August (USA 2008) - Regie: Austin Chick - 88 Min.
Startup.com (USA 2001) - Regie: Chris Hegedus & Jehane Noujaim - 107 Min.
Beim Endjahresputz meiner To-Do-Liste bin ich erneut und nun zum letzten Mal über pickiHH's Empfehlung dieser beiden Filme gestolpert, den einen habe ich mir vor Weihnachten angesehen, den anderen gestern Nacht. August ist ein Spielfilm über den Höhenflug und die Bruchlandung eines Internet-Startups, der ein wenig von der damals herrschenden Stimmung vermittelt. Startupdotcom ist ein Dokumentarfilm, der die Gründung und das Ende eines Startups begleitet.
Als die New-Economy-Blase platzte war ich noch im Studium und habe das alles nicht hautnah mitbekommen. Aber ich hatte offenbar genug Zeit, ausreichend Börsenfernsehen zu sehen, denn jetzt kurz nach dem Sichten der Filme habe ich nicht den Eindruck, sonderlich viel Neues über die Strukturen damalige Startups und deren Crash erfahren zu haben. Vielleicht ist es aber auch nur, dass der Spielfilm als Film (also gemessen an anderen Filmen), in der Kernhandlung - der Sturz eines Businessengels mit gleichzeitig keimendem Familienkonflikt - sich mit anderen Helden der Filmgeschichte messen muss und mich daher nicht sonderlich beeindruckt hat. Anders der Dokumentarfilm Startup.com (deutsche Filmseite). Dem Film gelingt es, die emotionalen Spannungen im Gründerteam einzufangen. Dokumentarfilme sind gute Filme.
Und manchmal denke ich doch heimlich, hätte ich doch damals das Studium abgebrochen und hätte meine ersten beruflichen Erfahrungen in der New Economy gemacht. War doch bestimmt lustig, oder? Ich sollte mir mal gelegentlich Erzählungen von damals schildern lassen.