::: moblog

Fast wieder vergessen: Heute ist Tristesse Deluxe seit einem Jahr bei blogger.de

Ist nett hier. Ich bleib erstmal.
 




sehr schwer tat ich mich bisher mit dem Gedanken, mal in Real jemand anderen von diesen Weblogleuten zu treffen. ABER: habe eben zufällig auf der Konferenz ines kurz kennengelernt (ich (stand da so): "ach, du bist ines? ich bin tillmann.") - haben dann noch so geredet - kurz: ist eigentlich nicht so verwunderlich, da in Echt jemanden vor sich zu haben. will ich mehr von. Wann ist Berliner Blogger Treffen?
 




Dieses Weblog gibt es jetzt auch in der mobile edition zum lesen auf wap-handys.

im wap: http://winksite.com/tdeluxe/start

nicht nur dass, nein ich hab auch ganz viele rss feeds von weblogs eingebunden, damit ich euch auch im Bus, in fremden Betten und im Park lesen kann... Es gibt auch dort eine Moblogfunktion´, oder ein kleines privates Journal (wo ich aber noch nicht weiss, wie weit das führt...

neulich hab ich ja schon auf die Möglichkeit hingewiesen bei http://wwwblogstreet.com RSS-feeds so umzuwandeln, dass sie auf dem WAP-Handy zu lesen sind.

Da ich mir seit kurzem die O2 WAP/GPRS-Flatrate auf meinen Mobilfunkvertrag aufgebucht habe und ich ja bis auf den etwas saftlosen Akku meies SE K700 sehr zufrieden mit dem Teil bin, hab ich die letzten Tage etwas rumexperimentiert und diesen vielversprechenden Dienst entdeckt:

http://winksite.com

What Is WINKsite? WINKsite is a community-focused microcontent publishing platform designed for personal expression and social networking for those who enjoy a mobile lifestyle.

Who was WINKsite built for? Bloggers, diarists, online journalists, flash mobbers, chatters, social networkers, geochachers, gamers, artists/bands, fans, travelers, political activists, syndicators, students, organizations, teams, communities, and businesses. Use WINKsite as your personal podium to the world, a convenient mobile dashboard to all you find important or as a platform to build and manage a mobile community - personal or group sites of all types can be created for any reason.


Ich hab mich jedenfalls dafür entschieden, weil die Möglichkeiten da seine eigene kleine WAP-Seite mit Einbindung des eigenen Weblogs und den rss-feeds von anderen Weblogs und News-feeds recht einfach ist.

Wer will kann ja mal schauen, wie das in der wap-emulation so ausschaut:

WINKsite
Ausserdem entwickelt sich da noch viel, die Möglichkeit eines WAP-fähigen Photoblog zum Beispiel... (ähnlich wie es bei http://www.phlog.net oder per Handy: http://mobile.phlog.net möglich ist)

So. dann ist mir noch http://myrss.com untergekommen. Mit dem Service kann man sich einen eigenen RSS-Feed erstellen z.B. für Nachrichten-Seiten , die keinen eigenen Feed anbieten. Zur Zeit wird MYrss allerdings von der Beta auf die Vollversion umgestellt und nimmt keine neuen Aufträge an. Wann das wieder geht und unter welchen Umständen hab ich nicht rausgefunden.

Etwas, was ich nicht brauche, weil ich inzwischen über e-mail auch vom Handy Einträge ins Weblog machen kann ist der wapblogger >>> http://www.ubique.ch/wapblogger/
Das ist eine Applikation mit der man über WAP Beiträge in sein bestehendes Weblog posten kann. Ich habs probiert, aber bei mit hat´s nicht geklappt. Vielleichts liegts an antville - vielleicht an meiner Döspaddeligkeit. Mit MT-Blogs gehts glaube ich besser. Keine Ahnung, würd mich aber interessieren, wenn jemand da Erfahruungen hat.

