Das Fehlen von weiblicher Zuneigung führt zur Verrohung der Lebensqualität.
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Deutschland 2004 - Regie/Kamera: Ulrike Ottinger (ebenfalls Drehbuch, nach dem gleichnamigen Roman von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow); Hauptdarsteller: Georgi Delijew, Genadi Skarga, Swetlana Djagiljewa, Boris Raev, Olga Rawitzkaja, u.v.a. - 198min
:::: gesehen am 20.1.2004, Pressevorführung Berlinale / 34. Int. Forum ![]() Ulrike Ottinger benutzt eine bemerkenswerte Mischung von Fiktionalität und aktuellen Bildern der GUS-Staaten. Zusammen mit den Hauptdarstellern in Kostümierungen der 20er entsteht eine nie langweilig werdende, ironische Sicht auf die heutigen und damaligen Verhältnisse. Eine sanfte Komödie, mit viel Gespühr für Details, die sich viel Zeit lässt, in der Erzählung zu schwelgen. Zur Entstehung: "2001 reiste ich für meinen Film "Südostpassage" auf der Suche nach jenen blinden Flecken Europas, die heute dem medialen Vergessen preisgegeben sind, von Berlin über Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien nach Odessa. Parallel dazu begab ich mich auf eine literarische Reise und lernte die Romane, Erzählungen und Gedichte dieser Länder kennen. Dabei begegnete ich den Zwölf Stühlen, dem listigen Roman des Odessiter Autorenpaares Ilja Ilf und Jewgeni Petrow. Seit seinem Erscheinen Ende der Zwanziger Jahre ist er eine der vergnüglichsten Beschreibungen der turbulenten Zustände Sowjetrusslands während seiner Aufbauzeit. Heute hält der Roman den im Umbruch befindlichen ehemaligen GUS-Staaten einen präzisen allegorischen Spiegel vor. Auf zwei weiteren Recherchereisen suchte und fand ich in der Ukraine die Orte und Schauspieler, die im Film zu zentralen Akteuren der Handlung werden: Wilkowo, ein Dorf an der moldawisch-rumänischen Grenze, durchzogen von Kanälen wie ein Kleinvenedig. Nikolajew, ehemals mächtiger Handelsknotenpunkt an der Gabelung zweier Zuströme zum Dnjepr; die Tartarendörfer im gewaltigen Krimgebirge und die eleganten Kurorte zu seinen Füßen, wo die Schwarzmeerküste schon seit dem 19. Jahrhundert Côte d'Azur spielt. Und nicht zuletzt Odessa mit seiner Mischung aus zerfallenen Hinterhöfen, prächtigen Passagen und der Treppe zum Hafen, die auf Schritt und Tritt Bilder von Eisensteins Revolutionsfilm Panzerkreuzer Potjemkin hervorruft. Diese Orte sind nicht nur Bühne sondern Mitspieler im Film. Sie und die Menschen, die sie im Alltag bevölkern, agieren als Komplizen oder Gegner der beiden Protagonisten Ostap und Ippolit auf der Jagd nach ihrem materiellen Glück. Die beiden Hauptdarsteller sind wie die Autoren des Romans Odessiter. Georgi Deliev, der Darsteller des Gauners Ostap Bender, ist ein Volksschauspieler im modernen Sinn, der in einem eigenen Theater die Tradition des Burlesken pflegt und durch eine auf ihn zugeschnittene komödiantische Fernsehserie, die "Maskenschau", weit über die Ukraine hinaus bekannt ist. Genadi Skarga, der die tragikomische Figur des ehemaligen Adelsmarschalls verkörpert, stammt aus einer Odessiter Theaterdynastie und beherrscht nicht nur das klassische Repertoire der russischen Bühnenliteratur, sondern experimentiert als Regisseur und Schauspieler auch mit den Formen des modernen amerikanischen Dramas. Die rasante Geschichte ist so eingeflochten in eine dichten Teppich von Personen und Orten, die zugleich von gestern und heute erzählen." (Ulrike Ottinger) |www.ulrikeottinger.com |Offizielle Site zum Film
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Österreich 2003 - Regie: Nina Kusturica - Drehbuch: Barbara Albert - Kamera: Tim Tom - Produktion: Stefan Pfundner - Darsteller: Liese Lyon; Manfred Stella; Mira Miljkovic; Igor Bararon; Dagmar Schwarz; Kurt Huemer; Isabella Campestrini; Lara Felsenreich - 90min
