... die intimen Details über die letzte Echo-Verleihung wüsstet, die ich heute Abend erfahren habe, dann würdet ihr da beim nächsten mal auch hin wollen.
Es gab heute chinsisches Abendessen bei einer Ex, Überraschend hat sie noch eine eingeladen, mit der ich Abi gemacht habe und die kann Geschichten erzählen. Dabei ist nebenbei alles so wie immer (*ich bin schon wieder euphorisch*).
Das Fassbier in der Ankerklause macht immer noch böse Kopfschmerzen. Der Tequila von den freundlichen Webdesignern tat sein übriges: Verletzt! Bin mit dem neuen Fahrrad in eine blöde Baustelle reingefahren (fast an der selben Stelle, wie im Herbst die Sache mit dem Baum). Böse blaue Flecken, kann mein Arm inzwischen wieder ein bißchen bewegen.
Kunstausstellungen mit Kater machen nur noch mehr Kopfschmerzen.
Freundlicher älterer Herr: "Drinnen im Saal wird es noch ein bißchen Gesang mit Klavierbegleitung geben."
Unausgelasteter jüngerer Mann: "Nee, ist schon okay, das stört uns nicht."
Rummelsburger Bucht und Halbinsel Stralau hat kleinkindtaugliche Eigentumswohnungsobjekte.
Zum Glück bin ich kein Tom Jones Imitator.
Anke ist besser geworden, aber immer noch kein Grund immer anzuschalten.
Was wirklich nervt ist dieser Werbespot von Nescafé mit dem Mooshammer. Ein - für meine Augen zu proper geratener - Wohlstandsmufti macht Werbung für Tütencafé mit der extra Schaumstärke (mit dem Kekstest bewiesen - sehr witzig). Der Köter sitzt daneben und muss aufpassen, dass sich Kugelbauch nicht draufsetzt. Also, ich weiss nicht, wer da die Zielgruppe sein soll. Bei mir ist ja auch schon ein Milchaufschäumer im Umlauf und ich steh auch auf Tütennahrung. Mag sein, dass der Kaffee lecker ist, aber der Mooshammer? Besser die beiden Jungens von VW, die auf der Treppe sitzen und autofahren spielen, während der eine rot anläuft, weil er keine Luft mehr bekommt, weil sein Auto ohne Gang höher schalten geht.
Seit ich das Zimmer umgeräumt habe scheint es, dass mein Computer um ein Vielfaches langsamer ist. Kann das sein? Vielleicht wegen der Wasseradern? Er steht jetzt da, wo vorher das Bett stand und umgekehrt. Vielleicht schlaf ich ja jetzt schneller? Ohje, oder was ist mit Liebe machen? Vielleicht doch wieder alles zurückräumen.
Das kann so nicht weitergehen! Hab ich mir gedacht und was draus gemacht: Gestern Zimmer umgeräumt und heute morgen für gut befunden. Der Schreibtisch steht jetzt wieder am Fenster mit Blick auf die Kastanie, wie zuletzt während der Magisterarbeit. Die Boxen sind jetzt amtlich ausgerichtet, sodass ich gar keine neuen CDs brauche, sondern zunächst die ungeahnten Stereoeffekte auskosten kann. Den Leuchtkasten an die Wand und die neue Blümchenbettwäsche in orange-pink 70er macht sich prima. Alte Klamotten ausgemistet, Papier sortiert und am anderen Fenster ist jetzt noch Platz zum Sitzen. Sommer und Perspektive kann kommen!
... diese junge Dame innerhalb einer viertel Stunde 3 mal aus dem Fernseher anmacht, ich soll ihr nichts sagen, dann heisst das nicht nur, ihr Song ist in der Heavy Rotation, sondern sie will mir was sagen. Mal nachlesen:
You held my hand and walked me home I know
While you gave me that kiss it was something like this it made me go ooh ohh
You wiped my tears, got rid of all my fears, why did you have to go?
Guess it wasn't enough to take up some of my love cause you're so hard to trust
Did I not tell you that I'm not like that?
You're the one who gives it all away
[Chorus:]
Did you think that I was gonna give it up to you, this time?
Did you think that I was somethin I was gonna do and cry?
Don't try to tell me what to do,
Dont try to tell me what to say,
Your better off that way
Don't think that your charmin the fact that your arm is now around my neck
I got you in my pants I'll have to kick your ass and make you never forget
I'm gonna ask you to stop, thought I liked you a lot, but I'm really upset
Get out of my head get off of my bed yeah thats what I said
Did I not tell you that I'm not like that, you're the one who, throws it all away
[Chorus]
Did you think that I was gonna give it up to you, this time?
Did you think that I was somethin I was gonna do and cry?
Don't try to tell me what to do,
Dont try to tell me what to say,
Your better off that way
This guilt trip that you put me on won't, mess me up but you're no wrong
Any thoughts of you and me have gone away
[Chorus]
Did you think that I was gonna give it up to you, this time?