Für Leute, die nicht wappen wollen, aber trotzdem über die normale GPRS-verbindung ihres Handys RSS Feeds lesen wollen, empfehle ich die kleine Java Application RSSReader von Gösta Jonasson zu finden unter http://www.brothas.net/rssr/

Und sonst? Wappen ist irgendwie wie Internet früher, als ich noch mit dem 286er über den Unix-Rechner der Uni mich eingeloggt habe... Langsam und ein bißchen textlastig alles. Ausserdem duzen sich da alle. Ich sach ja - wie früher.
 




zufällig gerade bei demian was ganz was feines gefunden. ein kleines tool, womit man ein backup von weblogs auf die festplatte schaufeln kann. getestet unter windows bei twoday.net und blogger.de.

ganz groß! hier ist das tool zu finden
 






Ich bin an der frischen Luft, Internet- und Alles-Andere-Pause.

Wer hätte geahnt, dass es so schwer fällt zu entscheiden, welches T-shirt in den nächsten Tagen das Lieblings T-shirt sein soll. Ich pack besser noch ein Zweites ein.

Gesamtgewicht 8,8 kg mit 1L Wasser.
 




Auf der Suche nach was ganz anderem bin ich bei Moe auf eine Anleitung gestoßen, wie man Trackbacks in antville Weblogs einbaut. Da ich das schon immer haben wollte, nur nicht wirklich gesucht hatte, hab ich jetzt mich doch wieder in der Baustelle "Weblog" aufgehalten... Wie der von haloscan bereitgestellte Trackback-Service bei blogger.de eingebaut wird erklär ich jetzt mal nicht, das hat textlastig schon ausgiebig gemacht. Ab heute also auch hier Trackbacks. Mal sehen ob und wofür es taucht.

Was ich aber eigentlich gesucht hatte war der Beitrag Java-Midlet zum Bloggen per Handy, eine kleine Java-Applikation zum Textbloggen per Handy. Denn am Fritag ist mein neues Sony Ericsson K700i gekommen. Klar das kaum Zeit beleibt neben Mitbewohners Geburtstag (So) und das gelbe Boot vom Urbankrankenhaus zum Club der Visionäre hin und zurück zu paddeln (Sa), sich viel ums Weblog zu kümmern (eigentlich wollte ich noch eine feine Linkliste für tristessedeluxe zusammenstellen, aber das muss jetzt warten).

Ja, aber mein neues Handy ist jetzt mein Lieblingsspielzeug. Heute ist der Bluetooth Dongel gekommen mit dem ich schon problemlos mp3s und Fotos zwischen des Mitbewohners ibook und dem Telefon hin und her verschieben kann. Morgen ist vielleicht auch schon mein serielles Datenkabel da, um dann mit dem floAt Mobile Agent ganz schick zwischen K700 und meiner PC-Krücke zu kommunizieren. Diese kostenlose Datensoftware läuft auch unter Windows 95 (die SE-Software nur ab Windows2000) und im k700-forum hab ich irgendwo gelesen, dass der Mobile Agent inzwischen auch das K700 unterstützt (eigentlich halt für die älteren T610, T630). Auf den ersten Blick ein sehr feines Programm.

Gestern Nacht auf den Sat.1 News (ja, manchmal schau ich auch Anke und find dann die Fernbedienung nich), kam zu guter letzt ein Beitrag über den Versuchslauf Mobiles Fernsehen auf dem Handy. Chef sieht ganz nett aus, nur das Testgerät wirkt noch ziemlich klobig. Ich hatte mal einen Taschenfernseher, der war eleganter.

PS: hier muss ich mich einloggen, um meine Trackbacks zu verwalten und zu pingen... (lustiges copy&paste zur späten Stunde. Uff.)
 




Das war schon immer so. Schon früher mit der Eisenbahn: Das Bastlen und Aufbauen machte immer mehr Spass, als dann das tatsächlich damit Spielen.