:::: gesehen am 20.1.2004 - Pressevorführung Berlinale / 34. Int. Forum ![]() "Versuchen Sie einmal, von einem Planeten zu flüchten", meint ein geschwätzige Taxifahrer fast am Ende des Films, und ist der Meinung, die Erde sei ein Gefängnis. Was er nicht weiss, ist, dass er gerade Margit - auf der Flucht vor ihrem Mann - in ein Frauenhaus fährt. "Auswege" behandelt das Schicksal dreier Frauen. Claudia, Margit und Sladjana, drei sehr unterschiedliche Frauen, haben eines gemeinsam: Die tägliche Begegnung mit Gewalt im eigenen Heim. Das Muster ist immer das Gleiche: Gewalttätige und eifersüchtige Ehemänner oder Lebensgefährten, die sowohl Frau, als auch Kinder wegen Nichtigkeiten schikanieren. Männer am Rande des Nervenausbruchs, Frauen vor der Zerreißprobe Familienhölle. Und die heikle Frage, wann hat das Verzeihen ein Ende wann ist es Zeit zu gehen? "Wie viele Leute wissen denn, was in der Wohnung nebenan passiert? Ich möchte Filme machen, die sich von der Realität nicht viel entfernen, wo sich aber trotzdem noch etwas auftut." (Nina Kusturica) Laut Schätzungen ist in Österreich jede fünfte Frau von Gewalt durch ihren Ehemann oder Lebensgefährten betroffen. Nicht der dunkle Park, sondern das eigene Heim ist der gefährlichste Ort. Der "Verein Autonome österreichische Frauenhäuser" ist mit diesem Thema an die Wiener Regisseurin Barbara Albert herangetreten, die das Drehbuch geschrieben hat. In einem Interview meinte sie dazu, es gehe nicht darum, die Geschichte von Frauen, die in Gewaltbeziehungen leben müssten, für diesen Film auszubeuten und reißerische Bilder zu zeigen oder Männer zu denunzieren. Vielmehr sollte die Geschichte Frauen nicht als Opfer zeigen, sondern ihre Stärken hervorheben; Chancen sollten aufgezeigt werden. ![]()
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Dokumentarfilm Auswahlsichtung für die GFT am 19.1.2004 bei mir.
BAR NA VICTORII (A Bar at the Victoria Station) Polen 2003 - Regie: Leszek Dawid - 56min. ![]() DAS WIRST DU NIE VERSTEHEN Österreich 2003 - Regie: Anja Salomonowitz - 52min ![]() Anja Salomonowitz porträtiert drei Frauen aus ihrer Familie, die während der NS-Zeit fast noch Mädchen waren, konfrontiert sie mit den unterschiedlichen Erinnerungen, Erlebnissen und Nachwirkungen der Vergangenheit. Alle drei stellen die Geschichte heute unterschiedlich dar. Die Großtante hat Auschwitz überlebt. Das Kindermädchen war Sozialistin und unterstützte ihren Onkel im Widerstand. Die Großmutter lebte während des Krieges in Graz. Sie tat dort, was die meisten taten: nichts. Eine Konfrontation mit Familienmitglieder. In Off-Kommentaren reflektiert die Filmemacherin und situiert sich zwischen Anteilnahme und Abgrenzung. |Viennale zum Film | Infos zum Film von euro26.at |Inés hat den Film auf der Viennale gesehen UND DANN NOCH... So DVDs einer Doku-Reihe vom polnischen Fernsehen, frei übersetzt "Dein Heimatland": Unterschiedliche Interviewer gehen mit einem Umfragebogen von Tür zu Tür und machen Umfragen. Sehr kostengünstig produzierte TV-Dokumentationen.
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Nach 2311 Tagen auf blogger.de ziehe ich heute um auf... by tristessedeluxe (2010/02/11 03:15) Film: A Serious Man
::: gesehen am 21.1.2010 OmU im Odeon USA 2009 - Regie:... by tristessedeluxe (2010/01/22 04:22) Film: Razzia sur la chnouf
:::: gesehen am 17.1.2010 auf arte(Razzia in Paris)... by tristessedeluxe (2010/01/20 12:39) Neues Open Source Road...
BMW K100 in Zentralrussland, originally uploaded... by tristessedeluxe (2010/01/19 23:14) Meine Social Media Identitäten
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