In diesem Jahr ging der "Grimme Online"-Preis neben der Wikipedia auch an den "BILDBlog", der Artikel der BILD-Zeitung kritisch nachrecherchiert, und "SPIEGEL Online". Diese Paarung erschien mir bemerkenswert. "SPIEGEL Online" ist in meinem RSS-Newsfeed, und regelmäÃig fallen mir Artikel aus der Rubrik "Netzwelt" auf, die schlecht recherchiert, sachlich fehlerhaft oder schlicht falsch sind.
Eigentlich fehlt mir die Zeit dafür; doch ich habe als Versuchsballon einen Blog "Der Netzwelt-Spiegel" unter http://netzweltspiegel.blogspot.com eingerichtet. Er enthält, nach
dem Modell des BILDBlogs, sachliche Kritiken und Korrekturen von Meldungen aus der Netzwelt-Rubrik von SPIEGEL Online. Zwei Artikel habe ich bereits geschrieben. Kommentierungen der Blog-Artikel sind möglich. Wer computertechnisch kompetent ist und eigene Sachkorrekturen von SPIEGEL-Netzwelt-Meldungen in den Blog schreiben will, möge sich bitte an mich wenden. Ich richte dann ein Nutzerkonto ein.
[Substantielleres zu einer allgemeinen Kritik des SPIEGELS
hat Sebastian Lütgert mit seinen "SPIEGEL-Studien" in der
Wissenschaftsakademie Berlin beigetragen.]
Ich hab nix mitbekommen und lese von einer sebas/ marie Sache? Marie war erfunden? Krass. Is ja der Hammer! Hat sie aber gut hinbekommen. Falls sich jemand bemüßigt fühlt, mir Nachhilfe zu geben, bitte gern! hab ich mich selbst schlaurecherchiert.
Und was ist jetzt eigentlich mit Samstag? Kommen alle nicht, weil es sie nicht gibt?
Neulich bin ich da ja eingeladen worden und beigetreten, weil ich es als Tool interessant fand. Inzwischen bin ich mir nicht sicher, was das nützt. Aber ich bin ja auch Nichtschwimmer.
Interessantes zur Meinungsbildung könnte es hier geben: don nimmt ausgewählte Mitglieder von openBC auseinander im neuen Blog: Blaues Blut und linkes Treiben
Da ich mich neuerdings - mehr schlecht, als recht, aber noch aufrecht - im militanten Optimismus probiere, kann ich da drüben beim Heulsusencontest nicht mitspielen, obwohl es mir in den Fingern juckt.
Hab den Zug verpasst und dachte, zum Zeitvertreib sich mal wieder upzudaten, was auf dem Zeitschriftenmarkt so geht, waere eine kluge Idee. Blogs haben bei mir die Zeitschriftenlektuere ja etwas verdraengt. Doch ich greife zielstrebig zur Printversion eines Blogs. In dem Magazin "Steinstrasse 11" findet sich die Uebersetzung vom Blog der englischen belle de jour. Hab mich fest gelesen und fast den naechsten Zug verpasst.
Seit Wochen ist das nun schon so. Mich langweilt die Blogosphäre. Ich kann die Titanic da schon verstehen (obwohl ich die Titanic nicht lese, weil ich die genau so langweilig finde, wie Blogs). Weblog oder Tagebuch hin oder her. Ich hab lange nichts bewegendes gelesen oder geschrieben.
Andere machen in der Situation, was man eh schon die ganze Zeit macht: in Kreativität verpacktes Copy&Paste, wie z.B. drüben bei Wirres sein blogalike contest. Würd ich ja gern mitmachen, wage es aber nicht, weil ich Angst hab, es könnte sich die stolze Zahl von insgesamt keinem Kopierer finden, der so sein will wie ich. Typisch.
Andererseits sehe ich mich in einem Forum für polarisierte Kinder, als Referenz für ein sich noch findendes Mutterbauch-Trauma-Unit Blog, dass das medien- und gesellschaftskritische Hauptziel hat, "500 Visits pro Tag zu erreichen". Und ich dachte schon, die Jugend hätte keine Ideale mehr.
Ach ja, und mir ist es auch zu blöd, mich über irgendwelche Rolex-Retuschierungen oder Jamba und Konsorten aufzuregen (einfach mal Fernseher abschalten, das hilft vor den Klingeltonmonstern). Ich dachte immer, ich würde mich zu schnell aufregen über alles mögliche unwichtige. Denkste! Und was sollste machen, wenn du nichts zu sagen hat? Klappe halten!
Nein, ich verschenk jetzt erstmal auch keine Gmail-Accounts. Haste ma 4 Euro? Kann mir nichtmal die Busfahrt zum Bahnhof leisten, die Liebste abholen. Umpf. Und Bier ist auch alle. Nur noch Billigsekt von Silvester übrig.
Ein Bekannter der Windbraut lässt sich jetzt vielleicht demnächst beim Mann der Ex-Chefin der Windbraut umschulen zum Koch. Das gönne ich ihm, macht mich aber auch grüblerisch, ob ich nicht vielleicht auch verborgene Talente in mir in Form einer soliden Ausbildung wecken möchte.
Jamie Oliver jedenfalls - der junge, britische Starkoch - hat übrigens auch ein Weblog und ein Moblog mit Handyfotos