Anfang September war ich in Leipzig auf der Filmkunstmesse und hab da natürlich auch ein paar neue Filme gesehen. Da mir z.Zt. meine Motivation für mein Filmtagebuch hier etwas abhanden gekommen ist, hier nur der Vollständigkeit halber schnell die kurzen Eindrücke, die ich damals über die gesehenen Filme getwittert hatte:

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"Neulich in Belgien", schöne, humorige und rührende Mid-Life-Love-Stroy. Narben der Lebensläufe und authentische Figuren.

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"Rumba", Tati-Slapstick mit viel Traurigkeit. Für Liebhaber des schwarzen, visuellen Humors.

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Der neue Wim Wenders, "Palermo Shooting", ist auch nach dem Umschnitt nix als heisse Luft. Altherren-Selbstfindungs-Dings.

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"Das Fremde in mir", Film über postnatale Depression. Tabuthema sehr berührende und sensibel umgesetzt. Trotzdem irgendwie fahler Beigeschmack.

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"Three Monkeys" von Ceylan ist sehr intelligentes türkisches Arthouse. Respekt an den Kinoverleiher für solchen Idealismus.

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Uff. "Stadt der Blinden", das ja mal endlich ein ungewöhnlich packendes Ding gewesen. Endzeitthriller, Sozialpsycho & Emo-Kitsch.

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Woody Allens neuer Film "Vicky Cristina Barcelona" ist harmlos. Alles sehr leicht und hübsch anzuschauen. Lässiges Ding.

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Hab gestern mich noch in "O'Horton" geschlichen. War gute Entscheidung. Lakonischer Film aus Norwegen.

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Eben letzter Film, Globalisierungs-Doku "Let's Make Money" über die Finanzindustrie mit erstaunlich klaren Insider-Statement.
 




:::: gestern gesehen auf Kabel1

USA 2002 - Regie: Alexander Payne; mit: Jack Nicholson, Hope Davis, Kathy Bates, Howard Hesseman, Dermot Mulroney, Len Cariou, June Squibb, Matt Winston



Hab ich gersten spontan angeschaltet, nachdem bosch das als Empfehlung getwittert hatte. Jack Nicholson spielt einen Pensionär, dessen Frau spontan stirbt und er dadurch gewahr wird, wie alleine er ist. Hinzu kommt, dass seine einzige Tochter demnächst in eine Familie einheiratet, mit deren Lebensweise er nicht klar kommt. Er entscheidet sich für eine Tour mit seinem riesigen Wohnmobil, das schon lange auf ihn wartet. Sein mittelfristiges Ziel ist Denver, wo er sich mit seiner Tochter aussöhnen möchte. Doch als er ihren Bräutigam und dessen Bohemien-Familie dort erlebt, fasst er einen Entschluss: Das ist alles nix, die Hochzeit darf nicht stattfinden. Doch als liebender Vater macht er gute Miene zum Willen seiner Tochter. Nach der Hochzeit fährt der einsame, alte Vater wieder nach Hause. Dort rührt ihn ein Brief zu tränen - Gefühle, die er lange unterdrückt hat.

Zufällig reingeschaltet, bis zu Ende gesehen, geweint. Familie und Melancholie ist immer wieder eine gute emotionale Mischung für mich. Naja, und Herrn Nicholson kann man ja sowieso immer gut bei der Arbeit zusehen.
 








TRISTESSE DELUXE

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