vielleicht ist es ja aber auch okay, im Prenzlberg zu wohnen, denn hier fing das Elend ja auch an:
Der Prenzlauer Berg ist die Geburtsstätte des Mediums Film
Am 30.August 1892 drehte der Fotograf, Tüftler und Schausteller Max Skladanowsky mit der von ihm entwickelten "Kurbelkamera" die ersten bewegten Bilder: auf dem Dach des Hauses Schönhauser Allee 147 / Ecke Kastanienallee machte sein Bruder Emil für ihn zu diesem Zweck den "Hampelmann" (siehe Fotos).
Der
Kater der Liebsten, der eigentlich nicht mehr in Berlin wohnen sollte (weil er immer abhaut = einen hohen Bewegungsradius hat) und bei einer Freundin auf einem hübschen Bauernhof in Norddeutschland ein scheinbar geeignetes zu Hause gefunden hatte für seinen umtriebigen Freiheitsdrang, kann da nun doch nicht mehr wohnen. Er terrorisiert die anderen Tiere. Vorallem den dort auch lebenden Hund mit längeren Wohnrechten.
Jetzt soll der Kater wieder zu uns. Das wäre ja an sich ganz nett, wenn das nicht an diese unsymphatisch dunkle Erdgeschosswohnung in diesem piefigen Nazi-Neubau binden würde, wo er raus kann, und wo relativ weiteläufige Grünanlagen sind. Da geh ich aber ein. Wohlstandssorgen, schon klar. Trotzdem find ich es ab 2. Etage im Altbau mit hohen Decken und Platz für Gedanken netter.
Hab nur mal provisorisch einen Suchauftrag für eine Wohnung für mich alleine aufgegeben. Hat sich nicht so gut angefühlt.
Daher rufe ich in den Wald:
Liebe Blogger, die ihr ja eigentlich alle Katzenfreunde seit! Kann man freiheitsliebende Katzen umstandslos in Wohnungkatzen umerziehen?
:::: gesehen am 25.10.2005 auf dem Ersten
Deutschland 1995 - Regie: Joseph Vilsmaier mit: André Eisermann, Dana Vávrová, Ben Becker, Angelika Bartsch, Michael Mendl, Eva Mattes, u.v.a.
Nach der Kurzfilm-Sichtung zur Vorbereitung auf meine Festivalmoderationen fing auf dem darunterliegenden Programm gerade "Schlafes Bruder" an, bei dem ich dann eingenickt bin. Ziemlich wuchtig voll Leidenschaft, aber gut darin. Eher wie ich mir einen Reality Heimatfilm vorstellen würde. Auch interessant der Aspekt eines vergeudeten Talents in der Provinz. Nach den tendenziell eher lahmen und braven Kurzfilmen davor ein geeignetes Beisspiel für gelungenes filmisches Kunsthandwerk.