Did you think that I was somethin I was gonna do and cry?
Don't try to tell me what to do,
Dont try to tell me what to say,
Your better off that way
Better off that way
I'm better off alone anyway ("Don´t tell me"; Avril Lavagne)
Ich glaube, sie meint eher meine Liebste, die sich diesen Titel erstmal wieder verdienen muss. (Schneckenhaustaktik)
Wenn ich morgens auf dem Weg zur Arbeit, auf der Höhe des Jüdischen Museums in der Lindenstraße da um die Kurve komme und dann das erste mal am Tag den Fernsehturm sehe, muss ich innerlich tief durchatmen und freue mich am Anblick. Diesen Fernsehturm sehe ich sehr gern. Er gibt mir Halt, geographisch und innerlich. Egal wo du bist, er ist dein Zentrum. Wenn man vom Norden auf der Autobahn nach Berlin fährt, über Pankow, gibt es auch diese eine Kurve, wo die Schneise schließlich den Blick auf den Turm am Alexanderplatz freigibt. Ab der Stelle bin ich zu Hause. Vom Süden kommend, über die Avus ist der Funkturm am ICC nicht ganz so gut, geht aber auch. Nein, wenn ich ehrlich bin identifiziere ich mich mehr mit dem Ost-Turm.
Fürher auf der Autobahn Hamburg - Lüneburg gab es so eine Brücke, die hiess für mich als Kind "das Tor nach Hause". Weil aus Hamburg kommend, dann bald die Autobahnabfahrt nach Lüneburg kam. Und umgekehrt - später da mit dem Sturm und Drang und so - hab ich ab dieser Autobahnbrücke auch innerlich durchgeatmet, da wars dann eher das "Tor zur aufregenden weiten Welt".
Heute mal dann doch einen Fragebogen ausfüllen, weil ich ja auch nur ein verträumter Frühaufsteher bin.
Von Nachteulen und Träumern …
1. Bist Du eine Nachteule?
eher ja. Manchmal auch nicht.
2. … und warum?
Weil Nachts das Fernsehprogramm besser ist, weil Nachts das Radioprogramm besser ist, weil Musik im Dunkeln besser klingt und tanzbarer ist, weil kein Bier vor vier, weil man Nachts besser reden, lesen, schreiben, arbeiten kann.
3. Mit welchem Gedanken bist Du gestern eingeschlafen?
Mit der Überlegung ob ich jetzt diesen Film (Wiederholung von "Scream" auf Pro7) schon mal gesehen hatte, weil mir das alles so bekannt vorkam, oder ob ich das alles aus Scream II kannte.
4. Letzte Nacht gut geschlafen?
jepp, besser als die Nacht davor auf dem harten Fußboden
5. Kannst Du Dich an Deine Träume erinnern?
meistens nicht.
6. Was war der letzte Traum an den Du Dich erinnern kannst?
Der von Mittwoch auf Donnerstag. Ich war irgendwie Untermieter bei Anke Gröner, sie war aber nie zu Hause.
7. Mit welchem Gedanken bist Du heute morgen aufgewacht?
"Uh, schon so spät, jetzt aber schnell!"
Meine Schwester hat ihre alte David Hasselhoff-Kassette wieder gefunden und sich in aller Form bei mir dafür entschuldigt, dass sie seinerzeit da drauf stand. Es sei ihr verziehen. Obwohl der Schaden eigentlich nicht mehr gut zu machen ist.
Bei meinen Eltern im Haus gibt´s jetzt ein kleines Computernetzwerk, damit beide gleichzeitig arbeiten können. Da haben sie der Agentur was vorraus. Aber nett durchschaubar: gleich beim ersten Versuch hab ich schon das richtige Passwort von meinem Vater erwischt. Es bleibt halt vieles gleich.
Fluchtdistanz ist ein Begriff aus dem Tierreich, über den ich letztes Wochenende immer wieder nachdenken musste. Also eine geringe Fluchtdistanz haben z.B. Vögel an der Elbe, die es gewohnt sind, dass da auf dem Deich Leute ihre Hunde ausführen. Man sollte selber auch mehr an seiner Fluchtdistanz arbeiten: Nicht immer alles so schnell öde, uncool oder blöd finden...
