch bis morgen was fertig werkeln und meine Sorgen liegen auf der Prüfung am 31.1. So ein Umzug kommt immer zur falschen Zeit. Aber er relativiert. Dadurch wird die viele Arbeit, der Stress und alles nur zu unterschiedlichen Teilen unterschiedlicher Baustellen, die alle nicht gleichzeitig bearbeitet werden können. Aber wollen. Ich wehre mich noch, einzuziehen, bevor der Flur fertig ist, aber das ist unrealistisch.

So, meine kleine Pause vom Kistenpacken ist vorbei. Weiter unten ein paar Fotos vom neuen Elend.
 





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mit Schimmel in Ecke.


 





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beim abreissen der zwischendecke im flur.


 





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...dabei die zwischendecke im flur anzureissen.


 





2005_01_14 neuewohnung
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Die neue Strasse, heute vom Balkon der neuen Wohnung. Ganzen Tag Schoenheitsreperaturen gemacht - jetzt ist es erst recht eine Baustelle.
 






TRISTESSE DELUXE

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