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Heute hauptsächlich die Arbeit an der Datenbank. Die Pflege der Krumen und Kleinigkeiten. Genau das richtige für meine leicht gereizte, penibel-genervte Stimmung. Schön war dabei, wieder auf die 9-minütige Dokumentation Ostkreuz zu stoßen, die zwischen 2005 und 2007 am Bahnhof Berlin Ostkreuz gedreht wurde und die auch auf unserem Filmfestival gezeigt wurde. Der Film hat mir sozusagen heute über den Tag geholfen.
Ein rhythmischer, melancholischer Dokumentarfilm über einen einen uralten Berliner Bahnhof, der in den nächsten Jahren saniert wird, um sich dann in die Reihe der neumodischen, unpersönlichen Bahnhöfe Berlins einzureihen. Das Filmpoem montiert sehr gut beobachtete Stimmungen dieses mit den Jahren architektonisch immer verwachseneren und improvisierten S-Bahnhofs mit elektronischen Klängen. An manchen Stellen ganz klares Vorbild der Film Berlin: Die Sinfonie der Großstadt.
Die beiden Filmemacher Laura Geiger & Tom Kretschmer über den Film:
Der Film deutet den Verlust von Atmosphäre, Eigenart und sozialen Beziehungen des Bahnhofs an. Eine Gratwanderung zwischen notwendiger Veränderung und Bewahrung von gewachsenen Strukturen.
Ein Versuch diesem maroden und doch so charmantem Bahnhof Ostkreuz mit poetischen Bildern ein Denkmal zu setzen.
Ich finde, der Versuch ist gelungen. Habe den Film nun zum wiederholten Mal gesehen und sage: Tut das auch! Den Film gibt es entweder direkt hier auf YouTube oder auf der Homepage ostkreuzfilm.de.