Im örtlichen Käseblatt: Leserbriefe über die geplante Autobahn und die Rattenplage:
Rattenplage stört Idylle am Kurpark-Teich - Tiertragödie im Kurpark
Einen herrlichen Frühling kennzeichnet die Gegenwart [...] Am Sonnabend vorletzter Woche rundetet das erfreuliche Bild eine Entenmutter mit zehn munteren Küken auf dem Kurparkteich das bild ab. Sonntag waren es noch sieben, am Monatag 6, Dienstag 4, am Mittwochmorgen begleiteten nur noch zwei, am Abend nur noch ein Küklein seine Mutter. Auch dieses verschwand über Nacht. Vermutlich waren Ratten die Täter [...] Für die Hygiene ist die Stadtverwaltung zuständig. [...] Dazu gehört auch eine ständige und wirksame Rattenbekämpfung [...] (aus "Briefe an die Redaktion", Lüneburger Landeszeitung vom 15./16.5.2004)
Außerdem neues vom Schützenfest. Die Punkerin von damals zwei Klassen über mir macht jetzt Jugendtheater am Stadttheater. Fontane läuft durch Lüneburg und trinkt ein Bier. Studienwoche für Neue Musik hat wieder begonnen "Sie müssen nur kommen und Interesse mitbringen, alles andere erledigen wir!". Belanglose Fernsehkritiken.
Samstagabend wollte ich ins Kino, ablenken. Stand schon an der Kasse. Nur eine Kasse im örtlichen Cinestar geöffnet - Samstagabends um 20:00 - Hauptsendezeit also. Warten. Auf dem Monitor zeigts nach einer Weile "Hauptfilm läuft" - ich immer noch in der Schlange. Bin ich dann wieder gegangen. Abendspaziergang. In meiner Fahrschule werden jetzt Waschmaschinen verkauft. Wundern über Wegstrecken, die an sich nur 5 Minuten dauern, für die man aber mal eine Dreiviertelstunde gebraucht hat, als man gerade Laufen gelernt hatte. Ganz oben auf dem alten Wasserturm haben sie an einem Mast eine Überwachungskamera angebracht. Die sendet dieses Bild:
Die stadtbekannten Spinner sind immer noch da. Grüßen sich beim Vorbeigehen in der Fußgängerzone genau so, wie die Verwaltungsbeamten oder die Naturschützer. Aber immerhin sind die Spinner bekannte Gesichter, wiederkehrende Erinnerungen, nicht so wie in Berlin, wo du jede Woche neue Spinner hast. Der eine Spinner erzählt mir, er hätte jetzt schwarze Flecken auf den Augen, er könne die gar nicht zählen, weil die sich immer bewegen, aber es seien bestimmt so an die 40 Stück. Er hält das nicht aus und braucht noch ein Korn. Ich sage, die Flecken kommen vom Trinken. Er sagt, das sei eine Lüge, dass das am Alkohol liegt, denn ohne Alkohol sei es viel schlimmer. Ein Herr vom Nachbartisch gibt ihm schließlich 2,- Euro.
Biergarten und Tretbootfahren tat sehr gut. Auf der Terasse sitzen und den Nachbarn beim Gartenmachen zusehen auch nett. Auf Delta Radio eine Akustik-Version von "Denkmal" (Wir sind Helden) gehört, die ich noch nicht kannte. Am letzten Tag mit meiner Mutter Kaufrausch - mehrer (überwiegend enge) Hosen, ein Jacket, T-shits & Hemd. Ein Teil der Rückfahrt in einer Regionalbahn mit lauter Berufschülern aus Hamburg - froh gewesen, nicht das zu machen, was die so machen.
... wieviel schöne Musik es so gibt. Hab mich heute Abend mit meinem Mitbewohner an seinem i-book ein bißchen festgespielt. i-tunes ist ja wirklich was feines. Aber man kann sich ja in der Menge dann auch ein bißchen verliehren, oder? Zack - hat man auf einmal 10 neue Alben, kommt man dann ja auch nicht dazu, die sich mal in Ruhe anzuhören. Aber das ist ja eh dieses Internetphänomen, dass man eben nicht alle Weblogs lesen kann, nicht jeden Zeitungsartikel, nicht jedes Buch, sondern immer nur hier ein Bruchstück und da eine nette Idee dort. Wellenreiten macht auch nicht glücklich.
Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt. (Oscar Wilde)
So steht's auf der kleinen Tafel Schokolade, die mir gerade mein Mitbewohner von seinen heutigen Abenteuern mitgebracht hat. Kann man drüber fachsimplen. Ich find ja die Besetzung ganz okay. Nur die Dramaturgie schläft. Und der Regisseur ist gar nicht anwesend.
Das kann man auf sein Leben beziehen, oder auf sein Weblog. Die Schokolade unterbrach mich. Ich habe gerade in meinem alten Weblog gelesen. Ende dieses Monats vor einem Jahr habe ich angefangen, zu bloggen. Daher lese ich gerade mal so durch, was alles passiert ist. Sehr verwunderliche Dinge finde ich da. Sehr viel banales, sehr persönliches - geradezu riskant teilweise. War beinahe gerade kurz davor, alles zu löschen. Zu den alten Einträge hier bei blogger.de seit Oktober bin ich noch nicht vorgedrungen. Ein Fazit wird erst gezogen, wenn das Jahr wirklich rum ist. Und das wird vernichtend ausfallen!