1. Wir recherchieren ja gerade Dinge für wegen die Zukunft der mobilen Hyperwelt rund um ich und du und dazwischen das Internet und J. hat mir den wertvollen Link zu
Nokia Sensor geschickt. Das scheint ein Tool zu sein, für Blinddating inner Disko per Bluetooth-Handy. Wird aber keine Zukunft haben, wenn es nur auf 7 Nokiahandies läuft und darüber hinaus nicht auf den billigen Volkshandies von den Finnen
(oder Schweden?) [Memo: aus Schweden sind meine Bettlaken und die Gardinen und anderes Möbelzeug und mein Wunschauto]. Und auch die Frage, ob man das alles so will mit dem dadurch entstehenden Flirt Terror/Zwang. Lieber doch eigentlich Handy ausschalten, oder? Sich in den viel reizvolleren Mantel des Schweigens hüllen und unter dem Bettlaken verborgen bleiben? Trotzdem interessant für Eventsponsoring.
2. Von
ihm per e-mail ein Hinweis auf
lecker Internetfilme zum Downloaden von seinem Freund
Xavier Gautier. Gautier verwendet alte Super 8mm Filme seines Vaters und kombiniert sie mit Ausschnitten aus Mainstream-Kino. Dadurch werden existierende Bilddokumente neuinterpretiert, die Grenzen unterschiedlicher kinematographischer Ausdrucksarten verschwimmen und eine subjektive Komponente wird dem Mainstream-Medium beigefügt. Fällt also in die klassiche Schublade des Samplings von Found Footage.
Wie etwa im kurzen Film
"E.T. and me" (2000, 1‘00“):
:::: gesehen am 16.10.2005 auf BR3
Deutschland 1956 - Regie: Carl Boese - mit: Theo Lingen, Hans Moser, Georg Thomalla, u.a.
Sonntagnachmittag, ich krank durch Kälte und Nachtleben lande beim Zappen bei einer aufwendig gestylten Titelsequenz einer deutschen Nachkrieg- / Wirtschaftswunderkomödie, im der Transvestieten eine Bank ausrauben und ein wenig Liebe und ein Filmaffe kommen auch drin vor. Die Spanne der Situationskomik reicht vom deftigen Schenkelklopfer bis hin zur aberwitzigen Slapstick - abgesehen von der unfreiwilligen Komik, die Stil und Ästhtik sowie ideologische Fetzen des Nachkriegsdeutschlands in solchen Filmen mit sich bringen. Kleine und große Gangster und ein Frauenbild, für das man selbst bis hinab in die Gefilde des Neuköllner Proletariats heute gelyncht werden würde. Aber ja doch, wir kommen über einen langen, schlimm-steinigen Weg, aber wir sind diesen Weg gegangen und ein Rückblick in Unterhaltungsformen einer auch harten Zeit Deutschlands wirkt im Fieberrausch sehr erhellend.
|BR-online zum Film
Zunehmend bin ich unzufrieden mit meinem Fernsehen. Deswegen lande ich immer öfter wieder bei MTV, denn das ist schön bunt und alles im Flow und man kann bestens nebenbei surfen. Aber es gibt ja die MIPCOM, die Messe für
Die audio-visuelle zufriedene Markt der Welt.
[der Fehler hätte mir auch passieren können, freut aber trotzdem in all dem Content-Blabla für die a/v Medien]