hübsch
lieblich
wild
naiv
dreckig
ehrlich
selbstverliebt
gedankenverloren
sanft
grob
als ob du ein kind von mir willst
sexy
gedankenlos
kontrolliert
devot
dominant
wieso? ist was nicht okay?
ich finds genauso schön wie du.
erfahren
charmant
sex ist im allgemeinen überschätzt
männlich
ganz groß
ich liebe deinen sex
frag nich, mach einfach!
herausfordernd

dies nur kurz ganz schnell die ersten Einfälle. Bitte weiterführen!
 




Heute vorm Geldautomat fiel mir meine Geheimzahl erst nach langem Nachdenken beim 3. Versuch ein.

Gestern sich nicht über den prallen Busen des Transsexuellen beim Bäcker an der Ecke gewundert.

Vorgestern im Straßenverkehr mehrfache visuelle Probleme mit Distanzeinschätzungen.
 




:::: gesehen am 23.8.04 auf dem RBB

(Lautlos wie die Nacht) Frankreich, Italien 1962 - Buch & Regie: Henri Verneuil - Mit: Jean Gabin, Alain Delon, Viviane Romance, u.a.

Klassiker des französischen Kinos: Zwei Ganoven führen einen kaltblütigen Coup gegen das Spielkasino in Cannes durch. Effektvolle Bilder, witzige Akzente im Dialog. Zwar wirkt heute, wo man schon so viele spätere Casino-Überfälle und Muesumsdiebstähle im Hinterkopf hat, die Inszenierung stellenweise ein bißchen fußgängerisch. Macht aber nichts. Delon als junger Gangster, der sich professionell gibt und dann doch der Eifersucht anheimfällt und beinahe den Coup wegen der schwedischen Tingeltangeltänzerin verpatzt und Gabin als alterndes "Brain", dessen perfekter Plan natürlich nicht aufgeht. Am Anfang das Milieu einer modernen Vorstadt - superfein beobachtet - gegenübergestellt mit dem Luxusambiente in Cannes.


 




:::: gesehen am 23.8.04 im Neues Off

USA 2003 - Regie: Jim Jarmusch

Ich bin ja für Suppen, und aufgewärmt gewinnen sie bekanntlich an Geschmack, aber nein, diese Suppe esse ich nicht. Zwei Personen treffen sich, sie kennen sich nur flüchtig, sind verwandt oder auch nicht. Bei Kaffee und Zigaretten setzten sie sich in verwunderliche Cafés der Qual des kurzweiligen Gesprächs aus. Small Talk, persönliche Befindlichkeiten oder Geschmacks- und Lebensansichten prallen aufeinander und lavieren um das Aneinander-Vorbeireden herum, um sich am Ende doch nicht zu verstehen.

Die ersten Teile des über die letzten 17 Jahre entstandenen Episodensfilms waren mir bekannt. Damals liebte ich sie, heute kommen sie mir unglaublich flach und schal vor. Die neuen Episoden - angesiedelt in der Gegenwart - hätten eine Entwicklung aufmachen können. Sie tun es nicht, sie zitieren nur die alten Teile mit meist nicht so witzigen Querverweisen in Form von sich wiederholenden Gesprächsstrukturen und -themen sowie visuellen Refernzen. Die Schauspieler dürfen spielen, die Kamera läuft dabei mit. Das war in den 80ern schon so. Jarmusch zehrt an einer Idee, die ihn als Independenregisseur bekannt gemacht hat, stellt diese Idee in einer Vitrine aus und schließt sie luftdicht mit klebrigem Humor ab, dem nur noch gestrige Popkultur-Ironiker etwas abgewinnen können. Sehr schade eigentlich, das nicht mehr drin war, als einen Klassiker zum aufgewärmten Sequel werden zu lassen.


 




:::: gesehen am 23.8.04 im Passage

Ich weiss nicht, was ich erwartet hatte. Zu viel im Vorhinein an Meldungen, Meinungen und Merkwürdigkeiten über und um den Film gelesen, sodass am Ende des Films mir eigentlich nur die Frage im Kopf stand, wofür so viel Trubel um diesen Film? Klar - der Präsident, seine Politik und Gegenpropaganda. Ich möchte da auch nichts runterspielen, aber beonders raffiniert fand ich den Film nicht. Weder inhaltlich noch filmisch. Und daß der polemisiert, war klar. Ist auch kein Argument mehr gegen Moore, der die dokumentarische Polemik zu seinem Stil gemacht hat. Wobei in diesem Film - und da wird der Vorwurf doch haltbar - die Polemik nur an einigen wenigen Stellen ironisch gebrochen wird (womit sie erträglicher werden würde). Die subjektive Sicht, die Moore durch die Inszenierung von sich selbst als die Figur "linker Filmemacher" in seinen anderen Filmen geschickt stilisiert, fällt hier fast vollkommen weg. Stattdessen geht er ins Archiv und schneidet nach seinem Gusto Fremdmaterialien zusammen, ohne Quellenangabe (myVorwurf 1) und offensichtlich dem ursprünglichen Kontext enthoben (myVorwurf 2) um eine öffentliche Meinung zu steuern (was in der Form mir auch nicht ganz legitim erscheint). Was anderes macht die Regierung Bush auch nicht - nur verdient sie dabei schamlos mehr als der Herr Werbefilmer - Zahn um Zahn ist ein problematischer Ansatz (dog eat dog...).
 




Wegen der Stelle bei Moore, die ich zu polemisch inszeniert fand, über die Musik in den US-Panzern im Irak...

Das Material was Moore da verwendet scheint von George Gittoes zu sein, der eine Videodoku gemacht hat - "Soundtrack to War" - über die Musik, die US-Soldaten im Irak hören (für den Musiksender VH1). http://www.soundtracktowar.com (mit Trailer)

SPON schrieb drüber, dass der Film im Gegensatz zu Michael Moore ohne Polemik auskomme:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,313824,00.html

The work of Australian artist George Gittoes (b.1949) may be taken as evidence of the continuing vitality of the Neue Sachlichkeit tradition at the end of the 20th century…
( http://www.gittoes.com )

Wieso ich drauf komme? Ach, weil wir hier gerade drüber gesprochen haben und ich fand, der Moore ist da zu sehr Holzhammer, und weil ich gerade dieses Bild hier unten auf der Homepage des Films "Soundtrack to War" fand UND genau das selbe neulich in "Fahrenheit 9/11" sah - wenn ich mich nicht täusche.



Dem Weblog Moorewatch.com ist das auch aufgefallen:
Gittoes is a liberal, anti-war artist. He took offense to the way Moore used his footage and said so. What he didn’t count on was all his artist friends yelling at him for criticizing their champion, SpongeMike Sweatpants. So he blamed the paper for taking it out of context. Furthermore, I suspect the footage was not licensed properly until after the fact, but obviously I would have no way of knowing that. Just a suspicion.
 








TRISTESSE DELUXE

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