A WALL IS A SCREEN
In Kombination aus Stadtführung und Filmnacht erleben Gäste, Besucher und Passanten die außergewöhnliche Projektion von Kurzfilmen an Fassaden in Berlin-Mitte. Die Wand wird zur Leinwand, das Urbane beginnt mit dem Filmischen zu interagieren und es entstehen spannende Korrespondenzen: die Umgebung scheint plötzlich im Film mitzuspielen, Passanten werden zu Filmdarstellern und das Bekannte erscheint in einem neuen Blickwinkel.
A Wall Is a Screen - awallisascreen.com - kommen aus Hamburg, haben das mobile Kino perfektioniert und sind fester Bestandteil zahlreicher europäischer Festivals und Kunstprojekte.
Termin: Dienstag, 4. September 2007
Beginn: 21:00 Uhr
Treffpunkt: Brunnen der Völkerfreundschaft, Alexanderplatz (Kaufhof)
Dauer: ca. 70 min
Der Ablauf
Mit Einbruch der Dunkelheit versammelt sich das Publikum am Startpunkt. Die Teilnehmeranzahl ist unbeschränkt, zufällig vorbeikommende Passanten können sich dem Rundgang anschließen. Ist der erste Film zu Ende, zieht die Gruppe zur nächsten Fassade, die zur nächsten Leinwand wird.
Die Route erstreckt sich rund um den Alexanderplatz. An fünf verschiedenen Orten werden zu der Umgebung passende Kurzfilme an öffentliche Wände projiziert.
(via)
Auf Kinoarbeit ist in letzter Zeit alles sehr routiniert. Selbst Pannen quittiere ich meist nur noch mit einem Schulterzucken. Außer wenn ich was verbockt habe - dann isses mir arg unangenehm. Isso.
Heute war mal wieder eine Filmpremiere. Großer Bahnhof im vorhinein. Auf der Tagesdispo stand schon laut: "Achtung mit anwesenden Filmemachern. Und 300 Gästen!!!" (ungefähr soviel passen auch in den großen Saal). Der Film sollte digital vom Server gespielt werden. Ganz toll, neue Technik, alles digital. Ist viel besser. Isso. Außer bei Stromausfall bei der Vorstellung. Dann kannste erstmal wieder den Server hochfahren und den Film an die richtige Stelle spulen. Oder der Filmverleih bekommt es nicht hin, die richtige Datei ins Kino zu schicken. Bild ja, Ton nein! Huch! Gestern getestet, heute zweiter Versuch mit neuer Datei auf mobiler Festplatte - haut immer noch nicht hin. Prima Premiere von DVD. Von den 300 sind auch nur 180 Gäste gekommen - inklusive Gästeliste.
An der Projektion konnte man - vom Gong bis zum Vorhang - nüscht meckern, finde ich.
Weil es auf Kinoarbeit wenig Neues gibt (neben dem üblichen Rumgezicke der Technik), fange ich seit einigen Wochen an, die Fahrstrecke zur Arbeit zu improvisien. Hier mal lang, da mal lang. Neulich dachte ich, ich hätt eine Strecke gefunden, die 5 Minuten kürzer ist. Aber getäuscht, lag am Rückenwind. Es bleiben 30 Minuten. Wird auch schon langweilig, das. Daher bin ich heute mal zur Abwechslung die alte Strecke langgefahren. Immer schön gerade aus die Hauptstraße runter. Hab ich das Graffiti da oben gesehen:
A.C.A.B. - All Creatures are Bewtiful :-). Musste ich gleich nochmal schmunzelnd an meinen Kinochef denken, wie er vorhin nach der Premiere nach vorne ging, um die Gäste auf das Podest zu bitten. Er stand hinter dem Podest in dem kleinen Graben zwischen Leinwand und Podest. Beinahe hätte er sich in dem sich schließenden Vorhang verheddert. Einfach Bewtiful! Fast wie hier in diesem stylish-komischen
Kurzfilm: ZEIT (da am Anfang, als der Vorhang aufgeht...).