Die Liebste hat jetzt DSL. Aus beruflichen Gründen, sagt sie. Ich vermute aber einen etwas anders gelagerten Grund. Eben rief sie an, es würde noch 3 Stunden dauern, bis sie fertig wird, außerdem müsse sie auch noch was arbeiten, es würde sich also vielleicht nich lohnen, dass wir uns heute sehen.

ICH sitze aber schon längst in ihrer Wohnung am G5 und "teste" die neue Leitung...

Sie will mich jetzt mit technischen Reizen an ein mögliches Zusammenwohnen gewöhnen. Aber psst! nicht verraten, dass ich sie durchschaut habe.
 




Siehste, da such ich mal was und in der Zwischenzeit hat sich alles schon wieder verändert und nichst ist an seinem Ort. Wofür sammelt man denn bitte Links, wenn die Herren Damen dann mir nichst dir nichst ihre werten Seiten löschen?

Blogmüll ist zu. Diese 10 Regeln sind dort am 6.7.04 gepostet gewesen, ich hab sie gerade noch aus dem Google-Cache gefischt, bevor sie ganz in Vergessenheit geraten.


1. Schreibe täglich!

Auch wenn Du nur Nichtigkeiten zu verkünden hast: verkünde sie täglich.
Es geht nicht um Substanz; auch Big Brother hat schließlich eine Fangemeinde.


2. Schließ Dich dem Mainstream an!

Vermeide eigene Gedanken. Du musst immer der Meinung der anderen Blogger sein. So findest Du ganz viele Gleichgesinnte, die Dich verlinken.


3. Kommentiere fleißig!

Alle Blogs, die Dir jemals auf den Monitor kommen, brauchen Deine Kommentare. Stimme immer zu. So findest Du wahre Freunde.


4. Nutze die technischen Möglichkeiten!

Alle! Pings, Trackbacks, Blogrolling - alles muss sein. Unbedingt!


5. Zähler!

Schau Dir Deinen Besucherzähler an. Stündlich. Klicke auf alle Referrer. Stündlich.


6. Kritisiere nie!

Jedenfalls keine Weblogs oder Weblogautoren. Blogger haben sich lieb! Alle!


7. Zweifle nie!

Weder an der globalpolitisch/-journalistischen Bedeutung von Wegblogs noch an deren weltverändernden Rolle noch an der Möglichkeit, damit Unsummen von Geld zu verdienen.


8. Verlinke!

Vor allem Weblogs mit hohen Besucherzahlen, auch wenn Du sie nie lesen würdest.


9. Verlinke und erwähne den Schockwellenreiter!

Siehe auch Punkt 8.


10. Sei cool!

Schütte Spott und Häme über den alten Papier-Journalismus aus, aber freue Dich wie irre, wenn Dein Weblog in der "Hör zu" erwähnt wird.




* was immer das auch sein mag
 




http://www.kempowski.de/tagebucharchiv.htm

Würd mich interessieren, ob der auch Weblogs archivieren täte.
 






Die letzen Tage war ich arg involviert mit Festivalarbeit. Zwischen meinen Moderationen habe ich mehrmals versucht, auch andere Filmblöcke zu sehen. Kurzfilme werden in der Masse schnell ein wenig einerlei. Aber richtig spannend fand ich Tony Hill, der mit einer kleinen Werkschau da war. Sehr netter Mensch, spannende Experimente, in denen die durch standarisierte Kameraperspektiven etablierte Weltsicht programmatisch auf den Kopf gestellt wird. Er hat auch versucht, zu erklären, mit welcher Konstruktion er "Downside Up" gedreht hat. Aber da hab ich nur die Hälfte verstanden, da mein technisches Vokabular doch zu wünschen übrig zu lassen scheint.

Text aus dem Interfilm-Katalog:
Werkschau des international renommierten und preisgekrönten britischen Experimentalfilmemachers Tony Hill.

Tony Hill wurde 1946 in London geboren. Er studierte Bildhauerei an der St. Martin’s School of Art. Seine Arbeiten umfassen Skulpturen, Fotografie, Filminstallationen, Performances und Kurzfilme. Er unterrichtet zudem als Professor für Film an der Universität von Derby.

Seine Arbeiten werden in Kunstgalerien, auf internationalen Filmfestivals, in Kinoprogrammen, im Fernsehen gezeigt und als Videos bzw. DVDs vertrieben. Tony Hill gewann Preise auf Festivals in Melbourne, Hamburg, Chicago und Chateauroux, und 1993 erhielt er den Deutscher Videokunstpreis.

Die Filme von Tony Hill erkunden einen anderen Blick auf die Welt und gehen über die konventionelle Betrachtungsweise von Raum, Zeit, Form und Gestalt hinaus. Ungewöhnliche Perspektiven und Bewegungen, Verzerrungen, Spiegeleffekte und Achsensprünge sind wesentliche Merkmale seiner Ästhetik. Scheinbar unmögliche Kameraeinstellungen macht er möglich. Seine genialen Einfälle finden sich auch in Werbespots und Musik Clips wieder, zum Teil von ihm selbst realisiert.

Exemplarisch sei hier sein Klassiker „Downside Up“ beschrieben: Hier wird der Betrachter um eine Familie herumgeführt, die sich in einer englischen Landschaft zu einem Picknick zusammengefunden hat. In atemberaubenden Manier kreist die Kamera hemisphärisch um das Geschehen, als variantenreiche Zirkelschwünge aus dem Erdreich bis zum Scheitelpunkt des Himmels und zurück. Es ist immer noch ein Rätsel, wie dieser Film technisch realisiert wurde.


