USA 2000 - Regie: Roland Emmerich - mit: Mel Gibson, u.a.
Es ist etwas verquer geraten mit meinem Schlafrhythmus. Bei der EM schlaf ich ein, nachts bin ich wach. Neulich wachte ich auf, weil ich träumte einen alten Mercedes geklauft zu haben, der bei näherer Untersuchung aber klare Spuren einer Havarie aufwies. Aber den iPod konnte man noch ans Autoradio anstöpseln. Gestern Nacht auch wieder irgendwas Wirres, da kam dann glücklicherweise dieser Film, der mich noch nie interessiert hatte, aber durch seine Eröffnungssequenz dann doch meine Aufmerksamkeit weckte. Ein Witwer mit sieben Kindern zur Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs im Tripple-Binding-Verhältnis von Vater - Land - Liebe. Als der Vater zu Anfang des Films seinem ältesten Sohn versucht zu erklären, warum er zwar ein Patriot sei, aber trotz seiner libertären Prinzipien nicht in den Krieg ziehen wolle, fällt der Satz, "wenn du einmal Familie hast, wirst du verstehen, warum ich so handele" - Klar, da wird man als frischer Vater natürlich hellwach. Kann man ja Rollenmuster lernen. Naja, neben der Sache mit den gebrochenen Vaterfiguren im Krieg ist alles noch verhältnismäßig sanfter Prä-2001-Patriotismus, recht blutig allerdings, und natürlich überbordend Symbolhaft wie man sich das so wünscht im massenpopulären amerikanischem Kintop. Danach bin ich sehr gut eingeschlafen.