Brasilien, Deutschland, 2007, 92 min - Regie: Paulo Caldas -
Darsteller: Nash Laila, Peter Ketnath, Hermila Guedes
Die 16-jährige Jéssica lebt mit Mutter und Stiefvater in einem kleinen Dorf. Doch von Familienidyll keine Spur. Jéssica wird vom Stiefvater vergewaltigt und die Mutter drängt darauf, das Verbechen nicht anzuzeigen. Mit einem Mal ist Jéssicas kindliche Welt zerstört. Wie viele Mädchen mit ähnlicher Geschichte beginnt auch Jéssica, sich zu prostituieren. Erst steht sie auf einem Straßenstrich in der Nähe, dann nimmt sie ein Lastwagenfahrer mit nach Recife. Zwischen Nachtclubs, bezahltem Sex mit Touristen und dem Meer beginnt hier Jéssicas neues Leben. Nach getaner Arbeit in der Amazonas Bar kehrt sie jeden Morgen zurück in das heruntergekommene Appartement von einer alten Hure, die von den exorbitanten Mieten lebt, die sie jungen Kolleginnen für ein armseliges Zimmer abknöpft. Jéssica Traum, einen Mann zu finden, mit dem sie eine romantische Liebe erleben kann, scheint in Erfüllung zu gehen, als sie einem langhaarigem, blonden Deutschen begegnet, mit dem sie von einem Leben in Wohlstand in einem winterlich kalten Land träumt. Doch denkste – im Prenz’lberger Loft angekommen ist die Welt auch nicht besser.
Okay inszeniert, aber vorhersehbare Story. Tut sich ein bißchen zum Sozialkitsch aufplustern.
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