Ich hab ein bisschen gefummelt und endlich rausgefunden, wie man auch bei blogger.de mobloggen kann (also dummen senf z.B. per sms / mms oder e-mail ins Weblog posten). Bei blogg.de gibt es eine Mobloggingfunktion auch für fremde Weblogs, die nicht bei blogg.de sind. Eigentlich alles ganz einfach. Blogger.de unterstützt die Meta-Weblog-API (Adresse http://www.blogger.de:8081). Das hat eine ganze Weile nicht bei mir geklappt, bis ich rausgefunden hab, dass man einen Benutzernamen braucht, der nicht auch als Contributer oder Admin für andere Blogs eingetragen ist. Sonst weiss blogg.de wohl nicht, in welches blogger.de Blog gepostet werden soll. Ja. Super, das hab ich gestern Nacht dann aber erfolgreich rausgefummelt. Nur der Bildupload funktioniert so noch nicht. Was doof ist, wenn man mal dringend mal ein Foto vom Handy posten möchte (was weiss ich denn, kann ja mal sein, so und überhaupt - wegen den Opportunities...). Zu diesem Zweck also ein kleines Zweitblog eingerichtet http://tdeluxemobile.twoday.net mit Benachrichtigungsfunktion bei neuen Posts für dieses Weblog hier. Umständlich? Ja, klar, hat aber Spass gemacht.

Jetzt muss ich nur noch was erleben, was mobloggenswert wäre. Aber darum gehts ja nicht. Es geht darum dass man KÖNNTE, wenn man wollte. Ich kann jetzt und will nicht mehr (Modelleisenbahnsyndrom).
 




gerade erst entdeckt, das da - http://preisbloggen.zeit.de/ - jemand mich nominiert hat. Welch Freud & Ehr. dankeschön, unbekannter weise!

Ich freue mich durchaus über Anerkennung. Ist ein bisschen so wie die Wahl zum Klassensprecher früher, oder?
 




Darüber und über andere Motivationen, ein Weblog zu führen ging heute das Interview mit mir in meiner Küche für eine Sendung im Deutschlandradio Berlin. Das Thema des Radiobeitrags wird übers Tagebuchschreiben heute gehen, mit einer Konzentration auf Weblogs und Internettagebücher. Der genaue Sendetermin steht noch nicht fest (sag ich dann aber noch rechtzeitig bescheid). Vielleicht werd ich ja auch rausgeschnitten.

Selbstwahrnehmung: wieder zu viele ähms, und hmms - das alte Lied der Nachdenklichkeit, das Ringen nach und Abwägen von Worten. Dazu noch wegen Fieber der letzten 2 Tage nicht so gut vorbereitet (was sich immer rächt). Jetzt, einige Stunden später, gäbe es noch so viel mehr, was ich hätte sagen wollen und überhaupt müssen.
 




Um deine Frage zu beantworten, musste ich mich eben erstmal ans Fenster setzten, eine ruhige CD hören (Vincent Gallo - "When") und gepflegt nachdenken.

Du liest ja gerade Max Frisch und hast daraus eine passende Stelle zitiert, die ich mal ein bisschen abändere (am Rande: das ß gewöhne ich mir übrigens ab sofort bei dem Wort ab, weil beim Frisör heute in dem Mickey Maus Heft wurd das nämlich nicht mehr mit ß geschrieben (übrigens eine ähnlich verstörende Situation, wie deine BRAVO-Erfahrung...)):

Ich erschrecke leicht, wenn jemand, den ich kenne, mich plötzlich anredet und sich als Leser entpuppt. Was macht man? Oft schätzen sie, was ich ohne viel zu wollen runtergerotzt habe und heute nicht mehr schreiben würde, und man kommt sich fast wie ein Verräter vor; dann tue ich meistens, als wüsste ich's besser.

