Estland/Bulgarien/Rumänien/Ungarn/Bosnien/Serbien 2005 - Regie: Nadejda Koseva, Cristian Mungiu, Jasmila Zbanic, Kornél Mundruczó, Stefan Arsenijevic, Mait Laas
Mit diesem Omnibusfilm wurde offiziell am Abend das Int. Forum im Delphi eröffnet. Omnibusfilm, weil 6 Regisseure drin mitfahren. Aber eine Tram kommt auch drin vor.
"Lost and Found" ist ein Filmprojekt, für das sechs junge Filmemacher aus Mittel- und Osteuropa jeweils einen Kurzfilm zum Thema 'Generation' entwickelt haben. Aus diesen sechs Beiträgen entstand ein abendfüllender Kinofilm von jungen Regisseuren, die zu den besten Nachwuchstalenten in der gesamten Region zählen. Ungewöhnlich ist der Rahmen inform einer eigenständigen Animations-Geschichte, der die fünf Kurzfilme visuell verbindet. Das Thema 'Generation' zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film und spiegelt ein neues Selbstverständnis junger Filmemacher in Mittel- und Osteuropa wider. Traditionen und nationale Geschichte werden anders betrachtet und filmisch neu erzählt, ohne dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern nivelliert werden. (Katalog Forum zum Film)
Die alles verbindende Animation "Gene+Ratio" des Esten Mait Laas war klasse, weil sie ins Abstrakte ging aber nicht zu weit abdriftete. Die einzelnen Episoden, jede für sich toll (steigernd, die letzte am tollsten), konkurieren ein wenig untereinander. Humor, bei dem man aufpassen muss, die Pointe mitzubekommen. Künstlerische Leitung des Projekts hatte Nikolaj Nikitin (der Chefredakteur vom Schnitt ist und doch auch die Osteuropa-Recherche der Berlinale macht (oder machte?), wenn ich mich nicht irre). Schöner, sehenswerter Film. Hat mir gefallen, hatte schöne Momente, andere Momente waren nicht ganz meine Welt. Eher das Gefühl, ein Kurzfilmprogramm gesehen zu haben. Aber okay.
Danach mit A. und seinen Leuten seine Premiere (voller Erfolg) gefeiert, aber davon erzähl ich später, weil ich will noch in die Maria zu T.Raumschmiere. Gute Nacht! Ist das wirklich so eine gute Idee da jetzt noch hin? Ganz ehrlich, ich leg mich lieber schlafen, wenn ich's so recht bedenke.