Und nicht, dass es wieder heisst, der tristessedeluxe würde immer hämisch über Filme anderer Leute herziehen, aber selber nichts Konstruktives zu dieser Welt beitragen, möchte ich auch mal was durchaus Gelungenes hervorheben. Heute war ich mit jemandem frühstücken, der hat mich auf diesen feinen Werbefilm aufmerksam gemacht. Sehr schöne Sache.
Nur zur Verdeutlichung, wie interessant meine berufliche Tätigkeit ist, hier mal eine Arbeit, die ich aus den Mails fischen konnte. Nicht gerade eine Perle der Filmkunst, aber urteilt selbst. Über 3 Minuten langer Teaser zu einem Kurzfilm. Geht um Erotik, Fetischismus und ist eher der Gattung Performancekunst zuzuordnen. Aber sowas von Retro!
Achtung: Eventuell nicht bürotauglich. Ist relativ. Kommt auf's Büro drauf an.
PS: wer war denn hier auf arbeitsrecht.de?
Ganz neu und noch ganz nass hinter den Ohren. Aber wenn es denn funktioniert (und ich online bin), findet sich bei Ihnen unten rechts am Browser-Rand so ein kleiner Balken. Dahinter verbirgt sich eine Instant Messanger Funktionalität, mit der man es wagen darf, mich zu nerven freundlich anzusprechen - wenn ich online bin. Es ist keine Shoutbox, es ist kein Multi-User-Chatraum. Nur Sie und ich.
Und hier noch ein merkwürdiger Exkurs in meine Jugend, der mir zu der Sache gerade eingefallen ist: Als ich 14 war - damals als der Privatrundfunk in Deutschland noch nicht eingeführt war - und ich meine erste Stereoanlage mit 2x150 Watt Verstärker erworben hatte, war der Plan, viel und laut Musik zu hören. Meine Eltern erwähnten mit Bedenken die Möglichkeit, mich dann bei all der lauten Musik nicht mehr aus meinem Zimmer rufen zu können, wenn Telefonate oder andere wichtige Dinge anstanden. Es wurde erwogen, eine visuelle Benachrichtigungstechnik zu installieren. Etwa in der Art einer Blinkelichtklingel. Ich hatte mir das auch gern 3-farbig passend zu meiner noch zu erstehenden Party-Lichtorgel vorgestellt. Eines Samstagvormittags war es dann soweit, die gesamte Familie konsultierte einen Elektrobastel-Laden. Der Händler hörte sich unsere Wünsche und Ausführungen an, begutachtete geduldig meine Konzeptskizzen für die Lichtklingel. Schüttelte dann aber den Kopf, schaute meine Eltern an und meinte: "Wollen sie das wirklich haben? Das mag ja ganz witzig sein, aber der Junge wird da nur die ersten Tage draufschauen, ob das Licht blinkt, dann wird das auch irgendwann nicht mehr funktionieren, oder er nimmt die Glühbirne raus. Soll er lieber die Musik leiser machen."
Und so ist das hier da mit dem Chat-Dings unten rechts auch. Wieder schön Elektro-Gebasterl hier und kuck ich jetzt immer dauernd drauf, ob jemand was von mir will. Genießen wir die Neuerungen der Technik, solange es geht. In einer Woche ist's vielleicht schon wieder weg, weil ich gerade laut Musik hören gegangen bin.