Ich fühle mich keinesfalls krank, tue mich aber wie jeder, der es versucht, schwer, vor Ungläubigen zu begründen, warum und wofür das hier gut sein soll. Die Frage stellst du dir ja auch hin und wieder. Ich geh mal ein paar Tage zurück und nehm mal deine Antwort nach dem Warum:

warum ich das alles hier schreibe. Nun, zum einen beantworte ich diese Frage in meinem Impressum, wo geschrieben steht, dass ich vor allem über Dinge schreibe, die mich beschäftigen. Weil ich mich gern schreibe.

Dinge, die einen beschäftigen. Und ich lese mich auch gern schreiben. Das sind aber schon drei Wünsche auf einmal.

Wunsch 1: Die Dinge, die mich beschäftigen sind das Wichtigste von Welt. Die Dinge, die einen beschäftigen, sind das obenaufliegende Thema des Weblogs. Lass es mal einfach so Zeug sein, was da halt gerade so wichtig ist in dem Moment, wo man postet, diese freundliche Mischung aus Gedankenschnipseln, die für den Lesenden entweder auch irgendwie interessant sind, oder mal so gar nicht von Belang sind. Wie auch immer - die Dinge an sich sind ja auch nur ein Bruchteil von dem, womit man sich sonst auch noch beschäftigt. Aber was genau sind die Dinge eigentlich? Schnipsel aus der eigenen Gedanken- und Erfahrungswelt, sowie irgendwelche mehr oder wenigen unterhaltsamen oder informative Links zu anderen mehr oder weniger unterhaltsamen und informativen Links und was man dazu so denkt (bestenfalls). Ein frecher kleiner Linkcontainer mit persönlichen Kommentaren. Als ich mein erstes Modem hatte, hab ich mir in eine Kladde handschriftlich erinnerungswerte Seiten und so notiert, damit ich das wiederfinde. Dann hab ich irgendwann verstanden, wofür diese merkwürdige Bookmark-Funktion im Browser eigentlich gut ist. Aber das wurd auch bald unübersichtlich und dann wenn ich es brauchte, hab ich den Link nicht mehr gefunden, also hab ich es irgendwann sein lassen. Bei mir also auch das Weblog als Surftagebuch, um wenigsten ein bisschen was von den vielen Informationen, wo man so täglich ist, nicht zu verlieren. Ein subjektiv-verzweifelter Kampf gegen die Unordnung der täglichen Informationsflut?

Wunsch 2: Sich selber gerne lesen macht sexy (jetzt muss ich selber grinsen). Wer schreibt muss schreiben und muss das Geschriebene lesen. Nur so kann man besser werden (und es gibt viel zu verbessern!). Das lernt man schon in jedem Grundkurs an der VHS. Aber das ist ja nur das eine. Du sagst expliziet weil ich mich gern schreibe. Diese komische Kreativ-Ego-Maschine formally called Weblog hilft also auch, sich zu schreiben, dieses Sich, was im Kino ganz anders fühlt, als in der U-Bahn, im Supermarkt, oder im Wald. Dieses (s)ich, das nie aus ganz aus seinem Kopf rauskommt, und doch so sehr immer wieder den Wunsch verspührt, sich von außen zu betrachen, um sich mit der Umwelt in Bezug zu setzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Begründung (wenn es denn eine ist) Ungläubigen nicht weiter hilft. Denn:

Wunsch 3: Ich will am liebsten, dass die ganze Welt mitliest. Denn Wunsch 1 und 2 könntest du ja auch in deinem Old-School Tagebuch befriedigen. Und ab hier wird man für viele für "krank" erklärt (oder herausgefordert, zuzugeben, dass man irgendwas zu kompensieren hat). Und hier wird es auch für einen selber schwierig, zu begründen. ZUM GLÜCK liest eben nicht die ganze Welt mit. Aber es liest ein winzig kleiner Teil mit: ein Großteil der Suchmaschinenbesucher wird fündig nach dem, was sie suchen, und lernen zumindestens, vielleicht die Suchanfrage zu verfeinern. Viele der mehr oder weniger regelmäßigen Besucher sind Fremde, die zu "Bekannten" werden, sind Leidensgenossen oder ebenso coole Rotzlöffel, wie man selber (hier so ein bisschen ironische Farbe einfügen). Einige wenige regelmäßigen Besucher sind Freunde und Bekannte aus dem Reallife. Und damit ist immer noch nichts begründet. Warum die Dinge und das "Sich" ins Internet stellen? Begründung weiter unten.

