USA 1994, Regie: Roland Emmerich - Mit: Kurt Russell, James Spader, Jaye Davidson, Mili Avital u.a.
Vatertagstüddelig beim ziellosen Rumzappen da dann hängen geblieben und dachte zuerst, es wär die Serie. Dann aber gemerkt, es ist der Emmerich-Film, den ich damals wegen der schlechten Kritiken nicht im Kino gesehen hatte.
1928 wird bei den Pyramiden von Gizeh eine altägyptische Hieroglyphenplatte und ein riesiger Ring aus unbekanntem Metall freigelegt. 65 Jahre später gelingt es Wissenschaftlern, deren Geheimnis zu lüften und damit den Zugang zu einem fremden Planeten zu öffnen. Unter dem Kommando von Colonel O'Neill und dem Ägyptologen Daniel Jackson durchschreitet ein kleiner Expeditionstrupp das "Sternentor", um die fremde Welt zu erforschen. Dort treffen die wackeren Mannen auf einen fiesen Außerirdischen, der eine Heerschar Sklaven ausbeutet.
Nach einem spannenden Anfang und einiger guter Ansätze - gerade die ägyptische Mythologie läßt sich bestens für Sciencefiction-Themen verwenden - setzt Emmerich jedoch vor allem auf imposante Effekte, die dann aber so imposant mit heutigen Sehgewohnheiten auch nicht mehr wirken. Für mich hätte ruhig mehr auf dem Thema der unterschiedlichen Entwicklung einer Sprachkultur auf der einen und der anderen Seite vom Sternentor herumgespielt werden können. Oder auch der Bezug Himmelfahrt - zwar passende Programmierung - aber auch für Neuerzählung von religiösen Motiven doch zu einfach gehalten. Beleibt zahm im Wüstensand stecken.