(AntiTrust) USA 2000 - Regie: Peter Howitt - Mit: Ryan Phillippe, Rachael Leigh Cook, Claire Forlani, Tim Robbins, u.a.
Milo gilt als absolutes Computergenie. So wundert es nicht, dass ihm ausgerechnet der skrupellose Software-Magnat Gary Winston einen Job anbietet. Denn der ist scharf auf Milos noch nicht ganz perfektes Satellitenkommunikationssystem. Milo nimmt den Job an, merkt aber schnell, dass er dadurch in einen teuflischen Sog aus Macht-, Geldgier und schließlich gar Mord gezogen wird. So weiß Milo bald nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Er verdächtigt sogar seine Freundin, gegen ihn zu agieren... Dies ist wieder einer jener Filme, in dem eine Unwahrscheinlichkeit der nächsten folgt, der Plot bald völlig unglaubwürdig wird, die verschachtelte Story nur als leere Hülle für aufgemotzte Spannung dient und selbst die guten Darsteller bald anscheinend nicht mehr wissen, was sie da überhaupt spielen. Dieser Paranoia-Thriller, angesiedelt in der Computergeschäftswelt, entwickelt sich mehr und mehr zum vorhersehbaren Reißbrett-Produkt mit einer Ansammlung unfreiwilliger Komik.
Ganz so blöd wie die Fernsehzeitschrift fand ich den nicht. Aber so gut, um jetzt noch drüber nachzudenken auch nicht. Die Geschichte wäre wohl weniger spannend gewesen, wen die vielen Parallelen zu realen Welt nicht wären: Tim Robbins spielt eigentlich Bill Gates, ein bekannter Sun-Mitarbeiter taucht im Film auf und da ist auch noch ein beschatteter OpenSource-Freak mit Hut.
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