Hier erstmal weiter bei dir: Und mittlerweile ist das Bloggen auch zu einem Ausgleich geworden. Einem Ausgleich vom Job, in dem ich nur noch Texte schreibe, die von vielen als trocken angesehen werden. Hier kann ich über die Dinge schreiben, die mich darüber hinaus interessieren und hier kann ich mich auch weniger trocken ausdrücken. Und je mehr ich hier schreibe, desto leichter fallen mir andersrum auch die langweiligen Texte. Welch positiver Nebeneffekt. - Sehnsucht nach Freiheit, nach Selbstbestimmung in der Schreibe. Ist bei mir perönlich jetzt nicht so ganz so, aber vielleicht ähnlich. Ausgleich auf jeden Fall! Wichtig auch der ausgleichende Feedback, finde ich. Dieses wundern über, wo man Kommentare bekommt, und welchen Postings gähnende Leere herrscht.

Ich freue mich, wenn ich plötzlich bei anderen Personen in der Blogroll auftauche und sie dadurch immer wieder auf meine Seite zurückkommen. Besonders dann, wenn ich diese Personen selbst gerne lese, weil sie gut schreiben, weil sie über interessante Sachen schreiben oder weil mich ihre Texte neugierig auf die Person hinter der Internetseite machen.

"Ja, aber du kennst die ja nicht in echt", würde der Ungläubige begegnen, "was ziehts du denn daraus, das irgendwer dich gerne liest und du den gerne liest, ist doch alles nur Projektion und außerdem sind die Strahlen vom Monitor schädlich." Aber ich empfinde das genau wie du. Ich freu mich dann auch, es gibt einem einen winzig kleinen, kurzen Kick (vor allem, wenn man auf einer Blogrolle landet, von der man es nie erwartet hätte). Insgesamt buche ich das meist immer unter "lobende Erwähnung" ab. Aber WARUM braucht man das? Ist doch krank.

In deinen Kommentaren meint Gerrit noch: Je öfter man drüber nachdenkt, desto simpler wird die sich langsam herausbildende, halb-trotzige, aber dennoch absolut richtige Gegenfrage: »Warum nicht?« Klingt abgegriffen, aber es ist richtig!

Das ist so eine Tendenz, der ich mich auch gerne hingebe, dann am Ende des Abends. Nachdem ich irgendwas von Ärchaeologie der Eindrücke und bemerkenswerten Einsichten und Freuden des Medienkonsums gefaselt habe, indirekt den praschl zitiere, was er mal vor Urzeiten der Zeit im einem Artikel über Weblogs geäußert hat. So von wegen sich als Gutmensch hinstellen, weil man kostenlose Informationen für eine Community bereit stellt. Oder noch besser: Gutes Internet vs. böses Internet und persönlich am Kampf dagegen teilnehmen, dass Google, ebay und amazon das Internet unter sich aufteilen. Und spätestens, wenn ich mich dann sagen höre, "vor 10 Jahren hatte auch noch nicht jeder eine e-mail adresse und in 5 Jahren hätte jeder ein Blog", musste ich auch schon wieder innerlich mich selber nicht ernst nehmen...

