::: gesehen am 17.4.2007 auf Eröffnung achtung berlin

Deutschland 2007 - Regie: Clemens Schönborn, mit: Mit: Jürgen Tarrach, Wolfram Koch, Mario Irrek, Andreja Schneider, Mira Partecke, Jenny Schily, Iren Reppen, Tom Jahn, Oskar Hassler, Hendrik Arnst, Michael Falkenhagen, Susanne Bredehöft, Joachim Tomaschewsky

Silvio, Norbert und Micha sind Bauarbeiter und arbeitslos. Alle drei wollen nach Norwegen auswandern, um dort einen Job zu finden. Doch der Umzug bedeutet auch, dass sie in Deutschland nicht mehr gebraucht werden und auch die Frauen müssen damit klar kommen. Und was macht man, wenn man kurz vorm Auswandern die Liebe seines Leben trifft? Das sind Dinge, die man nur bei einem Bier klären kann...

Ich hab wirklich Schlimmeres erwartet, doch diese Komödie schafft es, zum einen witzig bis klamottig zu sein und gleichzeitig romantische Töne anklingen zu lassen. Soll heissen: Gute Unterhaltung. Und trotzdem wird das Thema Arbeitslosigkeit - jenes Gefühl, abgestiegen, abgestoßen, hinausgeworfen zu sein aus dem gesellschaftlichen Leben - mit geeigneter Ernsthaftigkeit behandelt. Würde der Film aus England kommen, er wäre ein Hit.


 




Führe gerade die Vormittagsvorstellung vor. Keiner von uns Vorführern scheint das gerne zu machen, nur von 10:30 bis 13:00 Uhr gebucht zu werden. Ist zwar eine relativ übersichtliche Sache, für die 20,- Euro aber extra sich auf den Weg ins Kino zu machen, ist nicht wirklich verlockend. Um 13 Uhr soll heute aber noch eine Pressevorführung stattfinden. Die könne ich ja auch noch machen, quatschte mich meine Disponentin gestern Abend um 23:00 Uhr auf der Eröffnungsfeier schräg von der Seite an. Hab ich ihr gestern schon gesagt, dass ich das zu knapp finde und ich heute nicht länger als bis 13 Uhr bleiben kann, weil ich auch andere Termine und Verpflichtungen und meinen Bürojob habe. Da hat sie nur irgendwie einen Witz drumrumgestrickt und gesagt, "ach, du wirst das schon hinbekommen, 2 Stunden länger zu bleiben..."

Nein, ohne mich! Ich geh um 13 Uhr. Muss halt die Pressevorführung ohne Filmvorführer stattfinden. Kann mir keiner erzählen, dass der Termin für die Pressevorführung erst gestern um 23 Uhr zustande gekommen ist. Manchmal kommt es mir vor, dass man hier ziemlich als Personal-Vieh behandelt wird. Da werden Termine gemacht, ohne das der Dienstplan darauf abgestimmt wird. Zum Glück habe ich heute tatsächlich einen dichten Tagesablauf, da fällt das "nein" sagen leichter.

[Aua] Jetzt hat eine Mutter aus der eben zuende gegangenen Vormittagsvorstellung ihrem Kind heißen Tee übergeschüttet. Das wird ja ein prima Kinotag heute, bin froh dass ich gleich wieder raus bin.
 








TRISTESSE DELUXE

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