USA 2002 - Regie: Mark Romanek - mit: Robin Williams, Connie Nielsen, Michael Vartan, u.a.
Endlich die Sehnsucht nach großem Kino erfüllt, wenn auch nur auf TV. Den Film hatte ich damals im Kino verpasst, wollte ich sehen, kam immer was dazwischen, endlich. Das Regiedebüt des damaligen Videoclip-Regisseurs Romanek schafft es geschickt einen Thriller um einen einsamen Fotofachverkäufer zu spinnen, der sich zu sehr mit einer jungen Familie auseinandersetzt, deren Filme er entwickelt und feststellen muss, dass seine Vorstellung einer Bilderbuchfamilie Brüche hat. Gerade die Toneben bringt's! Und natürlich die für Hollywood stark stilisierte Ästhetik. Visuelles Konzept: einsamer Fotofachverkäufer immer in blassesten Farben, ganz anders als seine Fotoarebiten, die Traumfamilie und die "warme" Warenwelt um ihn herum. Man kann ja über die Karriere von Robin Williams denken was man will, er ist trotzdem ein Guter, wenn er trotz ständigem Kasperltheater doch so traurige Figuren spielen kann. Es passiert nicht oft, dass ich vorm Fernseher vor lauter Spannung und visueller Freude so ein Herzklopfen bekommen. Viel zu kurz der Film.