Dtl. 2006 - Regie: Dieter Berner - mit: Studierenden der HFF Konrad Wolf
Sehr geschickt: Da hat ein Filmhochschul-Professor einen Film gemacht, hat dafür sicher auch Produktionsetat von der Hochschule bekommen, weil das ganze als gemeinsames Projekt mit Filmhochschülern konzipiert ist.
Berliner Reigen ist ein leicht verdaulicher Episodenfilm nach Vorlage von Arthur Schnitzer über die Sexualität verschiedener Berliner Milieus anhand von Stereotypen. Ich persönlich find das Thema ja uninteressant, das hat so was von Altherrenphantasie alles. Auch die Grundvorraussetzung - die Schauspieler schreiben selber an ihrem Part mit - schreckte zunächst ab, denn wenn man Schauspieler selber machen lässt, wird das Spiel meistens zu vordergründig. Zeigt sich aber, dass die Befürchtung eines Rampensau-Films nicht berechtigt ist. Alles fügt sich doch ganz ansehnlich zu einer Berliner Kollage zusammen. Ich frag mich nur, ob das Sexualleben in Berlin echt so abgeht oder ob der Film eher als Abbild des Hochschulinzest stehen kann.
Vorher hab ich die erste Staffel der britischen TV-Serie Skins angesehen. Die ich ja doch auch sehr charmant finde, Coming of Age einer lockeren Gruppe Teenager, schön bunt mit Sexualität, Drogen, und Ich-Findung.
Mehr Infos zu Berliner Reigen auf der Homepage des Regisseurs Dieter Berner.