:::: gesehen am 12.1.2005 im Filmpalast
Österreich 2004 - Regie: Wolfgang Murnberger - mit: Josef Hader, Simon Schwarz, Joachim Król, Maria Köstlinger, Udo Samel, u.a. - Deutscher Filmstart: 3.3.05
Neuer Film von und mit dem österreichischem Kabarettisten Josef Hader, der spätestens mit der Kinokomödie "Indien" in Deutschland bekannt wurde. Eigentlich recht lustiger Film, aber es zieht sich dann doch ziemlich. Kriminalgeschichte in Salzburg. Schwiegersohn des Festspielpräsidenten ist tot. Selbstmord? Der abgetarkelte Privatdetektiv Brenner (gespielt von Hader) wird von hübscher Widwe engagiert, den Fall zu lösen. Die Ermittlungen decken ein kriminalistisches Netzwerk auf aus Prostitution, Interessen der katholischen Kirche, der Festspiele und achach - regt sich halt ironisierend und ein wenig moralisierend über Salzburger Klüngel auf. Am Anfag hat der Film richtig Zug, aber kann die Spannung nicht halten. Handlung reitet dann einfach zu lange auf den Irrungen und Wirrungen rum, bis es zur inzwischen erwartet unspektakulären Aufklärung kommt. Manchmal wirklich komisch, manchmal auch ein bißchen albern. Eher im Stil eines TV-Films.
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:::: gesehen am 11.1.2005 im Filmkunst66
Dänemark 2004 (Originaltitel: Brødre) - Regie: Susanne Bier - mit: Connie Nielsen, Ulrich Thomsen, Nikolaj Lie Kaas, Bent Mejding, Solbjørg Højfeldt, u.a. - Kinostart Deutschland: 10.03.2005
Beeindruckender Film! Hat mich innerhalb einer Szene bitterlich heulen lassen und gleichzeitig lachen. Man glaubt die ganze Zeit zu wissen, wohin die Handlung gehen wird, und es kommt doch anders, als man zu wissen glaubt, mehrmals.
Hab gerd kein Nerv da viel drüber zu schreiben (kommt noch), daher mal erstmal nur ein Clipping aus dem Katalogtext Nordische Filmtage Lübeck:
Nach ihrem bei Publikum und Kritik gleichermaßen beliebten ?Open Hearts“ legt Erfolgsregisseurin Susanne Bier jetzt ihren neuen Film vor, der bereits in San Sebastian und Hamburg ausgezeichnet wurde: ?Brüder“ erzählt vom UN-Offizier Michael und dessen jüngeren Bruder Jannik. Während Michael alles hat, was man zum Leben zu brauchen scheint – Karriere, Frau, Familie, Geld –, ist Jannik ein glückloser Kleinkrimineller, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Dann geht Michael auf eine UN-Mission nach Afghanistan und bleibt verschollen, wird später sogar für tot erklärt. Jannik beginnt, sich um die Familie seines Bruders zu kümmern. Er und Sarah entwickeln Gefühle füreinander. Doch unerwartet kommt Michael zurück: Ein grauenhaftes Erlebnis im afghanischen Gefangenenlager hat ihn traumatisiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Susanne Bier streicht heraus, wie internationale Konflikte, die wir nur aus der Zeitung kennen, plötzlich auf tragische Weise in unseren Alltag einbrechen können. Die politischen Implikationen stehen dabei weniger im Mittelpunkt als die Zerbrechlichkeit der Liebesgeschichte.