Neulich der Abend, wo dieses Thema aufkam, war aber auch wieder typisch. Mein Fan aus Karlsruhe findet das ja meist höchst amüsant und hat so das Gefühl, über die Distanz am Ball zu bleiben, und wenn mal was zu verschlüsselt ist, ruft er an. Seine Liebste hat nichst gesagt, sondern immer nur prüfend geblickt. Meine Liebste bemerkte, dass sie jetzt übrigens auch beleidigt sei, gar nicht mehr drin vor zu kommen. Mein Mitbewohner - in gewohnt abwägender Kritik - findet das immer noch merkwürdig, denkt aber, er müsse sich das erstmal überhaupt ansehen. Und dann der N. auf der Party später hatte das Hauptargument, man würde doch zu viel von sich Preis geben. Er selbe vermeide es ja, Fußspuren zu hinterlassen und ich sei doch sonst eigentlich auch ein netter gesellschaftsfähiger Mensch, der es nicht nötig hätte, im Internet seine Freunde zu suchen (oder so). Dem ist sicher so, aber gerade weil ich das bin, kann ich es nicht lassen ;-) Und wegen dem Datenschutzding da: Ich komme ja an sich aus einem Elternhaus, wo während der Volkszählung in den 80ern die maschinenlesbaren Fragebögen mithilfe von Kaffeeflecken unbrauchbar gemacht wurden, um Daten zu schützten. Heute wird jeder Einkauf meiner Mom auf der Karstadt Kundenkarte festgehalten. Wenn DIE das wollen, dann ist sowieso jeder Bürger aus Glas. Warum DENEN nicht ordentlich Futter geben, damit es nicht zu Fehlinterpretationen kommt. Warum nicht als erstes im Suchmaschinenranking bei einer Suche nach dem eigenen Namen auf erster Stelle stehen und alles weitere richtig stellen, damit es ja keine Mißverständnisse gibt. Ein offenes Buch ist immer weniger reizvoll, als das noch in Geschenkpapier eingewickelte.

Vor einiger Zeit stolperte eine Kommolitonin in mein Weblog, über eine Googlerecherche. Sie laß, fands interessant, ihr kamen Dinge bekannt vor, ihr kamen Dinge immer bekannter vor, bis sie merkte, dass ich das bin. Als wir dann telefonierten, war ihr Feedback sehr ehrlich und positiv. Dieses Feedback von echten Bekannten (gern auch mal so richtig Negativ, übrigens) ist mir eigentlich am wichtigsten. Wer mich kennt, aber hier noch nicht reingelesen hat, soll erstmal einen kleinen Schnupperkurs in "wie man nicht nur so passiv da vor der Kiste sitzen kann" machen. Denn es macht einfach Spass rauszugehen. Nicht nur in einen anonymen Spassraum hier, sondern es macht genau so Spass, mal vor Leuten eine Rede oder so zu halten, einen Text in Print zu veröffentlichen, in einer Diskussion seine Meinung zu sagen, auf einem Konzert laut zu brüllen und in die Luft zu springen und zu glauben, dass die Band dadurch besser schlafen kann. DIE wollen doch nur, dass man die Klappe hält. Ohne Action keine Satisfaction.

PS: Mein Kommentar auf deine Frage ist jetzt so lang geworden, ich poste es mal einfach normalen.

PPS: Und es gibt noch so viel mehr Gründe.
 








TRISTESSE DELUXE

» just my private blog.


start | über | themen | klowand | fragen? login
RSS-Feed  Online seit 7502 Tagen auf blogger.de
Letztes Update: Thu, 11.02.2010, 03:15

 
Letzte Aktualisierungen
Blog- und Serverumzug
Nach 2311 Tagen auf blogger.de ziehe ich heute um auf...
by tristessedeluxe (2010/02/11 03:15)
Film: A Serious Man
::: gesehen am 21.1.2010 OmU im Odeon USA 2009 - Regie:...
by tristessedeluxe (2010/01/22 04:22)
...
Das Kind ist jetzt in dem Alter angekommen, in dem...
by tristessedeluxe (2010/01/20 21:14)
Film: Razzia sur la chnouf
:::: gesehen am 17.1.2010 auf arte(Razzia in Paris)...
by tristessedeluxe (2010/01/20 12:39)
Neues Open Source Road...
BMW K100 in Zentralrussland, originally uploaded...
by tristessedeluxe (2010/01/19 23:14)
Meine Social Media Identitäten
Blogroll




Letzte Fotos auf flickr /