Frankreich 2005 - Regie: Claire Denis
Die letzten Jahre bin ich auf der Berlinale doch in ein unangenehmes Kino-Hopping verfallen. Wenn mich ein Film nicht innerhalb von 20min. interessiert hat bin ich raus und irgendwo anders hin. Das will ich dieses Jahr mal anders machen. Mehr Geduld, mehr warten, was da kommen mag. Dieser Film, der erste den ich im Rahmen der Berlinale gesehen hab, hat diesen Vorsatz schon arg auf die Probe gestellt. Es ist eine Dokumentation über die Choreographin Mathilde Monnier und die Probenarbeiten an einer Tanzperformance von ihr. Vielleicht muss man die Arbeiten von Monnier kennen, vielleicht muss man auf moderne Tanzperformance abfahren. Mit ersterem bin ich vorher noch nicht in Kontakt gekommen, zweiteres kann schon mal ganz interessant sein. Der Film vermittelt beides aber nicht. Hauptsählich wird Tanz und Arbeit am Tanz gezeigt, aber es fügt sich - für den Nicht-Kenner - nicht zusammen. Besonders hat mich die Kameraarbeit gestört: Bewegte Kamera, die Tanzbewegungen einfangen will, sie teilweise nachvollziehen will, um "experimentell" zu scheinen. Macht mehr kaputt von der Faszination des Tanzes, als dass sie sie einfängt.
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" Karl Valentin
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