Mehr zu den einzelnen Filmen der Tony Hill Retro hier beim Kurzfilmfestival Interfilm
 




:::: gesehen am 30.10.04 auf Video

Großbritannien 2004 - Regie: Ken Loach - mit: Shamshad Akhtar, Ghizala Avan, Shabana Bakhsh, Eva Birthistle, Pasha Bocarie, Gerard Kelly, Ahmad Riaz, Atta Yaqub - offizieller Start am 11.11.04

Das neueste Werk des Sozialporträtisten Ken Loach erzählt eine Liebesgeschichte vor der Folie zweier nicht zu vereinbarenden Kulturen. Damit entfernt sich der Regisseur von seinen bevorzugten Sujets aus dem wütenden und heruntergewirtschafteten Großbritannien der Thatcher-Ära. Herausgekommen ist ein politisch korrekter, bisweilen sympathischer aber insgesamt nur mittelmäßiger Ken-Loach-Film.

Ausführliche Kritik hier...

http://www.just-a-kiss-der-film.de


 




:::: gesehen so ungefähr vor einer Woche auf Video

MY NAME IS JOE

Schottland 1998 - Regie: Ken Loach - Buch: Paul Laverty - Mit: Peter Mullan, Louise Goodall, David Mckay, Gary Lewis, Annemarie Kennedy, David Hayman, David McKay, u.a.

Kannte ich schon, hatte ich aber vergessen. Joe ist ein Ex-Alkoholiker, der eine proletarische Fußballmannschaft trainiert, langam wieder versucht durch Rechtschaffenheit auf die Beine zu kommen und sich in die Sozialarbeiterin Sarah verliebt. Einer seiner Schützlinge bekommt Ärger mit Schulden bei einem Drogenboss. Joe versucht die Sache auszubügeln und gerät wieder in eine Spirale aus Kriminalität und Alkohol.
Die Geschichte reflektiert die Wirklichkeit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Glasgow der 90er Jahre, in der die Chancen ungleich verteilt sind, wo die Gratwanderung zwischen Überleben und Absturz nur eine Frage des Zufalls ist. Der Film erkundet den Widerstreit der Gefühle zwischen Joe und Sarah, deren von Drogen, Prostitution und Gewalt geprägtes Umfeld. (prisma-online.de)


RAINING STONES

Großbritannien 1993, Regie: Ken Loach, Buch: Jim Allen, Mit: Bruce Jones, Julie Brown, Gemma Phoenix, Ricky Tomlinson, Tom Hickey, Jonathan James, Mike Fallon, Lee Brennan, Ronnie Ravey, Karen Henthorn, Christine Abbott, Geraldine Ward.

Geschichte um den gutgläubigen Arbeitslosen Bob, der sich und seine kleine Familie mit Gelegenheitsjobs als Abflussreiniger und Türsteher versucht über Wasser zu halten. Für die bevorstehende Erstkommunion seiner Tochter muss er Schulden machen und gerät so in die Fänge eines Kredithais. Alles sehr hart. Die guten, ehrlichen Arbeitslosen und die rauen Zeiten des abgewirtschateten Englands. Danach war ich ordentlich deprimiert, trotz des etwas hoffnungsvollen Endes.


KES

Großbritannien 1969, Regie: Ken Loach - Mit: David Bradley, Freddie Fletcher, Lynne Perrie, Colin Welland, Brian Glover, Bob Bowes, Robert Naylor, Trevor Hasketh.

Sehr bewegend, der zweite Film von Ken Loach. Vor lauter schönem Elend bin ich eingeschlafen. [Der Film] erzählt von Billy, einem gelangweilten Jungen, der einen gerade erst flügge gewordenen Falken aufliest und zum ersten Mal in seinem Leben echtes Interesse für eine Sache empfindet. Mit großer Geduld, und einem Buch, das er in einem Laden geklaut hat, beginnt er, den Falken zu trainieren. Der Film kennt keine Sentimentalität: Die Beziehung zwischen dem Falken Kes und dem schweigsamen Billy ist vom gegenseitigen Respekt zweier wilder Kreaturen geprägt. Als Kes zum ersten Mal frei fliegt und anschließend wieder auf Billys Handgelenk zurückkehrt, teilt man sein Gefühl unbändiger Freude. Auch wenn Ken Loach dies nicht in den Vordergrund stellt, steht Billy dennoch für eine ganze Generetion von Jugendlichen, deren Potenzial nicht annähernd realisiert werden wird. Chris Menges' Kamera unterstreicht die strenge Schönheit der Yorkshire-Schauplätze und Loach ringt seinen Laien-Darstellern, insbesondere David Bradley als Billy, überzeugende Leistungen ab. Und jeder, der einmal unter einem selbstgerechten Sportlehrer zu leiden hatte, wird den brillanten Gast-Auftritt von Brian Glover als unangenehm realistisch empfinden. (Philip Kemp - amazon.de)

Ha! Genau die richtigen Filme... Zwischendurch habe ich mit dem Versuch, in 9live Quizsendungen zu gewinnen, ein halbes Vermögen vertelefoniert, nur um mich vollkommen dem Milieu hinzugeben.


 








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