Irland 2004 - Regie: Lenny Abrahamson - mit: Mark O'Halloran, Tom Murphy, Louise Lewis / Panorama
Ein Tag im Leben zweier Dubliner Junkies, eine kreisförmige Odyssee auf der Suche nach Geld, respektive Stoff mit Anklängen an "Warten auf Godot", "Dick & Doof" sowie Kaurusmäki. Es fiel mir zuerst etwas schwer, in diesen speziellen (irischen?) Humor reinzukommen. Aber er war da, zwischen der rauen Realität. Auch mich das Gebaren der beiden zuerst eher an "Beavis & Butthead" erinnerte hat, als an "Dick und Doof". Wie durch ein Paralleluniversum vollzieht sich der Streifzug der beiden langjährigen Freunde durch Dublin, der tatsächlich ein wenig an die Situation erinnerte, in der man sich selber als Filmjunkie auf so einem Festival wiederfindet: Kaum fähig in den Pausen zwischen den Filmen ein vernünftiges Gespräch zu führen, fröstelnd auf der unruhigen Suche nach dem nächsten Kick, der sich einstellen wird, aber immer viel zu lange auf sich warten lässt. Und am Ende jeden Films wacht man aus einem Rausch auf, reibt sich die Augen und weiss ganz kurz nicht, wo man eigentlich ist.
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