Irland 2004 - Regie: Pete Travis - mit: Gerard McSorley, Michele Forbes, Brenda Fricker
Im August 1998 zündet die so genannte ‘Real IRA’ im Zentrum von Omagh, einer nordirischen Kleinstadt, in der Katholiken und Protestanten noch friedlich zusammenleben eine Autobombe, um den Friedenprozess zu sabotieren. 31 Menschen sterben, viele werden schwer verletzt. Da die Polizei kaum Anstrengungen macht die Täter zu ermitteln, gehen die Angehöreigen der Opfer die Sache selbst an. Das Team um Regisseur Pete Travis (u.a. Bloody Sunday Regisseur Paul Greengrass als Produzent und Co-Autor) hat die Ereignisse und den anschließenden Kampf um Aufklärung mit Atem raubender Intensität in Szene gesetzt und kann sich der Emphatie der Zuschauer auch ohne die üblichen Gefühlsverstärker sicher sein. (britspotting)
Sehr einnehmender Spielfilm, der ohne viel Brimborium sehr gefühlsintensiv ist, was - glaube ich - vor allem an den Schauspielern lag. Dazu durchgängig Handkamera, was natürlich den Realitätseffekt verstärken sollte, mich aber mehr irritierte, denn es hätte wohl auch ohne funktioniert. Viel an früher denken müssen, als ich noch U2 gut fand.